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Salden im Einzelabschluss


Inhaltsverzeichnis


1 Kontensalden (KTOSAL)

1.1 Kurzbeschreibung

Die Übersichtsanwendung KTOSAL zeigt den jeweils aktuellen Überblick über die Kontensalden einer oder mehrerer Gesellschaften bzw. Geschäftsbereiche für die ausgewählte Periode und Datenart an. Die satzweise Bearbeitung einzelner Kontensalden ist einerseits über die Einzelsatzanwendung KTOSALE andererseits über die Anwendung I-KTOSAL zur Formularerfassung möglich.

Kontensalden werden abhängig vom Kontenplan-Kennzeichen der Datenart geführt auf der Ebene von

  • Gesellschafts-Kontenplänen bzw.
  • Konzern-Kontenplänen (HGB, IFRS)

Unter Gesellschafts-Kontenplänen werden die relevanten Daten aus dem Summen- und Saldenabschluss der einzelnen Gesellschaften bzw. Geschäftsbereiche aus den jeweiligen Fibu-Systemen angedient. Die Konzern-Kontensalden werden aus dem jeweiligen HB I/HB II-Abschluss der einzelnen Konzerngesellschaften angedient bzw. per Überleitung von Gesellschafts-Kontensalden auf Konzern-Kontensalden über die Anwendung GESABV bereitgestellt.

Für die maschinelle Übernahme von Kontensalden aus dem jeweiligen Fibu-System bzw. über IDL Connector/ IDL Konsis-Import wird die entsprechende Folgeanwendung in IMPORT angewendet. Zudem kann man über die Anwendung Konzern-Datenaustausch KONDAT Kontensalden zwischen zwei IDL Konsis-Installationen austauschen. Auch alle über diese Wege übernommenen Kontensalden kann man sich mit dieser Anwendung anzeigen lassen und, wenn notwendig bzw. zulässig, noch verändern.

1.2 Kontensalden Übersicht (KTOSAL/VERARB/EA)

Im Rahmen der maschinellen Datenübernahme werden die Salden automatisch auf Soll-Haben-Gleichheit geprüft. Um festzustellen, ob es Unstimmigkeiten in den Salden gibt, ist der Einzelabschluss-Monitor aufzurufen.

Abbildung:Übersicht im Einzelabschluss-Monitor

Im Falle eines Fehlers (siehe Spalten Meldungen) bestehen folgende Optionen:

Manuelle Korrektur des fehlerhaften Saldos direkt in der KTOSAL

  • durch Aktion = Daten bearbeiten, wenn Betrag falsch
  • durch Aktion = Erfassen, wenn z. B. das Gewinn-/Verlustvortragskonto fehlt
  • durch Aktion = Löschen Neuübernahme der korrigierten Kontensalden über IMPORT (Anmerkung: nach vorherigem Löschen der ursprünglichen Kontensalden).

1.3 Aktionen

Abbildung: Die Anwendung KTOSAL und Folgeverarbeitungen

Die farbige Statusanzeige in den Spalten für Konto- und Spiegelkennzeichen für die Konsistenz der Daten erfolgt auch ohne eindeutige Vorgabe des Geschäftsbereichs. Gelber Status erscheint, wenn auch der zugehörige Status im EA-Monitor 'gelb' wird, insbesondere dann, wenn die Werte in Landeswährung konsistent sind, aber Differenzen in Konzern- oder Parallelwährung bestehen, so dass nur eine Währungsumrechnung für korrekte Daten sorgen kann. Kontensalden für Konten mit Kontokennzeichen 'J' (unvollständiger IC-Aufriss) werden in der Spalte K weiß hinterlegt, wenn es keinerlei IC-Salden auf diesem Konto gibt.

Kontensalden auf statistischen Mengenkonten (Bil/GuV-Kennzeichen = '5') können sowohl mit positiven als auch negativen Werten eingegeben, gespeichert und angezeigt werden.

[Daten bearbeiten] diese Aktion verzweigt standardgemäß in die Einzelsatzanwendung KTOSALE.

[ Mengen-Kopieren ]: beim Kopieren auf eine andere Periode, Datenart, Gesellschaft etc. wird geprüft, ob in der Zielumgebung bereits derartige Daten vorhanden sind. Ist dies der Fall, wird eine Warnmeldung ausgegeben. Der Benutzer kann sich dann entscheiden, ob er die kopierten Daten überschreiben oder den Kopiervorgang abbrechen will.

[ Formularerfassung ]: hier können in einer Erfassungszeile für jedes Konto ein Betrag und optional ein Bemerkungstext eingegeben werden. Das Bestätigen der Eingabe öffnet eine weitere Erfassungszeile, durch Speichern werden die Eingaben dann erfasst.

[ Konten ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm KTO und zeigt dort die Kontenstammsätze für die markierten Zeilen an.

Die Aktionen [IC-Kontensalden] (ICKTOSAL), [Controllingsalden] (CNTSAL), [Anlagenbewegungen] (ANLBEW), [Kapitalbewegungen] (KAPBEW), [Rückstellungsbewegungen] (RUEBEW), [Anteilsbesitzbewegungen] (GESGES), [Spiegelbewegungen] (SPIBEW) und [Vorratsvermögen IC-Bestände] (ICBEW) verzweigen in die jeweilige Übersicht der angeklickten Anwendung für genau die Konten, die zuvor markiert waren. Diese Aktionen sind nur dann erlaubt, wenn der jeweilige Aufriss für das Konto gemäß dessen Konto-Kennzeichen, bzw. bei den Controllingsalden gemäß der Eintragung in der Anwendung ‚Datenarten‘ (FAC) zulässig ist.

Bei Doppel-Mausklick auf ein rot-hinterlegtes Konto-/Spiegel-Kennzeichen verzweigt IDL Konsis in die jeweilige Übersicht (CNTSAL, ICKTOSAL, GESGES, ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) mit Einschränkung auf ein Konto, wobei die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Aufrissdaten in einer eigenen Differenzzeile rot-hinterlegt ausgewiesen wird. Diese Zeile ist markierbar. Bei Doppelklick (oder Aktion "Daten bearbeiten") wird die jeweilige Einzelsatzanwendung aufgerufen, wobei die offene Differenz bereits als LW-Wert vorgegeben wird. Auf diese Weise lassen sich unvollständige Aufrissdaten einfach vervollständigen.

Abbildung:Meldungspanel

[ Buchungen ]: verzweigt in die Buchungsübersicht BUCH zur Anzeige der Buchungen auf dem jeweiligen Konto auf derselben Datenart.

[ Verarbeitungssteuerungen ]: verzweigt in die Anwendung VERARB, wo die Sätze für die Gesellschaft und den Geschäftsbereich der markierten Zeile(n) definiert sind.

[ Kontensalden-Herkunftsnachweis ]: diese Aktion verzweigt in die Darstellung, wie sich der aktuelle Saldo aus den Salden und Buchungen in der Herkunftsdatenart zusammensetzt.

[ Löschen Kontensalden ]: ermöglicht das Löschen aller Kontensalden für eine Gesellschaft (je nach Eingabe im Kopf für einen oder für alle Geschäftsbereiche). Die Gesellschaft muss dabei eindeutig vorgegeben sein. Dieses Löschen ist vor allem schneller als das Löschen durch Markieren aller Zeilen und Aktion ‚Löschen‘.

[ Hilfetext editieren ]: ermöglicht, ausführliche Beschreibungen zu den Berichtsdaten zu hinterlegen und zu bearbeiten. Mit [ Hilfetext anzeigen ]: können diese eingesehen werden.

[ Drill Through ]: Eine völlig neue Funktionalität ermöglicht den Durchgriff ("Drill through") auf vorgelagerte Systeme, um anzeigen zu lassen, wie sich die in IDL Konsis geführten Werte aus Daten des Herkunftssystems zusammensetzen. Diese Funktion wird zunächst für Kontensalden zur Verfügung gestellt und durch eine Aktion aus der Übersicht "Kontensalden" (KTOSAL) oder der Formularerfassung für Kontensalden (I-KTOSAL) aufgerufen. Die Schlüsselwerte für Periode, Datenart, Gesellschaft, Geschäftsbereich und Kontonummer werden an die neue Anwendung übergeben und dort im Selektionsbereich angezeigt. Ist eine Konfiguration für diese Abfrage bereits hinterlegt, kann die Schaltfläche Anzeigen betätigt werden und in der Tabelle werden die aus der Herkunftsdatenbank selektierten Werte angezeigt.

Abbildung:Anwendung Drill Through

Ist noch keine Konfiguration definiert, so ist die zweite Registerkarte "Konfiguration" des Selektionsbereichs zu aktivieren. Dort gibt es auf der linken Seite Eingabefelder (URL der Verbindung, Java-Klasse des Treibers, Benutzername für die Anmeldung) für die Verbindung zur externen Datenbank. Auf der rechten Seite ist ein Eingabefeld für den SQL-Befehl zur Abfrage der Daten. Die Eingaben in diesen Feldern werden durch die Schaltfläche Speichern in der Datenbank festgehalten und stehen für folgende Aufrufe dieser Funktion zur Verfügung. Aus Gründen der Datensicherheit, wird in der IDL Konsis-Datenbank nur der Benutzername für die Anmeldung gespeichert, aber nicht das Passwort. Das Passwort ist daher in einer Anmeldemaske anzugeben, die jeweils vor der Anzeige der Daten auszufüllen ist.

Technischer Hinweis: Die Zugriffe auf die externe Datenbank erfolgen mittels JDBC. Ein passender JDBC-Treiber für das Datenbanksystem muss anwenderseitig zur Verfügung gestellt werden.

1.4 Sortier- und Summierungsmöglichkeiten

Die Auswahlfunktion für das Selektionsfeld Geschäftsbereich zeigt neben den über die Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) zugelassenen Geschäftsbereichen auch alle Aggregations-Geschäftsbereiche. Zum Zweck der Hierarchie-Darstellung ist die Eingabe eines aggregierten Geschäftsbereichs erforderlich.

Die Sortierung der selektierten Daten kann durch Angaben im Eingabefeld "SortOption" wie folgt gesteuert werden:

GK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird ein Summenblock ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption GK

GZ

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, zugeordnetes Konzernkonto, Konto.
  • Je zugeordnetem Konzernkonto wird eine Summenzeile ausgegeben.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird ein Summenblock ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption GZ

KG

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Bei nicht eindeutiger Angabe von Gesellschaft oder Geschäftsbereich wird je Konto eine Summenzeile ausgegeben.
  • Es wird nur ein Summenblock für alle selektierten Daten ausgegeben. Sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden.
  • In Verbindung mit eindeutiger Vorgabe der Gesellschaft kann ein Verdichtungs-Geschäftsbereich angegeben werden. Die Daten werden dann je Konto als Baumstruktur in der definierten Geschäftsbereichs-Hierarchie angezeigt.

Abbildung:Sortieroption KG

VG

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Verdichtungskonto, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Hierbei werden nur Salden zu Konten angezeigt, die einem Verdichtungskonto zugeordnet sind.
  • Eine Zwischensumme wird je Verdichtungskonto in Konzernwährung ausgegeben. Sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden.
  • Es wird nur ein Summenblock für alle selektierten Daten in Konzernwährung ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption VG

ZG

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordnetes Konzernkonto, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Je Konzernkonto wird eine Zwischensumme ausgegeben.
  • Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzernkonto zugeordnet ist.
  • Es wird nur ein Summenblock für alle selektierten Daten in Konzernwährung ausgegeben. Sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden.
  • Die Abstimmsummen je Konzernkonto berücksichtigen keine Einträge in den Feldern Verdichtungs- und Wechselkonto auf Gesellschafts- und Konzernkonten-Ebene.
  • Eine Komplettliste der Konten mit den jeweiligen Zuordnungen zu Konzernkonten kann in der Anwendung KTO angesehen werden.

Abbildung:Sortieroption ZG

Bei Selektion nach einem Konzernkreis, z.B. bei Verzweigung aus dem Konzernreport, gibt die Übersicht KTOSAL in einem Meldungsfenster eine Liste der Gesellschaften aus, für die Kontensalden vorliegen, aber der jeweilige Benutzer keine Ansichtsrechte besitzt, so dass sie nicht angezeigt werden, wodurch ggf. Differenzen zwischen Reportergebnis und Saldensummen auftreten können.

1.5 Kontrollrechnung

Abbildung:Summenblock

Für die selektierten und angezeigten Daten werden ein oder mehrere Summenblöcke ausgegeben. Darin werden die Kontensalden je Bilanz/GuV-Kennzeichen summiert. Der Summenblock hat folgenden Aufbau:

  • Summe Aktiva (Bil/GuV-Kennzeichen = 1)
  • Summe Passiva (Bil/GuV-Kennzeichen = 2)
  • Summe Aktiva - Summe Passiva = Bilanz-Jahresüberschuss
  • Summe Erträge (Bil/GuV-Kennzeichen = 3)
  • Summe Aufwendungen (Bil/GuV-Kennzeichen = 4)
  • Summe Erträge - Summe Aufwendungen = GuV-Jahresüberschuss
  • Bilanz-Jahresüberschuss - GuV-Jahresüberschuss (nur wenn ungleich 0,00)

Dieser Summenblock wird in jedem Fall am Ende der angezeigten Tabelle ausgegeben. Bei bestimmten Sortieroptionen wird zusätzlich ein Summenblock je Gesellschaft/Geschäftsbereich ausgegeben (s.o.). Anhand der Summenblöcke kann die Konsistenz der Daten abgelesen werden.

Der Summenblock wird im Normalfall in allen Währungen (Landes-, Konzern- und Parallelwährung) errechnet. Erfolgt die Selektion über mehrere Gesellschaften mit unterschiedlichen Landeswährungen, wird der Gesamt-Summenblock nicht in Landeswährung errechnet.

Ist die angezeigte Datenmenge durch zusätzliche Selektionen so eingeschränkt, dass die errechneten Jahresüberschüsse nicht gleich sein können, wird der Summenblock dennoch ausgegeben. Zusätzlich erscheint aber in der Fußzeile die Meldung "Teilmenge ...".

AUTOMATISCHE VERPROBUNG DER KONTENSALDEN

Unabhängig von der Berechnung der Summenblöcke und damit unabhängig von zusätzlichen Selektionen erfolgt eine Verprobung der Salden zu allen selektierten Gesellschaften und Geschäftsbereichen. Neben der Verprobung der Jahresüberschüsse wird dabei geprüft, ob Daten für mehrere Kontenpläne vorliegen und ob im Kontenplan genau ein gültiges Ergebniskonto (Konto-Kennzeichen 'E') definiert ist. Der ermittelte Bilanz-Jahresüberschuss wird auf dem ermittelten Ergebniskonto als zusätzlicher Saldensatz in die Datenbank geschrieben, bei Gewinn als Habenwert, bei Verlust als Sollwert. Alle festgestellten Fehler werden im Meldungsfenster aufgelistet. Dieses sollte man sich zur Abarbeitung der Fehler ausdrucken.

Fehler werden außerdem je Gesellschaft und Geschäftsbereich durch eine Meldung in dem entsprechenden Satz der Anwendung VERARB in der Datenbank gespeichert. Aufgrund dieser Angabe wird ggf. im Kopfteil der Anwendung KTOSAL eine Fehlermeldung angezeigt, die dann auch im Ausdruck enthalten ist. Die Meldung im VERARB-Satz ist auch bestimmend für die Farbe der Statuszelle für Kontensalden im Einzelabschluss-Monitor. Diese Meldung erscheint allerdings nur, wenn die Selektion von Gesellschaft und Geschäftsbereich eindeutig ist, also genau ein Verarbeitungssteuerungssatz zu den angezeigten Daten gehört, ferner wenn die Saldenliste vollständig ist, also keine Teilmengenselektion erfolgte sowie wenn die Meldung eine Fehlermeldung ist (Meldungsart E).

Abbildung:Fehlermeldungen in KTOSAL und VERARB

Solange der Zustand der Kontensalden fehlerhaft ist, wird auch die Weiterverarbeitung der Kontensalden für nachfolgende Anwendungen (z.B. Datenartenvortrag, Währungsumrechnung) evtl. gesperrt.

In Abhängigkeit von der Angabe bei der Datenart (FAC) werden auch je Gesellschaft und Geschäftsbereich Prüfsummen für die Kontensalden errechnet und in den jeweiligen VERARB-Satz eingetragen.

Beim erstmaligen Verproben und Anlegen eines VERARB-Satzes werden auch die Währungskennzeichen für Landes-, Konzern- und Parallelwährung ermittelt und im VERARB-Satz eingetragen. Die Landeswährung wird dabei aus dem Gesellschaftsstamm (GES) ermittelt. Konzern- und Parallelwährung werden bei Angabe eines Konzern/Tk aus dem Konzernstamm (KTK), ansonsten aus der Vorbelegung des Benutzers (USE) entnommen.

KREDITORISCHE DEBITOREN/DEBITORISCHE KREDITOREN

Zusätzliche empfohlene Prüfselektionen für Debitorische Kreditoren und Kreditorische Debitoren, um ggf. noch Umbuchungen zu veranlassen:

  • Selektion mit Bilanz/GuV-Kennz. = 1 und Soll/Haben-Kennz. = H
  • Selektion mit Bilanz/GuV-Kennz. = 2 und Soll/Haben-Kennz. = S

2 Kontensalden Herkunftsnachweis (KTOHER)

2.1 Allgemeines

Der Kontensaldo auf einer höheren Datenart kann über den 'Herkunftsnachweis' auf seinen Ursprung, z.B. Kontensaldo und Buchung von einer unteren Datenart, zurückverfolgt werden. Hierzu muss in der Anwendung 'Datenart' (FAC) (Wizard 3. Seite 'Auswahl Aufrisse und Salden') das Kennzeichen für 'Herkunfts-Kennzeichen für Kontensalden' gesetzt sein.

Folgende Vorgehensweise ist zu beachten, wenn mit Herkunftssalden gearbeitet wird:

  • Generell ist es empfehlenswert, den Herkunftssaldennachweis vor dem Ausführen der Aktion 'Überleiten auf neu Datenart' (GESABV) einzurichten, denn die Daten werden erst durch die Überleitung auf eine höhere Datenart in die Anwendung 'KTOHER' geschrieben.
  • Bei manuellen Änderungen in der Folgedatenart werden die Herkunftssalden nicht automatisch angepasst. In diesem Fall können die beim Vortrag erstellten Herkunftsnachweise gelöscht werden. Die Löschfunktion ist im Einzelabschlussmonitor im Kontextmenü zu finden und ist auch für einzelne Gesellschaften oder auch einzelne Geschäftsbereiche möglich. Änderungen sollten daher nur durch Buchungen und anschließendem Ausführen des Überleitung auf eine neue Datenart erfolgen.

2.2 Aufbau der Anwendung

Auf der linken Seite befindet sich der Selektionsbereich, in dem nach Konzern, Gesellschaft, Datenart und Periode auch nach anderen Kriterien selektiert werden kann. Auf der rechten Seite befindet sich die Übersicht, die je nach Selektion die Werte anzeigt. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) lässt sich je ausgewählter Zeile direkt in verschiedene Anwendungen verzweigen.

HINWEIS: das 'Löschen Salden Herkunftsnachweise' ist ein globale Aktion (Globus vor Aktion) und wirkt sich auf alle Herkunftsnachweise einer Gesellschaft aus.

3 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

3.1 Kurzbeschreibung

Um mit IDL Konsis eine automatische Schuldenkonsolidierung durchführen zu können, müssen IC-Konten sowie entsprechende IC-Kontensalden vorhanden sein. Die Übersicht ICKTOSAL liefert einen Überblick über alle IC-Kontensalden einer oder mehrerer Gesellschaften für die jeweils ausgewählte Datenart und Periode.

Bei Doppel-Mausklick auf ein rot-hinterlegtes Konto-Kennzeichen I oder weiß-hinterlegtes Kennzeichen J verzweigt IDL Konsis in die ICKTOSAL mit Einschränkung auf ein Konto, wobei die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Aufrissdaten in einer eigenen Differenzzeile rot-hinterlegt ausgewiesen wird. Diese Zeile ist markierbar. Bei Doppelklick (oder (bei J nur) Aktion "Daten bearbeiten") wird die jeweilige Einzelsatzanwendung aufgerufen, wobei die offene Differenz (nur bei I) bereits als LW-Wert vorgegeben wird. Auf diese Weise lassen sich unvollständige Aufrissdaten einfach vervollständigen.

Abbildung: Anwendung IC-Kontensalden

Nach dem Setzen einer Sperre für Intercompany-Kontensalden können diese nicht mehr verändert werden. Der Status für die IC-Salden hängt aber auch von anderen Daten ab, z.B. von Kontensalden auf IC-Konten. Daher erfolgt eine Verprobung der IC-Salden auch bei gesetzter IC-Salden-Sperre. So dass sich der Status der IC-Salden trotz gesetzter Sperre noch ändern kann. Dies gilt auch für die Aktion "Statuswerte prüfen/aktualisieren" im Einzelabschluss-Monitor.

Mit einem Schalter bei den Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) wird festgelegt, ob die Angabe von Transaktionswährungswerten vorgeschrieben, verboten oder beliebig ist. Dies wird in der Einzelsatzerfassung genauso ausgewertet wie in der Formularerfassung und beim Import. Durch die Angabe im KVA-Stamm kann diese Steuerung differenziert nach Abstimmgruppen von IC-Konten erfolgen.

3.2 Einzelsatzanwendung

IC-Kontensalden werden üblicherweise weitestgehend automatisch eingelesen, sei es über eine Schnittstelle zu einem Finanzsystem oder über ein Excel Erfassungsformular. Sollen IC-Kontensalden manuell erfasst oder bestehende bearbeitet werden, erfolgt dies über die Einzelsatzanwendung ICKTOSALE, die über das Aktionsmenü der Übersicht zu erreichen ist. Die Schlüsselfelder Periode, Datenart und Gesellschaft müssen bereits in der Übersicht eindeutig vorgegeben werden und lassen sich in der Einzelsatzanwendung nicht mehr ändern.

Abbildung: Einzelsatz IC-Kontensaldo

Besondere Felder:

Kontonummer
Das erste eingebbare Feld ist die Kontonummer. IC-Kontensalden können nur für Konten mit Konto-Kennzeichen I oder J gepflegt werden. Nur diese werden auch in der Auswahl für dieses Feld angezeigt. Der zugehörige Kontenplan ist bereits durch die vorgegebene Datenart und Gesellschaft festgelegt und wird nur angezeigt.
IC-Gesellschaft
Die wichtigste Angabe in den IC-Kontensalden ist die IC-Gesellschaft, der ein Saldenanteil zugeordnet wird. In der Auswahl werden alle in der Anwendung GES angelegten Gesellschaften angezeigt.
Controllingobjekt
Für jede relevante Controllingdimension und dem in FAC festgelegten Controllingplan kann ein Controllingobjekt eingetragen werden, dem der IC-Saldo analog zum Controllingsaldo zugeordnet wird.
Wert Transaktionswährung
Besonders bei Geschäftsbeziehungen zu Fremdwährungsgesellschaften empfiehlt es sich, mit der Transaktionswährung in den IC-Kontensalden zu arbeiten. Stimmen die gemeldeten Werte in der Transaktionswährung überein, wird eine Differenz in der Konzernwährung bei der Schuldenkonsolidierung automatisch als Kursdifferenz gebucht.
Referenzbeleg, Referenzdatum, Auszifferungskennzeichen
Um das Matching der IC-Salden noch zu präzisieren, kann man einem IC-Saldo noch einen Referenzbeleg, ein Referenzdatum und ein manuelles Auszifferungskennzeichen mitgeben.

3.3 Aktionen

Abbildung: Verzweigungsmöglichkeiten in ICKTOSAL

[ Mengen-Kopieren ]: mit dieser Aktion können ausgewählte Zeilen auf eine andere Gesellschaft, Periode oder Datenart kopiert werden. Dabei werden die schon vorhandenen IC-Salden nicht überschrieben, sondern hinzuaddiert.

[ Mengen-Ändern ]: Durch Markieren mehrerer Zeilen können mit dieser Aktion mehrere IC-Salden gleichzeitig mit demselben Auszifferungskennzeichen versehen werden.

[ Formularerfassung]: in einer Erfassungszeile können für jedes Konto IC-Gesellschaft, Beträge und optional in einem Zusatzdialog weitere relevante Informationen eingegeben werden. Das Bestätigen der Eingabe öffnet eine weitere Erfassungszeile, durch Speichern werden die Eingaben dann erfasst. Diese Aktion ist mit einer halben Erdkugel versehen, da sie je nach Markierung zeilenweise oder global wirkt.

[ Erstellen ContrSalden aus IC-Salden ]: und [ Erstellen ContrSalden aus IC-Salden einschl. J-Konten ]: sind globale Aktionen und ermöglichen es, aus den IC-Kontensalden mit Controllingobjekten Controllingsalden zu generieren. Beachten Sie bei Anwendung der Funktion "einschl. J-Konten" bitte, dass die Summe der erzeugten Controllingsalden nicht dem Kontensaldo entspricht, wenn die Summe der IC-Kontensalden nicht mit dem Kontensaldo übereinstimmt, da das Konto auch Sachverhalte gegenüber Dritten enthält. Damit diese Funktionen auch als Mengenverarbeitung im Einzelabschluss-Monitor oder in einem Ablaufautomaten angestoßen werden können, ohne dass der Vorgang für jede verarbeitete Gesellschaft bestätigt werden muss, wurde eine Möglichkeit zur Unterdrückung der Protokolle ergänzt. Am Ende der Verarbeitung wird das gesammelte Protokoll für alle Gesellschaften angezeigt.

Verzweigungsmöglichkeiten bestehen zu den Anwendungen [ BUCH ], [ KONBUCH ], [ KTOSAL ], [ allen Spiegelbewegungen ] und [ VERARB ].

[ Löschen IC-Salden ]: ermöglicht das Löschen aller IC-Kontensalden für eine Gesellschaft (je nach Eingabe im Kopf für einen oder für alle Geschäftsbereiche). Die Gesellschaft muss dabei eindeutig vorgegeben sein. Dieses Löschen ist vor allem schneller als das Löschen durch Markieren aller Zeilen und Aktion Löschen.

[ Hilfetext editieren ]: ermöglicht, ausführliche Beschreibungen zu den Berichtsdaten zu hinterlegen und zu bearbeiten. Mit [Hilfetext anzeigen ]: können diese eingesehen werden.

3.4 Besondere Selektionen

In der Übersicht werden alle bereits erfassten IC-Kontensalden angezeigt und können mit den in IDL Konsis üblichen Selektionsmöglichkeiten gefiltert und sortiert werden. Zusätzlich gibt es einige besondere Selektionsmöglichkeiten.

Die Restwertanalyse:

Um alle IC-Kontensalden anzeigen zu lassen, die nicht über die SK- und AE-Konsolidierung ausgeglichen wurden, genügt grundsätzlich die Eingabe "*" im Feld Beleg-KTK. Dies ist allerdings nicht ausreichend, wenn die Konsolidierung in einem mehrstufigen Konzern auf mehreren oder allen Konzernebenen erfolgt ist und auf einer unteren Ebene geprüft werden soll, welche IC-Salden nicht innerhalb eines Teilkonzerns verarbeitet wurden. Für diesen Fall gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

Abbildung: Selektionsoptionen bei IC-Kontensalden

IC-SelOption 'RW'
Bei dieser Selektion werden die Datensätze angezeigt, die in dem Feld 'BelegKTk' keinen Eintrag haben oder wo der BelegKTk nicht mit dem eingegebenen KTK übereinstimmt und auch nicht in einem untergeordneten KTK enthalten ist.

Abbildung: Restwertanalyse mit den IC-Kontensalden

IC-SelOption 'RI'= Restwertanalyse -intern-
Zeigt die Restwerte gegenüber Gesellschaften innerhalb des Teilkonzerns, d.h. bei dieser Selektion werden die Datensätze gefiltert, die in dem BelegKTk keinen Eintrag haben und wo die IC-Gesellschaft in dem eingegebenen KTk enthalten ist.
IC-SelOption 'RE' = Restwertanalyse -extern-
Zeigt die Restwerte gegenüber Gesellschaften außerhalb des Teilkonzerns, d.h. es werden die Datensätze gefiltert, die in dem BelegKTk keinen Eintrag haben und wo die IC-Gesellschaft nicht in dem eingegebenen Konzern enthalten ist. Ferner werden bei dieser Selektion auch die Datensätze angezeigt, deren BelegKTk nicht mit dem eingegebenen Konzern übereinstimmt bzw. nicht in einem untergeordneten Teilkonzern enthalten ist.

Neben der IC-SelOption, der Datenart und der Periode sind die Eingabe eines gültigen Konzerns und eines '*' im Feld BelegKTk notwendig.

Selektion nach Gesellschafts-Pärchen:

Diese Sicht wird automatisch bereitgestellt, wenn Sie die Anwendung via IC-Clearingübersicht KGESGES aufrufen. Bei dieser Selektion werden Gesellschaftspaare mit ihren Summen und Differenzen nacheinander ausgegeben. Neben SortierOption, Datenart und Periode sind folgende Eingaben erforderlich:

Gesellschaft, evtl. Geschäftsbereich, IC-Gesellschaft, evtl. IC-Geschäftsbereich und in der IC-SelOption 'SK' oder 'AE'

Abbildung: Pärchensicht in den IC-Kontensalden

Bei Verzweigung aus der IC-Clearing-Übersicht (KGESGES), d.h. in der Pärchensicht und bei eindeutiger Vorgabe der Konsolidierungsverarbeitung, sowie bei Schalterstellung "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" im jeweiligen Konsolidierungsparameter werden in zusätzlichen Spalten der Transaktionswährungswert umgerechnet in die Konzernwährung sowie dessen Differenz zum eigentlichen Wert in Konzernwährung (umgerechnet aus dem Wert in Landeswährung) dargestellt. So können die nach diesem Verfahren verbuchten Werte direkt nachvollzogen werden. Die Gliederung nach Transaktionswährungen entfällt.

In der Pärchensicht erfolgt eine implizite Umrechnung der LW-Werte in KW-Werte, wenn diese leer sind. Implizit bedeutet, dass die Werte nur angezeigt, aber nicht gespeichert werden. Ein Abgleich mit den Kontensalden erfolgt nicht, da Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen werden. Außerdem erfolgt die Umrechnung immer zum Stichtagskurs (Bilanz und GuV). WUM-Kopfsatz und KTOUAW werden nicht gelesen. Für die Kurse gilt die Prioritätenfolge 'E'-> 'R' -> 'M'. Wenn keine Kurse definiert sind, wird eine Meldung ausgegeben.

Wenn es allerdings in der Datenart einen WUM-Kopfsatz gibt und darin ein anderes Umrechnungsverfahren als RST (reines Stichtagskursverfahren) gewählt ist, dann erfolgt die Umrechnung der GuV-IC-Kontensalden (auch in der IC-Clearing-Übersicht) zum PDK (Periodendurchschnittskurs).

Bei der Selektion auf einer Gesellschaftsdatenart werden die Kontenpläne mit angezeigt, da auf Gesellschaftsebene unterschiedliche Kontenpläne vorhanden sein können.

Die Einschränkung auf eine Kontonummer ist bei der Pärchensicht nicht zugelassen, weil die angezeigten Daten nicht zwangsläufig zueinander passen.

Auch wenn die Gesellschaft nicht eindeutig vorgegeben wurde, kann die Pärchensicht für zwei Gesellschaften aufgerufen werden, wenn ein Konzernkreis angegeben wird und ein IC-Selektionskriterium angegeben ist. Es werden dann alle IC-Salden des Konzernkreises in der Pärchensicht angezeigt.

Komplettaufruf

Bei jedem Komplettaufruf der Übersicht erfolgt eine Kontrollrechnung zwischen den selektierten IC-Kontensalden und den Kontensalden auf Konten mit Konto-Kennzeichen I. Die Kontrollsummen werden in einer separaten Zeile der Tabelle ausgewiesen. Differenzen je Konto werden im Meldungsfenster angezeigt und können von dort ausgedruckt werden.

Der Anwender wird bei jedem Komplettaufruf auf die Fehlersituation hingewiesen, bis die Aufrisse stimmig sind. Wenn man die Datenmengen einschränkt, wird diese Kontrollrechnung, außer bei Einschränkung auf ein Konto, ausgeschaltet.

Die IC-Salden auf Konten mit dem Kontokennzeichen 'J' werden gegen die Kontensalden in der Form verprobt, dass die Summe der IC-Salden je Konto nicht größer als der Kontensaldo und insgesamt kein anderes Soll/Haben-Kennzeichen als der Kontensaldo aufweisen darf. Da solche Abweichungen aber in der Praxis durchaus auftreten können, werden derartige Abweichungen als Warnmeldung ausgegeben und führen zu einem gelben Status im Einzelabschluss-Monitor und in der Kontensaldenübersicht KTOSAL.

4 Controllingsalden (CNTSAL) - (optional)

4.1 Kurzbeschreibung

Die Übersichtsanwendung CNTSAL zeigt beim Direktaufruf den jeweils aktuellen Überblick über alle Controllingsalden einer oder mehrerer Gesellschaften bzw. Unternehmensbereiche für die jeweils ausgewählte Datenart und aktuelle Periode. Dabei können je nach Anzahl der Controllingdimensionen bis zu 10 Controllingobjekte innerhalb eines Datensatzes parallel angegeben werden. Diese Angabe ist abhängig von Schaltern im Kontenstamm, die festlegen, in welcher Controllingdimensionen für das jeweilige Konto Controllingsalden gepflegt werden müssen.

Abbildung: Anwendung Controllingsalden

4.2 Einzelsatzverarbeitung

Durch Doppelklick bzw. über Auswahl von "Daten bearbeiten" im Aktionsmenü gelangt man in die Anwendung CNTSALE, die der satzweisen Bearbeitung der einzelnen Controllingsalden dient und nur über die Anwendung CNTSAL zu erreichen ist. Hier kann für alle Konten ein zusätzlicher Controllingaufriss erfolgen, sofern dies nach den Angaben im Kontenstamm erforderlich ist.

Abbildung:Einzelsatzanwendung CNTSALE

Im Einzelsatz muss pro lt. Kontenstamm erforderlicher Controllingdimension ein Controllingobjekt ausgewählt/eingetragen werden.

Ein Konten- und Controllingplan können gleichgesetzt werden, wenn dieser dem Kontenplantyp 'M' entspricht (in der Anwendung KTP); dies würde allerdings nur für den in der jeweiligen Datenart verwendeten Kontenplan Sinn machen.

Bei der Eingabe von negativen Werten wird ein Minuszeichen eliminiert bei gleichzeitiger Umkehrung des S/H-Kennzeichens gemäss KTO, d.h. es wird maschinell gesetzt:

  • bei BilGuVKnz 1, 4, 6 und 9 in H
  • bei BilGuVKnz 2, 3, 7 und 8 in S

unabhängig davon, ob zusätzlich ein S/H-Eintrag im Saldensatz vorgenommen wurde.

Werden Kontensalden aus Controllingsalden auf statistischen Mengenkonten (Konto-Kennzeichen 5) erzeugt, haben die entstehenden Kontensalden gar kein Soll/Haben-Kennzeichen. Dabei ist es egal, ob die Controllingsalden mit oder ohne Soll/Haben-Kennzeichen oder sogar gemischt vorliegen.

Ist im Controllingobjektstamm eine (fest zugeordnete) Gesellschaft eingetragen, so dürfen keine Daten für andere Gesellschaften auf diesem Controllingobjekt erfasst werden. Dies wird in allen Anwendungen mit Angabe von Controllingobjekten (Controllingsalden, IC-Kontensalden, Buchungen, Konsolidierungsbuchungen, Import, Formularerfassung und Excel-Erfassungsformular) geprüft. Die Auswahlfunktion ist entsprechend gesteuert, so dass nur zugelassene Controllingobjekte angezeigt werden. Controllingobjekte ohne Angabe einer Gesellschaft gelten als übergreifend und können bei jeder Gesellschaft angegeben werden.

4.3 Aktionen

Abbildung: Folgeanwendungen

[ Daten bearbeiten ]: diese Aktion verzweigt standardgemäß in die Einzelsatzanwendung CNTSALE.

[ Löschen ]: Löschen eines oder mehrerer markierter Datensätze

[ Mengen-Kopieren ]: beim Kopieren auf eine andere Periode, Datenart, Gesellschaft etc. wird geprüft, ob in der Zielumgebung bereits derartige Daten vorhanden sind. Ist dies der Fall, wird eine Warnmeldung ausgegeben. Der Benutzer kann sich dann entscheiden, ob er die kopierten Daten überschreiben oder den Kopiervorgang abbrechen will.

[ Formularerfassung ]: hier können in einer Erfassungszeile für jedes Konto ein Betrag und optional ein Bemerkungstext eingegeben werden. Das Bestätigen der Eingabe öffnet eine weitere Erfassungszeile, durch Speichern werden die Eingaben dann erfasst.

[ Controllingobjekte ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm CNT und zeigt dort die Controllingobjekt-Stammsätze für die markierten Zeilen an.

[ Konten ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm KTO und zeigt dort die Kontenstammsätze für die markierten Zeilen an.

Die Aktionen [ Kontensalden ]: (KTOSAL) und [ IC-Kontensalden ]: (ICKTOSAL) verzweigen in die jeweilige Übersicht für die Aufrissdaten für die Konten der markierten Zeilen. Diese Aktionen sind nur dann erlaubt, wenn der jeweilige Aufriss für das Konto gemäß der Eintragung in FAC, zulässig ist.

[ Verarbeitungssteuerungen ]: verzweigt in die Anwendung VERARB, wo die Sätze für die Gesellschaft und den Geschäftsbereich der markierten Zeile(n) definiert sind.

[ Controllingsalden-Herkunftsnachweis ]: diese Aktion verzweigt in die Darstellung, wie sich der aktuelle Saldo aus den Salden und Buchungen in der Herkunftsdatenart zusammensetzt.

[ Erstellen Kontensalden aus CntSald. ]: (globale Anwendung, kann ohne Markierung eines Datensatzes aufgerufen werden): Falls eine GES lediglich CNT-Salden liefert, d.h. KEINE Kontensalden vorliegen, so erfolgt die Berechnung der Kontensalden durch Aufsummierung der Controllingsalden zu einem Konto. Wenn bereits Kontensalden vorhanden sind, wird der Benutzer über eine Warnung gefragt, ob diese vorab gelöscht werden sollen oder ob die Verarbeitung abgebrochen werden soll. Es besteht die Möglichkeit zur Unterdrückung der Protokolle. Diese Funktion kann daher auch als Mengenverarbeitung im Einzelabschluss-Monitor (EA) oder in einem Ablaufautomaten angestoßen werden, ohne dass der Vorgang für jede verarbeitete Gesellschaft bestätigt werden muss. Am Ende der Verarbeitung wird das gesammelte Protokoll für alle Gesellschaften angezeigt.

[ Löschen Contr. Salden ]: ermöglicht das Löschen aller Controllingsalden für eine Gesellschaft (je nach Eingabe im Kopf für einen oder für alle Geschäftsbereiche). Die Gesellschaft muss dabei eindeutig vorgegeben sein. Muss eine Batch-Datenübernahme gleich aus welchen Gründen noch einmal mit richtigen Daten wiederholt werden, muss man den fehlerhaften Bestand vorher löschen, um eine erneute Übernahme zu ermöglichen.

[ Hilfetext editieren ]: ermöglicht, ausführliche Beschreibungen zu den Berichtsdaten zu hinterlegen und zu bearbeiten. Mit [ Hilfetext anzeigen ]: können diese eingesehen werden.

Durch Markierung eines Datensatzes per rechtem Mausklick oder durch die Aufruf des Menüpunktes Aktion gelangt man in ein Aktionsmenü, das Verzweigungen in folgende Funktionen und Anwendungen ermöglicht:

4.4 Sortier- und Summierungsmöglichkeiten

Abblildung: Sortieroptionen in CNTSAL

Beim Aufrufen bzw. Verzweigen in die Übersicht CNTSAL wird die Sortieroption GK voreingestellt, allerdings unterschiedlich ausgeführt:

  • aus dem Menübaum bzw. direkt via Kurzwort CNTSAL wird die Sortieroption erst nach Aktualisieren ausgeführt.
  • via Menü Aktion Controllingsalden aus KTOSAL: es erfolgt sofort der gezielte Aufriss für das jeweils ausgewählte Konto
  • via Folgeverarbeitung aus IMPORT und GESABV: es erfolgt sofort die Komplettanzeige für die übergebenen Schlüsselfelder GesNr, GBereich, AktPeriode und Datenart.

Die Auswahlfunktion für das Selektionsfeld Geschäftsbereich zeigt neben den über die Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) zugelassenen Geschäftsbereichen auch alle Aggregations-Geschäftsbereiche. Zum Zweck der Hierarchie-Darstellung ist die Eingabe eines aggregierten Geschäftsbereichs erforderlich.

Die Übersicht "Controllingsalden" ermöglicht eine Selektion nach Controllingobjekten aus beliebigen Controllingdimensionen. Dazu muss im Selektionsbereich zumindest der Controllingplan der betreffenden Controllingdimension angegeben werden. In der Tabelle werden dann die Controllingobjekte dieser Dimension im festen Bereich dargestellt. Dies umfasst auch die Baumdarstellung bei Definition von Hierarchien von Controllingobjekten.

Die Sortierung der selektierten Daten kann durch Angaben im Eingabefeld "SortOption" wie folgt gesteuert werden - sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden. Und der Summenblock wird nur in Konzernwährung für alle selektierten Daten ausgegeben - :

CK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Controllingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Je Controllingobjekt wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption CK

GC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, Controllingobjekt, Konto.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption GC

GK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto, Controllingobjekt.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird ein Summenzeile ausgegeben. Unter der Summenzeile erscheint eine Prüfsummen-Zeile, um evtl. Änderungen der Zahlen schneller eingrenzen zu können.
  • Bei dieser Sortieroption und eindeutiger Vorgabe der Gesellschaft kann ein Verdichtungs-Controllingobjekt angegeben werden. Die Daten werden dann je Konto als Baumstruktur in der definierten Controllingobjekt-Hierarchie angezeigt.

Abbildung:Sortieroption GK

KC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Konto, Controllingobjekt Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Bei dieser Sortieroption und eindeutiger Vorgabe der Gesellschaft kann ein Verdichtungs-Geschäftsbereich angegeben werden. Die Daten werden dann je Konto/Controllingobjekt als Baumstruktur in der definierten Geschäftsbereichs-Hierarchie angezeigt.
  • Je Konto wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption KC

UC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordneter Geschäftsbereich, Controllingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Je zugeordnetem Geschäftsbereich und je Controllingobjekt wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption UC

VC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Verdichtungscontrollingobjekt, zugeordneter Geschäftsbereich, Controllingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Hierbei werden zuerst Salden zu Konten angezeigt, die einem Verdichtungskonto zugeordnet sind. Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzerncontrollingobjekt zugeordnet ist.
  • Eine Zwischensumme wird je Verdichtungskonto und zugeordnetem Geschäftsbereich ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption VC

ZC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordnetes Konzerncontrollingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Je zugeordnetem Konzerncontrollingobjekt wird eine Zwischensumme ausgegeben.
  • Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzerncontrollingobjekt zugeordnet ist.

Abbildung:Sortieroption ZC

ZK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordnetes Konzernkonto, Controllingobjekt, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Je Konzernkonto wird eine Zwischensumme ausgegeben.
  • Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzernkonto zugeordnet ist.

Abbildung:Sortieroption ZK

4.5 Kontrollrechnung

Für die maschinelle Übernahme von Konten-/Controllingsalden nutzt man die entsprechenden Batch-Übernahme-Anwendungen inkl. Online-Korrekturverfahren.

Auch alle batch-übernommenen Konten-/Controllingsalden kann man sich mit dieser Anwendung anzeigen lassen und wenn notwendig bzw. zulässig wie oben beschrieben noch verändern.

Beim Aufruf der Controllingsalden wird folgendes geprüft:

  • sind überhaupt Controllingsalden vorhanden
  • sind zum Ordnungsbegriff (gelb hinterlegte Felder) KONTEN-Salden vorhanden
  • passen die vorhandenen Controllingsalden eindeutig zu einem zugeordneten Kontenplan UND zu einem zugeordneten Controllingplan
  • ob jeder Kontensaldo mit einem realen Wert (ungleich 0) mit der Summe der Controllingsalden übereinstimmt.

Im Falle der Selektion nach Konzernkreis in CNTSAL wird ggf. in einem Meldungsfenster eine Liste aller Gesellschaften ausgegeben, für die Controllingsalden vorliegen, aber der jeweilige Benutzer keine Ansichtsrechte hat.

Im Fehlerfall erscheint eine Fehlermeldung im Anzeige-Panel und der Checkpoint CNTSAL in der Anwendung VERARB enthält einen Fehlercode und Fehlerhinweis.

Bei jedem Komplett-Aufruf der Übersicht wird zunächst eine Kontrollrechnung zwischen den selektierten Controllingsalden und den entsprechenden Kontensalden gemacht. Wird ein Fehler festgestellt, erhält man einen entsprechenden Hinweis in der Meldungszeile und auf jeder Druckseite zwischen Kopfteil und den Spaltenüberschriften.

Abbildung: Fehlermeldung bei Inkonsistenz KTOSAL und CNTSAL

Wird auf Bil/GuVKnz, SpiegelKnz, S/H-Kennz, Konto-Knz, ContrlKnz, KoPlan+Kto oder KoPlan+CNT einschränkt, wird diese Kontrollrechnung ausgeschaltet und durch eine besondere Meldung für Teilmengen-Selektion(TM) ersetzt.

Soll ein Saldo nur zwischen 2 Controllingobjekten umgebucht werden, muss man auf Anforderung evt. einen Kontensaldensatz mit dem Wert 0,00 anlegen. Man wird als Anwender bei jedem Komplett-Aufruf solange auf diese Fehlersituation hingewiesen, bis die Salden stimmig sind.

4.6 Besonderheiten

Bei der Anwendung CNTSAL wurden folgenden Besonderheiten implementiert:

  • Der Aufruf erfolgt nicht nur für alle GES/UBR-Schlüssel, für die Daten angezeigt werden, sondern auch für diejenigen mit einem KTOSAL-Checkpoint, der nicht die Meldung KON0036 (keine Daten vorhanden) aufweist. Es wird ggf. die Meldung KON0036 im Meldungs-Panel ausgegeben und in die CNTSAL-Checkpoint-Meldung geschrieben. Diese Lösung korrespondiert mit der Tatsache, dass die Kontensalden dieser GES/UBR-Schlüssel in der Kontrollsumme enthalten sind.
  • Aufruf erfolgt bei allen Sort-Optionen, also auch wenn die Sortierung nicht nach GES/UBR erfolgt.
  • Der Aufruf erfolgt nicht bei Selektion von Teilmengen, da sonst Meldungen zu nicht angezeigten Konten ausgegeben werden. Ausnahme: Der Aufruf erfolgt immer nach Mengen-Löschen, damit die Meldung im Checkpoint ggf. richtig gestellt wird.
  • Ein spezieller Aufruf beim Mengen-Kopieren erfolgt nicht, da dies doppelt wäre.
  • Eine Verprobung erfolgt automatisch beim anschließenden Lesen der kopierten Daten, angezeigt wird allerdings nur, wenn nicht nach Teilmengen selektiert wurde.

5 Controllingsalden Herkunftsnachweis (CNTHER)- (optional)

5.1 Kurzbeschreibung

In der Anwendung CNTHER wird der Nachweis über die Herkunft von Controllingsalden auf Konzernebene archiviert. Voraussetzung dafür ist, dass das Kennzeichen "Controllingsalden-Herkunftsnachweis" in der Datenart (Anwendung FAC) gesetzt ist:

Abbildung: Feld in FAC

Dies ist sinnvoll beim Wechsel von einer Gesellschafts- in eine Konzerndatenart. Die Übersicht CNTHER zeigt an, aus welchen Controllingsalden des Gesellschaftsplans sich die Salden auf dem Konzernplan zusammensetzen. Die angezeigten Daten können auf bestimmte Konzernkonten, -Controllingobjekte und Positionen eingegrenzt werden. Die Daten in dieser Tabelle sind Basis für einen Herkunftsreport (Reportoption H für Gesellschaftsreports).

5.2 Aktionen

Über das Aktionsmenü kann man in unterschiedliche Anwendungen verzweigen:

Abbildung:Verzweigungsmöglichkeiten in der CNTHER

[ Kontensalden ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht der Kontensalden auf der ausgewählten Datenart.

[ Konten ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm KTO und zeigt dort die Kontenstammsätze für die markierten Zeilen an.

[ Kontensalden Herkunft ]:, [Controllingsalden Herkunft ]: und [ Buchungen Herkunft ]: rufen die Konten- bzw. Controllingsalden bzw. Buchungen auf der Herkunfts-Datenart auf.

[ Verarbeitungssteuerungen ]: verzweigt in die Anwendung VERARB, wo die Sätze für die Gesellschaft und den Geschäftsbereich der markierten Zeile(n) definiert sind.

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Salden im Einzelabschluss


Inhaltsverzeichnis


1 Kontensalden (KTOSAL)

1.1 Kurzbeschreibung

Die Übersichtsanwendung KTOSAL zeigt den jeweils aktuellen Überblick über die Kontensalden einer oder mehrerer Gesellschaften bzw. Geschäftsbereiche für die ausgewählte Periode und Datenart an. Die satzweise Bearbeitung einzelner Kontensalden ist einerseits über die Einzelsatzanwendung KTOSALE andererseits über die Anwendung I-KTOSAL zur Formularerfassung möglich.

Kontensalden werden abhängig vom Kontenplan-Kennzeichen der Datenart geführt auf der Ebene von

  • Gesellschafts-Kontenplänen bzw.
  • Konzern-Kontenplänen (HGB, IFRS)

Unter Gesellschafts-Kontenplänen werden die relevanten Daten aus dem Summen- und Saldenabschluss der einzelnen Gesellschaften bzw. Geschäftsbereiche aus den jeweiligen Fibu-Systemen angedient. Die Konzern-Kontensalden werden aus dem jeweiligen HB I/HB II-Abschluss der einzelnen Konzerngesellschaften angedient bzw. per Überleitung von Gesellschafts-Kontensalden auf Konzern-Kontensalden über die Anwendung GESABV bereitgestellt.

Für die maschinelle Übernahme von Kontensalden aus dem jeweiligen Fibu-System bzw. über IDL Connector/ IDL Konsis-Import wird die entsprechende Folgeanwendung in IMPORT angewendet. Zudem kann man über die Anwendung Konzern-Datenaustausch KONDAT Kontensalden zwischen zwei IDL Konsis-Installationen austauschen. Auch alle über diese Wege übernommenen Kontensalden kann man sich mit dieser Anwendung anzeigen lassen und, wenn notwendig bzw. zulässig, noch verändern.

1.2 Kontensalden Übersicht (KTOSAL/VERARB/EA)

Im Rahmen der maschinellen Datenübernahme werden die Salden automatisch auf Soll-Haben-Gleichheit geprüft. Um festzustellen, ob es Unstimmigkeiten in den Salden gibt, ist der Einzelabschluss-Monitor aufzurufen.

Abbildung:Übersicht im Einzelabschluss-Monitor

Im Falle eines Fehlers (siehe Spalten Meldungen) bestehen folgende Optionen:

Manuelle Korrektur des fehlerhaften Saldos direkt in der KTOSAL

  • durch Aktion = Daten bearbeiten, wenn Betrag falsch
  • durch Aktion = Erfassen, wenn z. B. das Gewinn-/Verlustvortragskonto fehlt
  • durch Aktion = Löschen Neuübernahme der korrigierten Kontensalden über IMPORT (Anmerkung: nach vorherigem Löschen der ursprünglichen Kontensalden).

1.3 Aktionen

Abbildung: Die Anwendung KTOSAL und Folgeverarbeitungen

Die farbige Statusanzeige in den Spalten für Konto- und Spiegelkennzeichen für die Konsistenz der Daten erfolgt auch ohne eindeutige Vorgabe des Geschäftsbereichs. Gelber Status erscheint, wenn auch der zugehörige Status im EA-Monitor 'gelb' wird, insbesondere dann, wenn die Werte in Landeswährung konsistent sind, aber Differenzen in Konzern- oder Parallelwährung bestehen, so dass nur eine Währungsumrechnung für korrekte Daten sorgen kann. Kontensalden für Konten mit Kontokennzeichen 'J' (unvollständiger IC-Aufriss) werden in der Spalte K weiß hinterlegt, wenn es keinerlei IC-Salden auf diesem Konto gibt.

Kontensalden auf statistischen Mengenkonten (Bil/GuV-Kennzeichen = '5') können sowohl mit positiven als auch negativen Werten eingegeben, gespeichert und angezeigt werden.

[Daten bearbeiten] diese Aktion verzweigt standardgemäß in die Einzelsatzanwendung KTOSALE.

[ Mengen-Kopieren ]: beim Kopieren auf eine andere Periode, Datenart, Gesellschaft etc. wird geprüft, ob in der Zielumgebung bereits derartige Daten vorhanden sind. Ist dies der Fall, wird eine Warnmeldung ausgegeben. Der Benutzer kann sich dann entscheiden, ob er die kopierten Daten überschreiben oder den Kopiervorgang abbrechen will.

[ Formularerfassung ]: hier können in einer Erfassungszeile für jedes Konto ein Betrag und optional ein Bemerkungstext eingegeben werden. Das Bestätigen der Eingabe öffnet eine weitere Erfassungszeile, durch Speichern werden die Eingaben dann erfasst.

[ Konten ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm KTO und zeigt dort die Kontenstammsätze für die markierten Zeilen an.

Die Aktionen [IC-Kontensalden] (ICKTOSAL), [Controllingsalden] (CNTSAL), [Anlagenbewegungen] (ANLBEW), [Kapitalbewegungen] (KAPBEW), [Rückstellungsbewegungen] (RUEBEW), [Anteilsbesitzbewegungen] (GESGES), [Spiegelbewegungen] (SPIBEW) und [Vorratsvermögen IC-Bestände] (ICBEW) verzweigen in die jeweilige Übersicht der angeklickten Anwendung für genau die Konten, die zuvor markiert waren. Diese Aktionen sind nur dann erlaubt, wenn der jeweilige Aufriss für das Konto gemäß dessen Konto-Kennzeichen, bzw. bei den Controllingsalden gemäß der Eintragung in der Anwendung ‚Datenarten‘ (FAC) zulässig ist.

Bei Doppel-Mausklick auf ein rot-hinterlegtes Konto-/Spiegel-Kennzeichen verzweigt IDL Konsis in die jeweilige Übersicht (CNTSAL, ICKTOSAL, GESGES, ANLBEW, KAPBEW, RUEBEW, SPIBEW) mit Einschränkung auf ein Konto, wobei die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Aufrissdaten in einer eigenen Differenzzeile rot-hinterlegt ausgewiesen wird. Diese Zeile ist markierbar. Bei Doppelklick (oder Aktion "Daten bearbeiten") wird die jeweilige Einzelsatzanwendung aufgerufen, wobei die offene Differenz bereits als LW-Wert vorgegeben wird. Auf diese Weise lassen sich unvollständige Aufrissdaten einfach vervollständigen.

Abbildung:Meldungspanel

[ Buchungen ]: verzweigt in die Buchungsübersicht BUCH zur Anzeige der Buchungen auf dem jeweiligen Konto auf derselben Datenart.

[ Verarbeitungssteuerungen ]: verzweigt in die Anwendung VERARB, wo die Sätze für die Gesellschaft und den Geschäftsbereich der markierten Zeile(n) definiert sind.

[ Kontensalden-Herkunftsnachweis ]: diese Aktion verzweigt in die Darstellung, wie sich der aktuelle Saldo aus den Salden und Buchungen in der Herkunftsdatenart zusammensetzt.

[ Löschen Kontensalden ]: ermöglicht das Löschen aller Kontensalden für eine Gesellschaft (je nach Eingabe im Kopf für einen oder für alle Geschäftsbereiche). Die Gesellschaft muss dabei eindeutig vorgegeben sein. Dieses Löschen ist vor allem schneller als das Löschen durch Markieren aller Zeilen und Aktion ‚Löschen‘.

[ Hilfetext editieren ]: ermöglicht, ausführliche Beschreibungen zu den Berichtsdaten zu hinterlegen und zu bearbeiten. Mit [ Hilfetext anzeigen ]: können diese eingesehen werden.

[ Drill Through ]: Eine völlig neue Funktionalität ermöglicht den Durchgriff ("Drill through") auf vorgelagerte Systeme, um anzeigen zu lassen, wie sich die in IDL Konsis geführten Werte aus Daten des Herkunftssystems zusammensetzen. Diese Funktion wird zunächst für Kontensalden zur Verfügung gestellt und durch eine Aktion aus der Übersicht "Kontensalden" (KTOSAL) oder der Formularerfassung für Kontensalden (I-KTOSAL) aufgerufen. Die Schlüsselwerte für Periode, Datenart, Gesellschaft, Geschäftsbereich und Kontonummer werden an die neue Anwendung übergeben und dort im Selektionsbereich angezeigt. Ist eine Konfiguration für diese Abfrage bereits hinterlegt, kann die Schaltfläche Anzeigen betätigt werden und in der Tabelle werden die aus der Herkunftsdatenbank selektierten Werte angezeigt.

Abbildung:Anwendung Drill Through

Ist noch keine Konfiguration definiert, so ist die zweite Registerkarte "Konfiguration" des Selektionsbereichs zu aktivieren. Dort gibt es auf der linken Seite Eingabefelder (URL der Verbindung, Java-Klasse des Treibers, Benutzername für die Anmeldung) für die Verbindung zur externen Datenbank. Auf der rechten Seite ist ein Eingabefeld für den SQL-Befehl zur Abfrage der Daten. Die Eingaben in diesen Feldern werden durch die Schaltfläche Speichern in der Datenbank festgehalten und stehen für folgende Aufrufe dieser Funktion zur Verfügung. Aus Gründen der Datensicherheit, wird in der IDL Konsis-Datenbank nur der Benutzername für die Anmeldung gespeichert, aber nicht das Passwort. Das Passwort ist daher in einer Anmeldemaske anzugeben, die jeweils vor der Anzeige der Daten auszufüllen ist.

Technischer Hinweis: Die Zugriffe auf die externe Datenbank erfolgen mittels JDBC. Ein passender JDBC-Treiber für das Datenbanksystem muss anwenderseitig zur Verfügung gestellt werden.

1.4 Sortier- und Summierungsmöglichkeiten

Die Auswahlfunktion für das Selektionsfeld Geschäftsbereich zeigt neben den über die Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) zugelassenen Geschäftsbereichen auch alle Aggregations-Geschäftsbereiche. Zum Zweck der Hierarchie-Darstellung ist die Eingabe eines aggregierten Geschäftsbereichs erforderlich.

Die Sortierung der selektierten Daten kann durch Angaben im Eingabefeld "SortOption" wie folgt gesteuert werden:

GK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird ein Summenblock ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption GK

GZ

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, zugeordnetes Konzernkonto, Konto.
  • Je zugeordnetem Konzernkonto wird eine Summenzeile ausgegeben.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird ein Summenblock ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption GZ

KG

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Bei nicht eindeutiger Angabe von Gesellschaft oder Geschäftsbereich wird je Konto eine Summenzeile ausgegeben.
  • Es wird nur ein Summenblock für alle selektierten Daten ausgegeben. Sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden.
  • In Verbindung mit eindeutiger Vorgabe der Gesellschaft kann ein Verdichtungs-Geschäftsbereich angegeben werden. Die Daten werden dann je Konto als Baumstruktur in der definierten Geschäftsbereichs-Hierarchie angezeigt.

Abbildung:Sortieroption KG

VG

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Verdichtungskonto, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Hierbei werden nur Salden zu Konten angezeigt, die einem Verdichtungskonto zugeordnet sind.
  • Eine Zwischensumme wird je Verdichtungskonto in Konzernwährung ausgegeben. Sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden.
  • Es wird nur ein Summenblock für alle selektierten Daten in Konzernwährung ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption VG

ZG

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordnetes Konzernkonto, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Je Konzernkonto wird eine Zwischensumme ausgegeben.
  • Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzernkonto zugeordnet ist.
  • Es wird nur ein Summenblock für alle selektierten Daten in Konzernwährung ausgegeben. Sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden.
  • Die Abstimmsummen je Konzernkonto berücksichtigen keine Einträge in den Feldern Verdichtungs- und Wechselkonto auf Gesellschafts- und Konzernkonten-Ebene.
  • Eine Komplettliste der Konten mit den jeweiligen Zuordnungen zu Konzernkonten kann in der Anwendung KTO angesehen werden.

Abbildung:Sortieroption ZG

Bei Selektion nach einem Konzernkreis, z.B. bei Verzweigung aus dem Konzernreport, gibt die Übersicht KTOSAL in einem Meldungsfenster eine Liste der Gesellschaften aus, für die Kontensalden vorliegen, aber der jeweilige Benutzer keine Ansichtsrechte besitzt, so dass sie nicht angezeigt werden, wodurch ggf. Differenzen zwischen Reportergebnis und Saldensummen auftreten können.

1.5 Kontrollrechnung

Abbildung:Summenblock

Für die selektierten und angezeigten Daten werden ein oder mehrere Summenblöcke ausgegeben. Darin werden die Kontensalden je Bilanz/GuV-Kennzeichen summiert. Der Summenblock hat folgenden Aufbau:

  • Summe Aktiva (Bil/GuV-Kennzeichen = 1)
  • Summe Passiva (Bil/GuV-Kennzeichen = 2)
  • Summe Aktiva - Summe Passiva = Bilanz-Jahresüberschuss
  • Summe Erträge (Bil/GuV-Kennzeichen = 3)
  • Summe Aufwendungen (Bil/GuV-Kennzeichen = 4)
  • Summe Erträge - Summe Aufwendungen = GuV-Jahresüberschuss
  • Bilanz-Jahresüberschuss - GuV-Jahresüberschuss (nur wenn ungleich 0,00)

Dieser Summenblock wird in jedem Fall am Ende der angezeigten Tabelle ausgegeben. Bei bestimmten Sortieroptionen wird zusätzlich ein Summenblock je Gesellschaft/Geschäftsbereich ausgegeben (s.o.). Anhand der Summenblöcke kann die Konsistenz der Daten abgelesen werden.

Der Summenblock wird im Normalfall in allen Währungen (Landes-, Konzern- und Parallelwährung) errechnet. Erfolgt die Selektion über mehrere Gesellschaften mit unterschiedlichen Landeswährungen, wird der Gesamt-Summenblock nicht in Landeswährung errechnet.

Ist die angezeigte Datenmenge durch zusätzliche Selektionen so eingeschränkt, dass die errechneten Jahresüberschüsse nicht gleich sein können, wird der Summenblock dennoch ausgegeben. Zusätzlich erscheint aber in der Fußzeile die Meldung "Teilmenge ...".

AUTOMATISCHE VERPROBUNG DER KONTENSALDEN

Unabhängig von der Berechnung der Summenblöcke und damit unabhängig von zusätzlichen Selektionen erfolgt eine Verprobung der Salden zu allen selektierten Gesellschaften und Geschäftsbereichen. Neben der Verprobung der Jahresüberschüsse wird dabei geprüft, ob Daten für mehrere Kontenpläne vorliegen und ob im Kontenplan genau ein gültiges Ergebniskonto (Konto-Kennzeichen 'E') definiert ist. Der ermittelte Bilanz-Jahresüberschuss wird auf dem ermittelten Ergebniskonto als zusätzlicher Saldensatz in die Datenbank geschrieben, bei Gewinn als Habenwert, bei Verlust als Sollwert. Alle festgestellten Fehler werden im Meldungsfenster aufgelistet. Dieses sollte man sich zur Abarbeitung der Fehler ausdrucken.

Fehler werden außerdem je Gesellschaft und Geschäftsbereich durch eine Meldung in dem entsprechenden Satz der Anwendung VERARB in der Datenbank gespeichert. Aufgrund dieser Angabe wird ggf. im Kopfteil der Anwendung KTOSAL eine Fehlermeldung angezeigt, die dann auch im Ausdruck enthalten ist. Die Meldung im VERARB-Satz ist auch bestimmend für die Farbe der Statuszelle für Kontensalden im Einzelabschluss-Monitor. Diese Meldung erscheint allerdings nur, wenn die Selektion von Gesellschaft und Geschäftsbereich eindeutig ist, also genau ein Verarbeitungssteuerungssatz zu den angezeigten Daten gehört, ferner wenn die Saldenliste vollständig ist, also keine Teilmengenselektion erfolgte sowie wenn die Meldung eine Fehlermeldung ist (Meldungsart E).

Abbildung:Fehlermeldungen in KTOSAL und VERARB

Solange der Zustand der Kontensalden fehlerhaft ist, wird auch die Weiterverarbeitung der Kontensalden für nachfolgende Anwendungen (z.B. Datenartenvortrag, Währungsumrechnung) evtl. gesperrt.

In Abhängigkeit von der Angabe bei der Datenart (FAC) werden auch je Gesellschaft und Geschäftsbereich Prüfsummen für die Kontensalden errechnet und in den jeweiligen VERARB-Satz eingetragen.

Beim erstmaligen Verproben und Anlegen eines VERARB-Satzes werden auch die Währungskennzeichen für Landes-, Konzern- und Parallelwährung ermittelt und im VERARB-Satz eingetragen. Die Landeswährung wird dabei aus dem Gesellschaftsstamm (GES) ermittelt. Konzern- und Parallelwährung werden bei Angabe eines Konzern/Tk aus dem Konzernstamm (KTK), ansonsten aus der Vorbelegung des Benutzers (USE) entnommen.

KREDITORISCHE DEBITOREN/DEBITORISCHE KREDITOREN

Zusätzliche empfohlene Prüfselektionen für Debitorische Kreditoren und Kreditorische Debitoren, um ggf. noch Umbuchungen zu veranlassen:

  • Selektion mit Bilanz/GuV-Kennz. = 1 und Soll/Haben-Kennz. = H
  • Selektion mit Bilanz/GuV-Kennz. = 2 und Soll/Haben-Kennz. = S

2 Kontensalden Herkunftsnachweis (KTOHER)

2.1 Allgemeines

Der Kontensaldo auf einer höheren Datenart kann über den 'Herkunftsnachweis' auf seinen Ursprung, z.B. Kontensaldo und Buchung von einer unteren Datenart, zurückverfolgt werden. Hierzu muss in der Anwendung 'Datenart' (FAC) (Wizard 3. Seite 'Auswahl Aufrisse und Salden') das Kennzeichen für 'Herkunfts-Kennzeichen für Kontensalden' gesetzt sein.

Folgende Vorgehensweise ist zu beachten, wenn mit Herkunftssalden gearbeitet wird:

  • Generell ist es empfehlenswert, den Herkunftssaldennachweis vor dem Ausführen der Aktion 'Überleiten auf neu Datenart' (GESABV) einzurichten, denn die Daten werden erst durch die Überleitung auf eine höhere Datenart in die Anwendung 'KTOHER' geschrieben.
  • Bei manuellen Änderungen in der Folgedatenart werden die Herkunftssalden nicht automatisch angepasst. In diesem Fall können die beim Vortrag erstellten Herkunftsnachweise gelöscht werden. Die Löschfunktion ist im Einzelabschlussmonitor im Kontextmenü zu finden und ist auch für einzelne Gesellschaften oder auch einzelne Geschäftsbereiche möglich. Änderungen sollten daher nur durch Buchungen und anschließendem Ausführen des Überleitung auf eine neue Datenart erfolgen.

2.2 Aufbau der Anwendung

Auf der linken Seite befindet sich der Selektionsbereich, in dem nach Konzern, Gesellschaft, Datenart und Periode auch nach anderen Kriterien selektiert werden kann. Auf der rechten Seite befindet sich die Übersicht, die je nach Selektion die Werte anzeigt. Über das Kontextmenü (rechte Maustaste) lässt sich je ausgewählter Zeile direkt in verschiedene Anwendungen verzweigen.

HINWEIS: das 'Löschen Salden Herkunftsnachweise' ist ein globale Aktion (Globus vor Aktion) und wirkt sich auf alle Herkunftsnachweise einer Gesellschaft aus.

3 IC-Kontensalden (ICKTOSAL)

3.1 Kurzbeschreibung

Um mit IDL Konsis eine automatische Schuldenkonsolidierung durchführen zu können, müssen IC-Konten sowie entsprechende IC-Kontensalden vorhanden sein. Die Übersicht ICKTOSAL liefert einen Überblick über alle IC-Kontensalden einer oder mehrerer Gesellschaften für die jeweils ausgewählte Datenart und Periode.

Bei Doppel-Mausklick auf ein rot-hinterlegtes Konto-Kennzeichen I oder weiß-hinterlegtes Kennzeichen J verzweigt IDL Konsis in die ICKTOSAL mit Einschränkung auf ein Konto, wobei die Differenz zwischen Kontensaldo und Summe der Aufrissdaten in einer eigenen Differenzzeile rot-hinterlegt ausgewiesen wird. Diese Zeile ist markierbar. Bei Doppelklick (oder (bei J nur) Aktion "Daten bearbeiten") wird die jeweilige Einzelsatzanwendung aufgerufen, wobei die offene Differenz (nur bei I) bereits als LW-Wert vorgegeben wird. Auf diese Weise lassen sich unvollständige Aufrissdaten einfach vervollständigen.

Abbildung: Anwendung IC-Kontensalden

Nach dem Setzen einer Sperre für Intercompany-Kontensalden können diese nicht mehr verändert werden. Der Status für die IC-Salden hängt aber auch von anderen Daten ab, z.B. von Kontensalden auf IC-Konten. Daher erfolgt eine Verprobung der IC-Salden auch bei gesetzter IC-Salden-Sperre. So dass sich der Status der IC-Salden trotz gesetzter Sperre noch ändern kann. Dies gilt auch für die Aktion "Statuswerte prüfen/aktualisieren" im Einzelabschluss-Monitor.

Mit einem Schalter bei den Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) wird festgelegt, ob die Angabe von Transaktionswährungswerten vorgeschrieben, verboten oder beliebig ist. Dies wird in der Einzelsatzerfassung genauso ausgewertet wie in der Formularerfassung und beim Import. Durch die Angabe im KVA-Stamm kann diese Steuerung differenziert nach Abstimmgruppen von IC-Konten erfolgen.

3.2 Einzelsatzanwendung

IC-Kontensalden werden üblicherweise weitestgehend automatisch eingelesen, sei es über eine Schnittstelle zu einem Finanzsystem oder über ein Excel Erfassungsformular. Sollen IC-Kontensalden manuell erfasst oder bestehende bearbeitet werden, erfolgt dies über die Einzelsatzanwendung ICKTOSALE, die über das Aktionsmenü der Übersicht zu erreichen ist. Die Schlüsselfelder Periode, Datenart und Gesellschaft müssen bereits in der Übersicht eindeutig vorgegeben werden und lassen sich in der Einzelsatzanwendung nicht mehr ändern.

Abbildung: Einzelsatz IC-Kontensaldo

Besondere Felder:

Kontonummer
Das erste eingebbare Feld ist die Kontonummer. IC-Kontensalden können nur für Konten mit Konto-Kennzeichen I oder J gepflegt werden. Nur diese werden auch in der Auswahl für dieses Feld angezeigt. Der zugehörige Kontenplan ist bereits durch die vorgegebene Datenart und Gesellschaft festgelegt und wird nur angezeigt.
IC-Gesellschaft
Die wichtigste Angabe in den IC-Kontensalden ist die IC-Gesellschaft, der ein Saldenanteil zugeordnet wird. In der Auswahl werden alle in der Anwendung GES angelegten Gesellschaften angezeigt.
Controllingobjekt
Für jede relevante Controllingdimension und dem in FAC festgelegten Controllingplan kann ein Controllingobjekt eingetragen werden, dem der IC-Saldo analog zum Controllingsaldo zugeordnet wird.
Wert Transaktionswährung
Besonders bei Geschäftsbeziehungen zu Fremdwährungsgesellschaften empfiehlt es sich, mit der Transaktionswährung in den IC-Kontensalden zu arbeiten. Stimmen die gemeldeten Werte in der Transaktionswährung überein, wird eine Differenz in der Konzernwährung bei der Schuldenkonsolidierung automatisch als Kursdifferenz gebucht.
Referenzbeleg, Referenzdatum, Auszifferungskennzeichen
Um das Matching der IC-Salden noch zu präzisieren, kann man einem IC-Saldo noch einen Referenzbeleg, ein Referenzdatum und ein manuelles Auszifferungskennzeichen mitgeben.

3.3 Aktionen

Abbildung: Verzweigungsmöglichkeiten in ICKTOSAL

[ Mengen-Kopieren ]: mit dieser Aktion können ausgewählte Zeilen auf eine andere Gesellschaft, Periode oder Datenart kopiert werden. Dabei werden die schon vorhandenen IC-Salden nicht überschrieben, sondern hinzuaddiert.

[ Mengen-Ändern ]: Durch Markieren mehrerer Zeilen können mit dieser Aktion mehrere IC-Salden gleichzeitig mit demselben Auszifferungskennzeichen versehen werden.

[ Formularerfassung]: in einer Erfassungszeile können für jedes Konto IC-Gesellschaft, Beträge und optional in einem Zusatzdialog weitere relevante Informationen eingegeben werden. Das Bestätigen der Eingabe öffnet eine weitere Erfassungszeile, durch Speichern werden die Eingaben dann erfasst. Diese Aktion ist mit einer halben Erdkugel versehen, da sie je nach Markierung zeilenweise oder global wirkt.

[ Erstellen ContrSalden aus IC-Salden ]: und [ Erstellen ContrSalden aus IC-Salden einschl. J-Konten ]: sind globale Aktionen und ermöglichen es, aus den IC-Kontensalden mit Controllingobjekten Controllingsalden zu generieren. Beachten Sie bei Anwendung der Funktion "einschl. J-Konten" bitte, dass die Summe der erzeugten Controllingsalden nicht dem Kontensaldo entspricht, wenn die Summe der IC-Kontensalden nicht mit dem Kontensaldo übereinstimmt, da das Konto auch Sachverhalte gegenüber Dritten enthält. Damit diese Funktionen auch als Mengenverarbeitung im Einzelabschluss-Monitor oder in einem Ablaufautomaten angestoßen werden können, ohne dass der Vorgang für jede verarbeitete Gesellschaft bestätigt werden muss, wurde eine Möglichkeit zur Unterdrückung der Protokolle ergänzt. Am Ende der Verarbeitung wird das gesammelte Protokoll für alle Gesellschaften angezeigt.

Verzweigungsmöglichkeiten bestehen zu den Anwendungen [ BUCH ], [ KONBUCH ], [ KTOSAL ], [ allen Spiegelbewegungen ] und [ VERARB ].

[ Löschen IC-Salden ]: ermöglicht das Löschen aller IC-Kontensalden für eine Gesellschaft (je nach Eingabe im Kopf für einen oder für alle Geschäftsbereiche). Die Gesellschaft muss dabei eindeutig vorgegeben sein. Dieses Löschen ist vor allem schneller als das Löschen durch Markieren aller Zeilen und Aktion Löschen.

[ Hilfetext editieren ]: ermöglicht, ausführliche Beschreibungen zu den Berichtsdaten zu hinterlegen und zu bearbeiten. Mit [Hilfetext anzeigen ]: können diese eingesehen werden.

3.4 Besondere Selektionen

In der Übersicht werden alle bereits erfassten IC-Kontensalden angezeigt und können mit den in IDL Konsis üblichen Selektionsmöglichkeiten gefiltert und sortiert werden. Zusätzlich gibt es einige besondere Selektionsmöglichkeiten.

Die Restwertanalyse:

Um alle IC-Kontensalden anzeigen zu lassen, die nicht über die SK- und AE-Konsolidierung ausgeglichen wurden, genügt grundsätzlich die Eingabe "*" im Feld Beleg-KTK. Dies ist allerdings nicht ausreichend, wenn die Konsolidierung in einem mehrstufigen Konzern auf mehreren oder allen Konzernebenen erfolgt ist und auf einer unteren Ebene geprüft werden soll, welche IC-Salden nicht innerhalb eines Teilkonzerns verarbeitet wurden. Für diesen Fall gibt es unterschiedliche Möglichkeiten:

Abbildung: Selektionsoptionen bei IC-Kontensalden

IC-SelOption 'RW'
Bei dieser Selektion werden die Datensätze angezeigt, die in dem Feld 'BelegKTk' keinen Eintrag haben oder wo der BelegKTk nicht mit dem eingegebenen KTK übereinstimmt und auch nicht in einem untergeordneten KTK enthalten ist.

Abbildung: Restwertanalyse mit den IC-Kontensalden

IC-SelOption 'RI'= Restwertanalyse -intern-
Zeigt die Restwerte gegenüber Gesellschaften innerhalb des Teilkonzerns, d.h. bei dieser Selektion werden die Datensätze gefiltert, die in dem BelegKTk keinen Eintrag haben und wo die IC-Gesellschaft in dem eingegebenen KTk enthalten ist.
IC-SelOption 'RE' = Restwertanalyse -extern-
Zeigt die Restwerte gegenüber Gesellschaften außerhalb des Teilkonzerns, d.h. es werden die Datensätze gefiltert, die in dem BelegKTk keinen Eintrag haben und wo die IC-Gesellschaft nicht in dem eingegebenen Konzern enthalten ist. Ferner werden bei dieser Selektion auch die Datensätze angezeigt, deren BelegKTk nicht mit dem eingegebenen Konzern übereinstimmt bzw. nicht in einem untergeordneten Teilkonzern enthalten ist.

Neben der IC-SelOption, der Datenart und der Periode sind die Eingabe eines gültigen Konzerns und eines '*' im Feld BelegKTk notwendig.

Selektion nach Gesellschafts-Pärchen:

Diese Sicht wird automatisch bereitgestellt, wenn Sie die Anwendung via IC-Clearingübersicht KGESGES aufrufen. Bei dieser Selektion werden Gesellschaftspaare mit ihren Summen und Differenzen nacheinander ausgegeben. Neben SortierOption, Datenart und Periode sind folgende Eingaben erforderlich:

Gesellschaft, evtl. Geschäftsbereich, IC-Gesellschaft, evtl. IC-Geschäftsbereich und in der IC-SelOption 'SK' oder 'AE'

Abbildung: Pärchensicht in den IC-Kontensalden

Bei Verzweigung aus der IC-Clearing-Übersicht (KGESGES), d.h. in der Pärchensicht und bei eindeutiger Vorgabe der Konsolidierungsverarbeitung, sowie bei Schalterstellung "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" im jeweiligen Konsolidierungsparameter werden in zusätzlichen Spalten der Transaktionswährungswert umgerechnet in die Konzernwährung sowie dessen Differenz zum eigentlichen Wert in Konzernwährung (umgerechnet aus dem Wert in Landeswährung) dargestellt. So können die nach diesem Verfahren verbuchten Werte direkt nachvollzogen werden. Die Gliederung nach Transaktionswährungen entfällt.

In der Pärchensicht erfolgt eine implizite Umrechnung der LW-Werte in KW-Werte, wenn diese leer sind. Implizit bedeutet, dass die Werte nur angezeigt, aber nicht gespeichert werden. Ein Abgleich mit den Kontensalden erfolgt nicht, da Rundungsdifferenzen nicht ausgeglichen werden. Außerdem erfolgt die Umrechnung immer zum Stichtagskurs (Bilanz und GuV). WUM-Kopfsatz und KTOUAW werden nicht gelesen. Für die Kurse gilt die Prioritätenfolge 'E'-> 'R' -> 'M'. Wenn keine Kurse definiert sind, wird eine Meldung ausgegeben.

Wenn es allerdings in der Datenart einen WUM-Kopfsatz gibt und darin ein anderes Umrechnungsverfahren als RST (reines Stichtagskursverfahren) gewählt ist, dann erfolgt die Umrechnung der GuV-IC-Kontensalden (auch in der IC-Clearing-Übersicht) zum PDK (Periodendurchschnittskurs).

Bei der Selektion auf einer Gesellschaftsdatenart werden die Kontenpläne mit angezeigt, da auf Gesellschaftsebene unterschiedliche Kontenpläne vorhanden sein können.

Die Einschränkung auf eine Kontonummer ist bei der Pärchensicht nicht zugelassen, weil die angezeigten Daten nicht zwangsläufig zueinander passen.

Auch wenn die Gesellschaft nicht eindeutig vorgegeben wurde, kann die Pärchensicht für zwei Gesellschaften aufgerufen werden, wenn ein Konzernkreis angegeben wird und ein IC-Selektionskriterium angegeben ist. Es werden dann alle IC-Salden des Konzernkreises in der Pärchensicht angezeigt.

Komplettaufruf

Bei jedem Komplettaufruf der Übersicht erfolgt eine Kontrollrechnung zwischen den selektierten IC-Kontensalden und den Kontensalden auf Konten mit Konto-Kennzeichen I. Die Kontrollsummen werden in einer separaten Zeile der Tabelle ausgewiesen. Differenzen je Konto werden im Meldungsfenster angezeigt und können von dort ausgedruckt werden.

Der Anwender wird bei jedem Komplettaufruf auf die Fehlersituation hingewiesen, bis die Aufrisse stimmig sind. Wenn man die Datenmengen einschränkt, wird diese Kontrollrechnung, außer bei Einschränkung auf ein Konto, ausgeschaltet.

Die IC-Salden auf Konten mit dem Kontokennzeichen 'J' werden gegen die Kontensalden in der Form verprobt, dass die Summe der IC-Salden je Konto nicht größer als der Kontensaldo und insgesamt kein anderes Soll/Haben-Kennzeichen als der Kontensaldo aufweisen darf. Da solche Abweichungen aber in der Praxis durchaus auftreten können, werden derartige Abweichungen als Warnmeldung ausgegeben und führen zu einem gelben Status im Einzelabschluss-Monitor und in der Kontensaldenübersicht KTOSAL.

4 Controllingsalden (CNTSAL) - (optional)

4.1 Kurzbeschreibung

Die Übersichtsanwendung CNTSAL zeigt beim Direktaufruf den jeweils aktuellen Überblick über alle Controllingsalden einer oder mehrerer Gesellschaften bzw. Unternehmensbereiche für die jeweils ausgewählte Datenart und aktuelle Periode. Dabei können je nach Anzahl der Controllingdimensionen bis zu 10 Controllingobjekte innerhalb eines Datensatzes parallel angegeben werden. Diese Angabe ist abhängig von Schaltern im Kontenstamm, die festlegen, in welcher Controllingdimensionen für das jeweilige Konto Controllingsalden gepflegt werden müssen.

Abbildung: Anwendung Controllingsalden

4.2 Einzelsatzverarbeitung

Durch Doppelklick bzw. über Auswahl von "Daten bearbeiten" im Aktionsmenü gelangt man in die Anwendung CNTSALE, die der satzweisen Bearbeitung der einzelnen Controllingsalden dient und nur über die Anwendung CNTSAL zu erreichen ist. Hier kann für alle Konten ein zusätzlicher Controllingaufriss erfolgen, sofern dies nach den Angaben im Kontenstamm erforderlich ist.

Abbildung:Einzelsatzanwendung CNTSALE

Im Einzelsatz muss pro lt. Kontenstamm erforderlicher Controllingdimension ein Controllingobjekt ausgewählt/eingetragen werden.

Ein Konten- und Controllingplan können gleichgesetzt werden, wenn dieser dem Kontenplantyp 'M' entspricht (in der Anwendung KTP); dies würde allerdings nur für den in der jeweiligen Datenart verwendeten Kontenplan Sinn machen.

Bei der Eingabe von negativen Werten wird ein Minuszeichen eliminiert bei gleichzeitiger Umkehrung des S/H-Kennzeichens gemäss KTO, d.h. es wird maschinell gesetzt:

  • bei BilGuVKnz 1, 4, 6 und 9 in H
  • bei BilGuVKnz 2, 3, 7 und 8 in S

unabhängig davon, ob zusätzlich ein S/H-Eintrag im Saldensatz vorgenommen wurde.

Werden Kontensalden aus Controllingsalden auf statistischen Mengenkonten (Konto-Kennzeichen 5) erzeugt, haben die entstehenden Kontensalden gar kein Soll/Haben-Kennzeichen. Dabei ist es egal, ob die Controllingsalden mit oder ohne Soll/Haben-Kennzeichen oder sogar gemischt vorliegen.

Ist im Controllingobjektstamm eine (fest zugeordnete) Gesellschaft eingetragen, so dürfen keine Daten für andere Gesellschaften auf diesem Controllingobjekt erfasst werden. Dies wird in allen Anwendungen mit Angabe von Controllingobjekten (Controllingsalden, IC-Kontensalden, Buchungen, Konsolidierungsbuchungen, Import, Formularerfassung und Excel-Erfassungsformular) geprüft. Die Auswahlfunktion ist entsprechend gesteuert, so dass nur zugelassene Controllingobjekte angezeigt werden. Controllingobjekte ohne Angabe einer Gesellschaft gelten als übergreifend und können bei jeder Gesellschaft angegeben werden.

4.3 Aktionen

Abbildung: Folgeanwendungen

[ Daten bearbeiten ]: diese Aktion verzweigt standardgemäß in die Einzelsatzanwendung CNTSALE.

[ Löschen ]: Löschen eines oder mehrerer markierter Datensätze

[ Mengen-Kopieren ]: beim Kopieren auf eine andere Periode, Datenart, Gesellschaft etc. wird geprüft, ob in der Zielumgebung bereits derartige Daten vorhanden sind. Ist dies der Fall, wird eine Warnmeldung ausgegeben. Der Benutzer kann sich dann entscheiden, ob er die kopierten Daten überschreiben oder den Kopiervorgang abbrechen will.

[ Formularerfassung ]: hier können in einer Erfassungszeile für jedes Konto ein Betrag und optional ein Bemerkungstext eingegeben werden. Das Bestätigen der Eingabe öffnet eine weitere Erfassungszeile, durch Speichern werden die Eingaben dann erfasst.

[ Controllingobjekte ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm CNT und zeigt dort die Controllingobjekt-Stammsätze für die markierten Zeilen an.

[ Konten ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm KTO und zeigt dort die Kontenstammsätze für die markierten Zeilen an.

Die Aktionen [ Kontensalden ]: (KTOSAL) und [ IC-Kontensalden ]: (ICKTOSAL) verzweigen in die jeweilige Übersicht für die Aufrissdaten für die Konten der markierten Zeilen. Diese Aktionen sind nur dann erlaubt, wenn der jeweilige Aufriss für das Konto gemäß der Eintragung in FAC, zulässig ist.

[ Verarbeitungssteuerungen ]: verzweigt in die Anwendung VERARB, wo die Sätze für die Gesellschaft und den Geschäftsbereich der markierten Zeile(n) definiert sind.

[ Controllingsalden-Herkunftsnachweis ]: diese Aktion verzweigt in die Darstellung, wie sich der aktuelle Saldo aus den Salden und Buchungen in der Herkunftsdatenart zusammensetzt.

[ Erstellen Kontensalden aus CntSald. ]: (globale Anwendung, kann ohne Markierung eines Datensatzes aufgerufen werden): Falls eine GES lediglich CNT-Salden liefert, d.h. KEINE Kontensalden vorliegen, so erfolgt die Berechnung der Kontensalden durch Aufsummierung der Controllingsalden zu einem Konto. Wenn bereits Kontensalden vorhanden sind, wird der Benutzer über eine Warnung gefragt, ob diese vorab gelöscht werden sollen oder ob die Verarbeitung abgebrochen werden soll. Es besteht die Möglichkeit zur Unterdrückung der Protokolle. Diese Funktion kann daher auch als Mengenverarbeitung im Einzelabschluss-Monitor (EA) oder in einem Ablaufautomaten angestoßen werden, ohne dass der Vorgang für jede verarbeitete Gesellschaft bestätigt werden muss. Am Ende der Verarbeitung wird das gesammelte Protokoll für alle Gesellschaften angezeigt.

[ Löschen Contr. Salden ]: ermöglicht das Löschen aller Controllingsalden für eine Gesellschaft (je nach Eingabe im Kopf für einen oder für alle Geschäftsbereiche). Die Gesellschaft muss dabei eindeutig vorgegeben sein. Muss eine Batch-Datenübernahme gleich aus welchen Gründen noch einmal mit richtigen Daten wiederholt werden, muss man den fehlerhaften Bestand vorher löschen, um eine erneute Übernahme zu ermöglichen.

[ Hilfetext editieren ]: ermöglicht, ausführliche Beschreibungen zu den Berichtsdaten zu hinterlegen und zu bearbeiten. Mit [ Hilfetext anzeigen ]: können diese eingesehen werden.

Durch Markierung eines Datensatzes per rechtem Mausklick oder durch die Aufruf des Menüpunktes Aktion gelangt man in ein Aktionsmenü, das Verzweigungen in folgende Funktionen und Anwendungen ermöglicht:

4.4 Sortier- und Summierungsmöglichkeiten

Abblildung: Sortieroptionen in CNTSAL

Beim Aufrufen bzw. Verzweigen in die Übersicht CNTSAL wird die Sortieroption GK voreingestellt, allerdings unterschiedlich ausgeführt:

  • aus dem Menübaum bzw. direkt via Kurzwort CNTSAL wird die Sortieroption erst nach Aktualisieren ausgeführt.
  • via Menü Aktion Controllingsalden aus KTOSAL: es erfolgt sofort der gezielte Aufriss für das jeweils ausgewählte Konto
  • via Folgeverarbeitung aus IMPORT und GESABV: es erfolgt sofort die Komplettanzeige für die übergebenen Schlüsselfelder GesNr, GBereich, AktPeriode und Datenart.

Die Auswahlfunktion für das Selektionsfeld Geschäftsbereich zeigt neben den über die Gesellschafts-Geschäftsbereichs-Zuordnungen (GESUBR) zugelassenen Geschäftsbereichen auch alle Aggregations-Geschäftsbereiche. Zum Zweck der Hierarchie-Darstellung ist die Eingabe eines aggregierten Geschäftsbereichs erforderlich.

Die Übersicht "Controllingsalden" ermöglicht eine Selektion nach Controllingobjekten aus beliebigen Controllingdimensionen. Dazu muss im Selektionsbereich zumindest der Controllingplan der betreffenden Controllingdimension angegeben werden. In der Tabelle werden dann die Controllingobjekte dieser Dimension im festen Bereich dargestellt. Dies umfasst auch die Baumdarstellung bei Definition von Hierarchien von Controllingobjekten.

Die Sortierung der selektierten Daten kann durch Angaben im Eingabefeld "SortOption" wie folgt gesteuert werden - sind im Konzern Fremdwährungsgesellschaften vorhanden und die Auswahl der Gesellschaften mit '%' ausgewählt, kann keine Summe in Landeswährung errechnet werden. Und der Summenblock wird nur in Konzernwährung für alle selektierten Daten ausgegeben - :

CK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Controllingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Je Controllingobjekt wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption CK

GC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, Controllingobjekt, Konto.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption GC

GK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto, Controllingobjekt.
  • Je Gesellschaft und je Geschäftsbereich wird ein Summenzeile ausgegeben. Unter der Summenzeile erscheint eine Prüfsummen-Zeile, um evtl. Änderungen der Zahlen schneller eingrenzen zu können.
  • Bei dieser Sortieroption und eindeutiger Vorgabe der Gesellschaft kann ein Verdichtungs-Controllingobjekt angegeben werden. Die Daten werden dann je Konto als Baumstruktur in der definierten Controllingobjekt-Hierarchie angezeigt.

Abbildung:Sortieroption GK

KC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Konto, Controllingobjekt Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Bei dieser Sortieroption und eindeutiger Vorgabe der Gesellschaft kann ein Verdichtungs-Geschäftsbereich angegeben werden. Die Daten werden dann je Konto/Controllingobjekt als Baumstruktur in der definierten Geschäftsbereichs-Hierarchie angezeigt.
  • Je Konto wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption KC

UC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordneter Geschäftsbereich, Controllingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Je zugeordnetem Geschäftsbereich und je Controllingobjekt wird eine Summenzeile ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption UC

VC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge Verdichtungscontrollingobjekt, zugeordneter Geschäftsbereich, Controllingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Hierbei werden zuerst Salden zu Konten angezeigt, die einem Verdichtungskonto zugeordnet sind. Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzerncontrollingobjekt zugeordnet ist.
  • Eine Zwischensumme wird je Verdichtungskonto und zugeordnetem Geschäftsbereich ausgegeben.

Abbildung:Sortieroption VC

ZC

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordnetes Konzerncontrollingobjekt, Konto, Gesellschaft, Geschäftsbereich.
  • Je zugeordnetem Konzerncontrollingobjekt wird eine Zwischensumme ausgegeben.
  • Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzerncontrollingobjekt zugeordnet ist.

Abbildung:Sortieroption ZC

ZK

  • Die Sortierung erfolgt in der Reihenfolge zugeordnetes Konzernkonto, Controllingobjekt, Gesellschaft, Geschäftsbereich, Konto.
  • Je Konzernkonto wird eine Zwischensumme ausgegeben.
  • Am Ende werden die Salden ausgegeben, deren Konto keinem Konzernkonto zugeordnet ist.

Abbildung:Sortieroption ZK

4.5 Kontrollrechnung

Für die maschinelle Übernahme von Konten-/Controllingsalden nutzt man die entsprechenden Batch-Übernahme-Anwendungen inkl. Online-Korrekturverfahren.

Auch alle batch-übernommenen Konten-/Controllingsalden kann man sich mit dieser Anwendung anzeigen lassen und wenn notwendig bzw. zulässig wie oben beschrieben noch verändern.

Beim Aufruf der Controllingsalden wird folgendes geprüft:

  • sind überhaupt Controllingsalden vorhanden
  • sind zum Ordnungsbegriff (gelb hinterlegte Felder) KONTEN-Salden vorhanden
  • passen die vorhandenen Controllingsalden eindeutig zu einem zugeordneten Kontenplan UND zu einem zugeordneten Controllingplan
  • ob jeder Kontensaldo mit einem realen Wert (ungleich 0) mit der Summe der Controllingsalden übereinstimmt.

Im Falle der Selektion nach Konzernkreis in CNTSAL wird ggf. in einem Meldungsfenster eine Liste aller Gesellschaften ausgegeben, für die Controllingsalden vorliegen, aber der jeweilige Benutzer keine Ansichtsrechte hat.

Im Fehlerfall erscheint eine Fehlermeldung im Anzeige-Panel und der Checkpoint CNTSAL in der Anwendung VERARB enthält einen Fehlercode und Fehlerhinweis.

Bei jedem Komplett-Aufruf der Übersicht wird zunächst eine Kontrollrechnung zwischen den selektierten Controllingsalden und den entsprechenden Kontensalden gemacht. Wird ein Fehler festgestellt, erhält man einen entsprechenden Hinweis in der Meldungszeile und auf jeder Druckseite zwischen Kopfteil und den Spaltenüberschriften.

Abbildung: Fehlermeldung bei Inkonsistenz KTOSAL und CNTSAL

Wird auf Bil/GuVKnz, SpiegelKnz, S/H-Kennz, Konto-Knz, ContrlKnz, KoPlan+Kto oder KoPlan+CNT einschränkt, wird diese Kontrollrechnung ausgeschaltet und durch eine besondere Meldung für Teilmengen-Selektion(TM) ersetzt.

Soll ein Saldo nur zwischen 2 Controllingobjekten umgebucht werden, muss man auf Anforderung evt. einen Kontensaldensatz mit dem Wert 0,00 anlegen. Man wird als Anwender bei jedem Komplett-Aufruf solange auf diese Fehlersituation hingewiesen, bis die Salden stimmig sind.

4.6 Besonderheiten

Bei der Anwendung CNTSAL wurden folgenden Besonderheiten implementiert:

  • Der Aufruf erfolgt nicht nur für alle GES/UBR-Schlüssel, für die Daten angezeigt werden, sondern auch für diejenigen mit einem KTOSAL-Checkpoint, der nicht die Meldung KON0036 (keine Daten vorhanden) aufweist. Es wird ggf. die Meldung KON0036 im Meldungs-Panel ausgegeben und in die CNTSAL-Checkpoint-Meldung geschrieben. Diese Lösung korrespondiert mit der Tatsache, dass die Kontensalden dieser GES/UBR-Schlüssel in der Kontrollsumme enthalten sind.
  • Aufruf erfolgt bei allen Sort-Optionen, also auch wenn die Sortierung nicht nach GES/UBR erfolgt.
  • Der Aufruf erfolgt nicht bei Selektion von Teilmengen, da sonst Meldungen zu nicht angezeigten Konten ausgegeben werden. Ausnahme: Der Aufruf erfolgt immer nach Mengen-Löschen, damit die Meldung im Checkpoint ggf. richtig gestellt wird.
  • Ein spezieller Aufruf beim Mengen-Kopieren erfolgt nicht, da dies doppelt wäre.
  • Eine Verprobung erfolgt automatisch beim anschließenden Lesen der kopierten Daten, angezeigt wird allerdings nur, wenn nicht nach Teilmengen selektiert wurde.

5 Controllingsalden Herkunftsnachweis (CNTHER)- (optional)

5.1 Kurzbeschreibung

In der Anwendung CNTHER wird der Nachweis über die Herkunft von Controllingsalden auf Konzernebene archiviert. Voraussetzung dafür ist, dass das Kennzeichen "Controllingsalden-Herkunftsnachweis" in der Datenart (Anwendung FAC) gesetzt ist:

Abbildung: Feld in FAC

Dies ist sinnvoll beim Wechsel von einer Gesellschafts- in eine Konzerndatenart. Die Übersicht CNTHER zeigt an, aus welchen Controllingsalden des Gesellschaftsplans sich die Salden auf dem Konzernplan zusammensetzen. Die angezeigten Daten können auf bestimmte Konzernkonten, -Controllingobjekte und Positionen eingegrenzt werden. Die Daten in dieser Tabelle sind Basis für einen Herkunftsreport (Reportoption H für Gesellschaftsreports).

5.2 Aktionen

Über das Aktionsmenü kann man in unterschiedliche Anwendungen verzweigen:

Abbildung:Verzweigungsmöglichkeiten in der CNTHER

[ Kontensalden ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht der Kontensalden auf der ausgewählten Datenart.

[ Konten ]: diese Aktion verzweigt in die Übersicht für den Kontenstamm KTO und zeigt dort die Kontenstammsätze für die markierten Zeilen an.

[ Kontensalden Herkunft ]:, [Controllingsalden Herkunft ]: und [ Buchungen Herkunft ]: rufen die Konten- bzw. Controllingsalden bzw. Buchungen auf der Herkunfts-Datenart auf.

[ Verarbeitungssteuerungen ]: verzweigt in die Anwendung VERARB, wo die Sätze für die Gesellschaft und den Geschäftsbereich der markierten Zeile(n) definiert sind.

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