Reportspaltendefinition
Inhaltsverzeichnis
1 Einleitung
IDL Konsis ermöglicht es, ein einmalig erstelltes Reportergebnis auf unterschiedliche Weise darzustellen. U.a. betrifft dies die im Report angezeigten Spalten. Die Reportergebnisanzeige (REPERG) hat zu diesem Zweck den Parameter "Spaltenoption".
Einige häufig benötigte Spaltenoptionen werden bei der Installation von IDL Konsis mitgeliefert. Diese sind durch ein '#' als erstes Zeichen des Schlüssels zu erkennen und dürfen durch den Anwender nicht geändert werden. Alle weiteren Spaltenoptionen sind individuell und können vom Anwender selbst gestaltet werden. Dies ist insbesondere für Spiegelreports notwendig.
Falls die im Verzeichnis "LieferBatch" vorgeschlagenen Standarddefinitionen für Spiegel verwendet werden sollen, können mithilfe von IDL Xlslink auch zu den Spiegeldefinitionen passende Spaltenoptionen in die Datenbank übernommen werden.
Die Definition dieser Spaltenoptionen wird in der IDL Konsis-Datenbank abgelegt. Die Pflege dieser Definitionen erfolgt in der hier dokumentierten Anwendung "Reportspaltendefinition" (Kurzwort: SPADEF).
2 Führende Tabelle 'Spaltenoptionen'
2.1 Spaltenoptionen Übersicht
Nach Start der Anwendung SPADEF wird eine Tabelle mit allen definierten Spaltenoptionen und deren allgemeinen Eigenschaften (s. Kap. 1.2) angezeigt. Aufgrund der alphabetischen Sortierung werden von IDL mitgelieferte Spaltenoptionen i.d.R. am Ende der Tabelle angezeigt. Zur Eingrenzung der Menge der angezeigten Daten kann die Filterzeile verwendet werden.
Über die Symbole zum 'Anlegen' (Stern-Symbol, globale Menüleiste oben oder Menüleiste rechts) bzw. 'Ändern' (Stift-Symbol, globale Menüleiste oben oder Kontextmenü über rechte Maustaste) sowie zum 'Kopieren' (2 Blätter-Symbol, Kontextmenü über rechte Maustaste) gelangt man in den Assistenten zur Bearbeitung der globalen Eigenschaften einer Spaltenoption. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) ist es auch möglich, eine Spaltenoption zu löschen (Symbol Blatt mit roten Kreuz).
Über das Symbol 'Öffnen' (Auge-Symbol) im Kontextmenü (rechte Maustaste) oder durch 'Doppelklick' auf eine Zeile wird die gesamte Reportspaltendefinition einschliesslich der Definition der einzelnen Spalten geöffnet und kann bearbeitet werden (s. Kap. 3).
Im Kontextmenü (rechte Maustaste) kann zudem eine vorhandene Sperre der Spaltenoption manuell entfernt werden.
2.2 Spaltenoption Assistent
Beim Einfügen und Kopieren ist auf der ersten Seite des Assistenten zunächst der Schlüssel der Spaltenoption anzugeben. Dieser maximal 6-stellige Schlüssel darf nicht mit "#" beginnen da diese Namen von IDL für Standardspaltenoptionen reserviert sind.
HINWEIS: Die Objektgruppen Positionspläne (POSDEF) und Spaltenoptionen werden in derselben Tabelle gespeichert und können deshalb keine gleichen Schlüssel haben. Die einer Spaltenoption wird abgewiesen, wenn es bereits einen Positionsplan mit dem gleichen Schlüssel gibt.
1. Seite 'Bezeichnungen':
- Gültig ab / Gültig bis: Hier wird der Gültigkeitszeitraum der Spaltenoption festgelegt.
- Bezeichnung: Es ist eine vom Anwender gewählte individuelle Bezeichnung einzugeben (max. 70-stellig).
- Kurztext: Es kann eine vom Anwender gewählte individuelle Bezeichnung eingegeben werden (max. 10-stellig).
2.Seite 'Eigenschaften':
- Report-Ebene: Durch Eingabe eines G ( Gesellschaftsebene ) oder K ( Konzernebene ) kann gesteuert werden, ob die angelegte Spaltenoption jeweils nur für die gekennzeichnete Ebene vorgesehen ist. Bleibt das Feld leer, so gilt die Spaltenoption sowohl für die Gesellschafts- als auch für die Konzernebene.
- Report-Typ: Der Report-Typ bestimmt analog zur Reportdefinition die Art des Reports und kann i.d.R. nur für Reports desselben Typs angewandt werden. Sind bereits Reportspalten definiert, kann der Reporttyp i.d.R. nicht mehr verändert werden.
- Spiegel: Im Zusammenhang mit dem Report-Typ 'D' kann hier ein Spiegel gemäß Auswahl ausgewählt werden. Ohne Angabe eines Spiegels kann die Spaltenoption für spiegelübergreifende Spiegelreports verwendet werden.
- Objekttyp für Reportspalten: Hier handelt es sich um die Definition des Objekttyps für die gespiegelte Darstellung von Reports. Falls die Spaltenoption bei der Report-Anzeige ausgewählt wird, werden dann die entsprechenden Objekte nicht wie zuvor in Zeilen sondern in Spalten angezeigt.
. . . . . . für die Objekttypen 'CO', 'GB', 'GE' und 'TK' gilt:
- Angegeben werden kann immer nur die ansonsten in der Aufrissstufe 1 enthaltene Dimension des jeweiligen Reports (entspricht dem führenden Schlüssel bei der Aufrissoption '1B').
- Die Anzeige erfolgt dann nach der Regel: In den ersten Spalten werden die ermittelten vorkommenden Aufrissschlüssel in alphabetischer Folge, in der letzten Spalte wird immer der Gesamtbetrag ausgewiesen. Gibt es mehr Aufrissschlüssel als anzeigbare Spalten, werden die restlichen Aufrissschlüssel in der vorletzten Spalte zusammengefasst. Dieses Verfahren kann auch ausgedehnt werden auf den Fall, dass mehrere Wertspalten (z.B. Salden und Buchungen) definiert sind (maximal 5).
- Alternativ kann die Reihenfolge der Objekte in der Anwendung Objekt-Sortiervorgaben spezifiziert werden. Diese Objekt-Sortiervorgabe ist dann ebenfalls bei der Reportanzeige anzugeben.
- Derartige Steuerungen sind in einigen von IDL zur Verfügung gestellten Standard-Spaltenoptionen (beginnend mit '#') enthalten. Diese Spaltenoptionen enden mit 'TK' für Teilkonzerne, 'GE' für Gesellschaften, 'GB' für Geschäftsbereiche und 'CO' für Controllingobjekte (Kostenstellen).
. . . . . . für den Objekttyp 'WG' gilt:
- Da der Objekttyp 'WG' dazu dient, mehrere Währungen in einem Reportergebnis anzuzeigen, muss hier je Spalte angegeben werden, ob der Wert 'KW' oder 'PW' angezeigt werden soll.
- Gruppierung Wiederholungsspalten je Objekttyp: Wenn mehrere Spalten im Report Werte einer Gesellschaft darstellen dann werden diese gruppiert dargestellt. D.h. die Spalten werden verbunden und mit der zentrierten Bezeichnung des jeweiligen Objekttyps dargestellt.
3.Seite 'Mehrsprachige Bezeichnungen':
- Hier können Bezeichnungen in allen aktivierten Sprachen eingegeben werden.
3 Tabelle 'Reportspalten'
3.1 Reportspalten Übersicht
Nach dem Öffnen einer Spaltenoption (Auge-Symbol, Doppelklick oder Kontextmenü über rechte Maustaste) werden zwei weitere Tabellen angezeigt, "Reportspalten" und "Formeln" (s. Kap. 4). "Reportspalten" zeigt die zu einer Spaltenoption definierten Spalten mit ihren Eigenschaften an.
In der ersten Spalte wird die Reihenfolgenummer der Reportspalten angezeigt. Diese Nummer ist nicht manuell änderbar, sondern wird programmseitig automatisch vergeben. Beim Einfügen oder Löschen von Spalten erfolgt automatisch eine fortlaufende Neunummerierung der übrigen Zeilen. Die Reihenfolge der Spalten kann durch die Drag & Drop-Funktion geändert werden. Auch dann wird die Reihenfolgenummer automatisch entsprechend geändert. So kann z.B. eine neu eingefügte Spalte (automatisch am Ende positioniert) anschließend einfach an die gewünschte Position verschoben werden.
Die weiteren angezeigten Eigenschaften der Reportspalten können im Assistenten (s.u.) bearbeitet werden. Die Spalte "Formel" kann in einigen Fällen nicht in voller Länge angezeigt werden. Dies wird durch "..." am Ende des angezeigten Teils verdeutlicht.
Über die Symbole zum neu Erstellen (Stern-Symbol) in der Menüleiste rechts bzw. Editieren (Stift-Symbol) und Kopieren (2 Blätter-Symbol) im Kontextmenü (rechte Maustaste) gelangt man in den Assistenten zur Bearbeitung der globalen Eigenschaften einer Reportspalte. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) ist es auch möglich, eine Reportspalte zu löschen (Symbol Blatt mit roten x).
[ Kopieren übergreifend] Wenn die Haupttabelle mit der Übersicht aller Spaltenoptionen zusätzlich geöffnet wird ist es möglich eine oder mehrere markierte Reportspalten über die drag & drop-Funktion auf eine andere Spaltenoption zu kopieren. Sie werden dort am Ende angefügt. Achtung: Bei dieser Aktion werden keine Plausibilitätsprüfungen durchgeführt und die Änderungen werden sofort (ohne den Speichern-Knopf) in der Datenbank gespeichert!
[ Mengen-Ändern ] Es besteht die Möglichkeit, den Spalteninhalt mehrerer Zeilen in einem Schritt zu ändern. Dazu muss zunächst der Modus "Tabellenzellen editierbar" im Kontextmenü (rechte Maustaste) eingeschaltet werden. Dann sind die betroffenen editierbaren Zellen (eine Spalte, mehrere Zeilen) zu selektieren und aus dem Kontextmenü die Aktion Mengenändern auszuwählen. Die Eingabe in der letzten Zeile wirkt dann auf alle selektierten Zellen. Folgende Besonderheiten sind zu beachten:
- Das Mengenändern in der Spalte Formel erfolgt nicht durch Eingaben in der Zelle, sondern es öffnet sich ein Dialog mit der zugeordneten Seite des Assistenten.
- In den Spalten für Vordergrund- und Hintergrundfarbe öffnet sich beim Mengenändern ein Farbauswahl-Dialog.
3.2 Reportspalte Assistent
Im Assistent der Reportspalten müssen nun einzelne Parameter hinterlegt werden, die für die spätere Nutzung von Bedeutung sind. Unabhängig von der Anzahl der Wertspalten in der Datenbank können in Spaltenoptionen ohne Typzuordnung (d.h. ohne Darstellung von Aufrissstufen wie Gesellschaft, Geschäftsbereich, Teilkonzern in Spalten) beliebig viele Spalten definiert werden. Z.B. kann so ein Spiegelreport für einen Spiegel mit 30 Spiegelspalten mit 30 Reportspalten (eine je Spiegelspalte) und weiteren 7 Summenspalten definiert werden. Oder in einem Mehrperiodenreport mit 12 Perioden können 12 Spalten für die kumulierten Werte und 12 weitere Spalten für die dekumulierten Werte (Differenz zur Vorperiode) definiert werden.
Achtung: Die vorgenommenen Änderungen in der Tabelle Reportspalten werden, wie in der Formularerfassung, nicht sofort in der Datenbank gespeichert, sondern erst durch explizite Betätigung der Schaltfläche 'Speichern' (Symbol: Diskette, globale Symbolleiste oben). Beim Beenden der Anwendung sowie beim Wechsel der Spaltenoption ohne vorheriges Speichern erscheint eine Kontrollabfrage, ob die erfassten Änderungen erst gespeichert werden sollen.
1.Seite 'Bezeichnung':
- Spaltennummer: Die Reportspalte (Reihenfolgenummer) wird hier nur angezeigt, da sie immer automatisch vergeben wird.
- Gültig ab / Gültig bis: Hier wird der Gültigkeitszeitraum der Reportspalte festgelegt. Pflichtangabe ist die gültig ab-Periode. Diese darf nicht vor der Gültigkeit der Spaltenoption liegen.
- Bezeichnung: Es ist eine vom Anwender gewählte individuelle Bezeichnung einzugeben (max. 70-stellig).
- Spaltenüberschrift: Im Spaltentext werden die Spaltenüberschriften bei der Reportanzeige ggf. mehrzeilig festgelegt. Hierfür sind bestimmte Platzhalter verwendbar:
- .............#1':
- Sofern für die Spaltenoption im Feld "Objekttyp für Reportspalten" ein Eintrag erfolgt ist, so steht '#1' für den jeweiligen Schlüssel (CO, GB, GE, oder TK). Wurde das Feld leer gelassen oder mit 'WG' belegt, steht '#1' für das Kurzwort des Währungskennzeichens.
- ............'#2':
- steht als Platzhalter für die Periode
- ............'#3':
- Sofern für die Spaltenoption im Feld "Objekttyp für Reportspalten" ein Eintrag erfolgt ist, so steht '#3' für das jeweilige Kurzwort des Schlüssels (CO, GB, GE, TK oder WG). Wurde das Feld leer gelassen, steht '#3' für das Kurzwort der Datenart.
- Kurztext: Es kann eine vom Anwender gewählte individuelle Bezeichnung eingegeben werden (max. 10-stellig).
2.Seite 'Eigenschaften':
- Pflichtspalte für die Anzeige: Über dieses Feld ist steuerbar, ob die Spalte auch dann angezeigt werden soll, wenn kein Wert vorliegt; z.B. Spalte "Abgang AHK" im Anlagespiegel. Die Spalte wird auch dann angezeigt, wenn die Funktion 'leere Spalten ausblenden' genutzt wird und es in der aktuellen Periode keinen AHK-Abgang gibt.
- Nicht je Schlüssel wiederholen: Bei der Reportanzeige mit Schlüsseln in Spalten soll die Aufsplittung auf Schlüssel evtl. nicht für alle definierten Reportspalten erfolgen. Ein Anwendungsfall wäre die Darstellung des Summenabschlusses je Gesellschaft als einzelne Spalte gefolgt von je einer Gesamt-Spalte für Konsolidierungsbuchungen und Konzernabschluss. Die Spalten, welche nicht nach Aufriss 1 aufgesplittet werden sollen, müssen hier das Kennzeichen "Nicht je Schlüssel wiederholen" erhalten.
- Währung: Über dieses Feld kann die Anzeige der Währung pro Spalte im Report gesteuert werden. Hierbei kann zwischen Landes- (LW), Konzern- (KW) oder Parallelwährung (PW) gewählt werden. Hierfür muss in der Spaltenoption im "Objekttyp für Reportspalten" 'WG' für Währung erfasst sein.
- Separator links/rechts: Für die Druckausgabe ist es möglich Spalten durch zusätzliche einfache oder doppelte Trennlinien rechts und/oder links besonders hervorzuheben.
- Grafiktyp für Spalten: In dem Feld Grafiktyp haben Sie folgende Auswahlmöglichkeiten:
..............'A' - Liniendiagramm (führende Spalte)
..............'AD' - Liniendiagramm (Differenz / führende Spalte)
..............'B' - Balkendarstellung
..............'C' - Gestapeltes Balkendiagramm (führende Spalte)
..............'D' - Datenspalte
..............'L' - Flächendiagramm (führende Spalte)
..............'LD' - Flächendiagramm (Differenz / führende Spalte)
..............'S' - Säulendiagramm (führende Spalte)
..............'SD' - Säulendiagramm (Differenz / führende Spalte)
- Wertanzeige : Über das Eingabefeld 'Wertanzeige' kann gesteuert werden, ob in der Spalte nur die Grafik (Eingabe leer) oder diese zusammen mit dem Wert angezeigt werden soll. Hierfür sind verschiedene Varianten (kompletter Wert, ohne Nachkommastellen, Wert in 1.000 oder 1.000.000 Währungseinheiten) verfügbar.
- Druckbreite : Durch Angabe im Feld "Druckbreite" kann die Breite der Spalte in mm im Druckbild vergrößert werden, falls die automatisch ermittelte Minimalbreite nicht genügt.
- Schriftgrad / Schriftschnitt / Schriftfarbe / Hintergrundfarbe : Für die Reportergebnisanzeige (REPERG) sowie für die Druckanzeige bzw. Druckausgabe ist es möglich, die Schriftfarbe, die Hintergrundfarbe, die Schriftart (z.B. fett, kursiv) und die Schriftgröße je Spalte individuell zu wählen.
Es besteht die Möglichkeit, Miniaturgrafiken für eine Reihe enthaltener Werte im Report anzuzeigen. Die Darstellung kann wahlweise als Miniatur-Säulendiagramm (sogenannte "Sparklines") oder als Miniatur-Kurve (Liniendiagramm) erfolgen. Um dies zu erzielen, sind die folgenden Schritte erforderlich:
- Für diese Anzeige ist eine benutzerspezifische Spaltenoption auszuwählen, entweder neu zu definieren oder eine vorhandene zu erweitern.
- In den Spaltendefinitionen dieser Spaltenoption ist die Spalte für den ersten in der Grafik dargestellten Wert mit einem Grafik-Typ zu versehen: 'S' oder 'SD' für Sparklines, 'L' oder 'LD' für ein Liniendiagramm.
- Die folgenden Spalten, deren Werte ebenfalls in der Miniatur-Grafik angezeigt werden sollen, sind unabhängig von der Darstellungsform mit dem Grafik-Typ 'D' zu versehen.
- Die Miniatur-Grafiken können durch Angabe dieser Spaltenoption in der Reportergebnisanzeige betrachtet und bei Bedarf auch gedruckt werden.
Bei den Grafik-Typen 'S' und 'L' werden die Spaltenwerte selbst in der Grafik visualisiert. Bei den Grafik-Typen 'SD' und 'LD' wird für jede Spalte der Wert der vorherigen Spalte subtrahiert, so dass sich eine Grafik für dekumulierte Werte ergibt, ohne dass die Differenz als Spaltenformel angegeben werden muss. Die mit einem Grafik-Typ gekennzeichneten Spalten dienen nur der Anzeige in der Miniatur-Grafik. Sollen die zugehörigen Werte auch im Report angezeigt werden, so sind die Spalten ohne Angabe eines Grafik-Typs noch einmal in der Spaltenoption zu definieren.
3.Seite: 'Formel':
Bei der Berechnung eines Reportergebnisses wird das Ergebnis in eine Tabelle geschrieben, die je nach Spezifikation des Reports bis zu 50 Wertspalten enthält. Die Anzeige des Ergebnisses setzt sich aus diesen Wertspalten zusammen, wobei für jede Reportspalte eine Formel angegeben werden kann. Typische Anwendungsfälle sind:
- Direkte Anzeige einer Wertspalte
- Summierung mehrerer Wertspalten
- Differenz zweier Wertspalten
- Abweichung prozentual
- Bedingte Ausgabe
Im unteren Bereich des Fensters befindet sich ein Feld, in dem über die zugehörige Combobox eine der Wertspalten ausgewählt werden kann. Die Combobox berücksichtigt dabei den jeweiligen Reporttyp sowie ggf. andere relevante Eigenschaften, um die Wertspalten neben der Nummer '01' bis '50' mit einer verständlichen Bezeichnung zu versehen. So finden Sie hier ggf. z.B. die Texte der Spiegelspalten oder der Controllingkennzeichen.
Per klick auf den *I-Button neben diesem Feld wird die ausgewählte Wertspalte in das zentral angezeigte Formelfenster übernommen. Vor, zwischen und nach den Wertspalten können arithmetische Operatoren (Grundrechenarten, Klammern) in die Formel eingefügt werden, wobei eine Schreibmarke in der Formel die gewünschte Stelle kennzeichnet. Zwischen zwei Wertspalten muss immer ein Operator stehen.
Neben Wertspalten und Operatoren ist es in speziellen Fällen notwendig, Positionen, Konstanten, Bedingungen oder Referenz-Reportspalten anzugeben. Die entsprechenden Combobox-Felder werden erst nach Mausklick auf den <+>-Knopf rechts unterhalb des Formelfensters sichtbar und können über den nun zum <-> gewordenen Knopf wieder weggeblendet werden.
Wird hier eine Position (des Reports) in die Formel übernommen, dann wird der Operand nicht aus der aktuellen Zeile, sondern aus selbiger Position geholt. Hierfür sind zunächst Wertspalte und Position aus der Combobox auszuwählen und dann gemeinsam durch den *I-Button in der Zeile "Positionspläne" in die Formel zu übernehmen. Diese Angabe kann u.a. genutzt werden, um prozentuale Anteile an einer Referenz-Position auszugeben (z.B. Eigenkapitalquote oder Umsatzrendite). Diese Angabe wirkt auf alle Zeilen des Reports.
Als Konstanten sind nur die in der Combobox des Felds für Konstanten angegebenen Werte möglich.
Die Angabe einer Referenz-Reportspalte und das Anklicken des zugehörigen *I-Buttons bewirkt die Übernahme der Formel aus einer anderen Spaltenoption in die aktuelle Spaltenoption.
Neben diesem Zusammenklicken der Formel ist es auch möglich, die Formel mit der Tastatur zu editieren. Hierbei müssen jedoch die Platzhalter für die Wertspalten (Nummer und Bezeichnung in eckigen Klammern) exakt eingegeben werden, so dass dieser Weg nur in Ausnahmefällen sinnvoll ist.
Wenn die so erzeugte Formel syntaktisch nicht korrekt ist, wird oberhalb des Formelfensters ein Fehler-Symbol angezeigt und die Formel kann nicht gespeichert werden (<Fertig>-Button ist deaktiviert). Der Button <Formatieren> sorgt für eine optimal lesbare Anzeige der Formel.
Beispiele:
Direkte Anzeige einer Wertspalte:
[01 Saldo akt. Periode / akt. Datenart]
Summierung mehrerer Wertspalten:
[01 Saldo akt. Periode / akt. Datenart] + [02 Buch. akt. Periode / akt. Datenart]
Differenz zweier Spalten:
[04 Buchungen Periode 2] - [02 Buchungen Periode 1]
Abweichung prozentual:
( [01 Saldo akt. Periode / akt. Datenart] + [02 Buch. akt. Periode / akt. Datenart] - [05 Saldo Vgl.Periode /Vgl.Datenart] - [06 Buch. Vgl. Periode / Vgl. Datenart] ) * 100 / ( [05 Saldo Vgl.Periode /Vgl.Datenart] + [06 Buch. Vgl. Periode / Vgl. Datenart] )
Bedingte Ausgabe:
( WHEN( [BED Spaltenbedingung aus REPZEI] <> 2; 1; 0) ) * [01 Saldo akt. Periode / akt. Datenart]
( WHEN( [BED Spaltenbedingung aus REPZEI] = 2; 1; 0) ) * [01 Saldo akt. Periode / akt. Datenart]
Durch Auswertung der in der Report-Zeilenbeschreibung angegebenen Spaltenbedingung, kann ein Wert, je nach Art der Zeile bedingt, in die eine oder die andere Spalte gesteuert werden.
Relativer Anteil am Wert einer bestimmten Position:
[07 Veränderung aktuelle Periode] / [06 Vortrag{HGBBIL.B HANDELSBILANZ}] * 100
4.Seite 'Mehrsprachige Bezeichnungen':
- Hier können Bezeichnungen in allen aktivierten Sprachen eingegeben werden.
4 Formeln
In der (neben "Reportspalten") zweiten, nach Öffnen einer Spaltenoption angezeigten Tabelle "Formeln" werden die Formeln angezeigt. Diese Ansicht bietet eine Anzeige aller Formeln einer Spaltenoption in tabellarischer Form, so dass z.B. geprüft werden kann, ob alle Spiegelspalten eines Spiegels in einem Spiegelreport ausgewertet werden. Es handelt sich lediglich um eine Anzeige und die Formeln können in der Tabelle nicht angepasst werden.