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BSL-Verwendungskennzeichen


Inhaltsverzeichnis


1 Einleitung

Spiegeldefinitionen sind in IDL Konsis generell anwenderspezifisch und durch den Anwender zu pflegen. Seitens IDL wird im Rahmen eines Lieferbatches ein Buchungsschlüssel-Standard ausgeliefert.

Sofern Buchungsschlüssel nicht durch die Daten selbst oder durch Angabe in Parametern vorgegeben sind, ermitteln die IDL Konsis-Anwendungsprogramme für automatisch erzeugte Daten i.d.R. die Buchungsschlüssel an Hand von Verwendungskennzeichen. Diese sind daher auch bei individueller Pflege der Buchungsschlüssel (BSL), sorgfältig zu vergeben.

Weitere automatisch verwendete Buchungsschlüssel werden anhand anderer Attribute der Spiegeldefinitionen ermittelt, z.B. anhand des Verwendungskennzeichens der Spiegelspalte (SSP) oder des AfA-Kennzeichen des Spiegelbereichs (SBE).

Lässt sich für einen bestimmten Zweck kein spezieller Buchungsschlüssel ermitteln, so wird i.d.R. ein Buchungsschlüssel für laufende Veränderungen verwendet. Dies ist für automatische Spiegel der Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'L', für andere Spiegel ein Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'N'. Wird kein entsprechender Buchungsschlüssel gefunden, bleibt dieser leer und muss manuell ergänzt werden.

Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen sind i.d.R. für automatische Verarbeitungen reserviert und dürfen daher in manuell erfassten Bewegungen und Buchungen nicht angegeben werden. Ausgenommen davon sind z.B. Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'AHK', 'Bxx', 'E', 'F' und 'N' etc.. Zu erkennen ist dies am Reservierungskennzeichen im Buchungsschlüssel-Stamm (BSL).

Generell unterstützt wird eine Unterscheidung der vergebenen Buchungsschlüssel je nach Richtung (Soll/Haben) der Veränderung, so dass z.B. das Ergebnis bei Gewinn mit einem anderen Buchungsschlüssel in den Kapitalspiegel eingestellt wird als bei Verlust. Voraussetzung dafür sind zwei Buchungsschlüssel mit demselben Verwendungskennzeichen, aber unterschiedlichen Soll/Haben-Kennzeichen. Notwendig ist diese Differenzierung vor allem dann, wenn die beiden Buchungsschlüssel unterschiedlichen Spiegelspalten zugeordnet sind.

2 Erläuterungen zu den Verwendungskennzeichen

Folgende BSL-Verwendungskennzeichen sind definiert und können bzw. müssen im Buchungsschlüssel-Stamm vergeben werden, um bestimmte Funktionalitäten zu erzielen:

AFA
BSL, der für die Verbuchung von automatischen Abschreibungen verwendet wird, sofern diese nicht AHK-mindernd gebucht werden sollen. 'AFA' darf nur für Anlagenspiegel (Spiegeltyp = 'A') vergeben werden.
AHK
BSL, der für die Verbuchung von automatischen Abschreibungen verwendet wird, wenn diese AHK-mindernd gebucht werden sollen. 'AHK' darf nur für Anlagenspiegel (Spiegeltyp = 'A') vergeben werden.
B02
BSL für einen Beteiligungszugang, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B02' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B03
BSL für einen Beteiligungsabgang, der entsprechend in der Kapital- oder Entkonsolidierung verarbeitet wird, je nachdem ob es sich nur um eine Beteiligungsminderung handelt oder die Gesellschaft den Konzernkreis verlässt. 'B03' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B04
BSL für die manuelle Einstellung von Vorträgen, wenn eine Beteiligung erstmalig mit IDL Konsis konsolidiert wird. Zugeordnete Bewegungen werden entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet. 'B04' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B05
BSL für eine laufende Abschreibung (Wertberichtigung) einer Anteilsbesitzbewegung, die entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B05' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B06
BSL für eine Zuschreibung (Wertberichtigung) einer Anteilsbesitzbewegung, die entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B06' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B08
BSL für eine Kapitalerhöhung, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. Auch die korrespondierenden Buchungsschlüssel des Kapitalspiegels erhalten dieses Verwendungskennzeichen. 'B08' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') und Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
B09
BSL für eine gleichzeitige Beteiligungs- und Kapitalerhöhung, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B09' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B10
BSL für eine Kapitalminderung, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. Auch die korrespondierenden Buchungsschlüssel des Kapitalspiegels erhalten dieses Verwendungskennzeichen. 'B10' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') und Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
B13
BSL für eine manuelle Einstellung von Kurseffekten, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B13' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B16
BSL für die Verschmelzung in den Anteilsbesitzbewegungen (Tochter-Mutter-Verschmelzung). Ein Anteilsbesitz-BSL mit diesem Verwendungskennzeichen beschreibt den eigentlichen Verschmelzungsvorgang zwischen aufnehmender und verschmolzener Gesellschaft als Beteiligungsabgang. 'B16' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B17
BSL für einen konzerninternen Verkauf Abgang (IK). 'B17' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B18
BSL für einen konzerninternen Verkauf Zugang (IK). Die BSL Verw.Kz 'B17' und 'B18' müssen sich in einer Periode je Tochtergesellschaft zu Null rechnen. 'B18' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B19
BSL für die Verschmelzung zweier Tochtergesellschaften (Schwestern-Verschmelzung). 'B19' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
D
BSL für Umrechnungsdifferenzen in der Schattenrechnung für einen Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S'), da das Verwendungskennzeichen 'U' (s.u.) bereits für die Umrechnungsdifferenzen des eigentlichen Spiegels verwendet wird. Dieser BSL wird in der Funktion automatisch von der Währungsumrechnung verwendet. 'D' darf nicht für Spiegel mit Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-' vergeben werden.
E
BSL für Zugang zum Konzernkreis. Diese BSL wird automatisch bei der Kapitalkonsolidierungs-Spiegelumbuchung ('KU'-Beleg) verwendet. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
EMI
BSL für Eigenanteil mit indirekten Fremdanteile. Kapitalbewegungen mit EMI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 0% als Fremdanteile behandelt. Auf Bewegungen mit diesem BSL VerwKz werden indirekt Fremdanteile gebucht. 'EMI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
EOI
BSL für Eigenanteil ohne indirekte Fremdanteile. Kapitalbewegungen mit EOI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 0% als Fremdanteile behandelt. 'EMI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
F
BSL für Abgang vom Konzernkreis. Dieser BSL wird automatisch bei der Entkonsolidierungs-Spiegelumbuchung ('XK'-Beleg) verwendet. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
FF
BSL für indirekte Fremdanteile. Sollen indirekte Fremdanteile an Veränderungen am Eigenkaptal errechnet und gebucht werden, so erfolgt dies für alle Kapitalbewegungen, die einen Buchungsschlüssel haben, der das Verwendungskennzeichen 'FF' hat.
FMI
BSL für Fremdanteile mit indirekten Fremdanteilen. Kapitalbewegungen mit FMI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 100% als Fremdanteile behandelt. Auf Bewegungen mit diesem BSL VerwKz werden indirekt Fremdanteile gebucht. Eine Angabe einer IC-Gesellschaft ist in den Bewegungen mit diesem BSL-VerwKz nicht zulässig. 'FMI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
FOI
BSL für Fremdanteile ohne indirekten Fremdanteil. Kapitalbewegungen mit FOI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 100% als Fremdanteile behandelt. Eine Angabe einer IC-Gesellschaft ist in den Bewegungen mit diesem BSL-VerwKz nicht zulässig. 'FOI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
JU
BSL für die Einstellung des Ergebnisses, der bei der automatischen Berechnung des Ergebnisses auf dem Konto mit Kontokennzeichen 'E' für den Aufriss im Kapitalspiegel verwendet wird. 'JU' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
K
BSL für Kurseffekte auf Vortragsbewegungen. Der BSL wird in dieser Funktion automatisch von der Währungsumrechnung verwendet. 'K' muss für Spiegel mit Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder 'S' vergeben werden, sonst bricht die Währungsumrechnung mit Fehlern ab. In einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') gehört dieser BSL zur Schattenrechnung.
L
BSL für laufende Veränderungen in einem automatisch erzeugten Spiegel (Spiegelbereich automatische Berechnung = 'X'). Die Bewegungen mit diesem BSL werden automatisch aus der Differenz zwischen Kontensaldo und Bewegungen mit anderen Buchungsschlüsseln generiert. Buchungen und Konsolidierungsbuchungen erhalten i.d.R. ebenfalls diesen BSL, sofern es sich nicht um einen Spiegel mit Schattenrechnung handelt und kein anderer BSL vorgegeben wurde. In einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') gehört dieser BSL zur Schattenrechnung.
M
BSL für unterjährigen Vortrag, wie er speziell für die Umrechnung von Kontensalden zum monatlich gewichteten Durchschnittskurs (BSL-Umrechnungsanweisung 'MDK') benötigt wird. 'M' darf nur für Spiegelbereiche mit MDK-Kennzeichen = 'X' vergeben werden.
ME/MF
BSL für Zu- bzw. Abgänge durch Verschmelzung. Sie werden von den Funktionen zur Verschmelzung automatisch ermittelt und für die generierten Konsolidierungsbuchungen vergeben. Buchungsschlüssel mit diesen Verwendungskennzeichen müssen immer einer Spiegelspalte mit Verwendungskennzeichen 'MER' zugeordnet sein. Da diese Buchungsschlüssel reserviert sind, d.h. nicht in manuell erfassten Daten angegeben werden dürfen, besteht die Möglichkeit, weitere manuelle Buchungsschlüssel einer 'MER'-Spiegelspalte zuzuordnen.
N
BSL für laufende Veränderungen in nicht automatischen Spiegeln (Spiegelbereich automatische Berechnung ungleich 'X'). Er wird von verschiedenen Anwendungen vergeben, wenn Buchungen mit dem Charakter "Veränderung in aktueller Periode" erzeugt werden und kein anderer BSL vorgegeben wurde. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
NE
BSL für nicht liquiditätswirksamen Zugang zum Konsolidierungskreis. Liquiditätswirksame und nicht liquiditätswirksame Zugänge werden bei der KK-Spiegelumbuchung unterschieden. Während standardmäßig eine Umbuchung auf den Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'E' (Zugang zum Konzernkreis) erfolgt, werden die Bewegungen für nicht liquiditätswirksame Zugänge auf einen Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'NE' umgebucht.
NF
BSL für nicht liquiditätswirksamen Abgang vom Konsolidierungskreis. Liquiditätswirksame und nicht liquiditätswirksame Abgänge werden bei der Entkonsolidierung unterschieden. Während standardmäßig eine Umbuchung auf den Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'F' (Abgang zum Konzernkreis) erfolgt, werden die Bewegungen für nicht liquiditätswirksame Abgänge auf einen Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'NF' umgebucht.
P
BSL für die prozentuale Veränderung des Anteilbesitzes. Bei der Erstkonsolidierung ('KK') werden die Konsolidierungsbuchungen auf dem Fremdanteilskonto bei Beteiligungsänderungen mit einem Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen 'P' (Prozentuale Veränderung Anteilsbesitz) versehen. Nur falls es für den Spiegel keinen Buchungsschlüssel mit BSL-Verwendungskennzeichen 'P' gibt, wird ein Buchungsschlüssel mit BSL-Verwendungskennzeichen 'N' (Laufende Veränderung) verwendet. Damit können unterschiedliche Sachverhalte in der Spiegeldarstellung weiter differenziert werden.
Q
BSL für die Umbuchung von Quotenänderungen. Dieser BSL wird bei der Funktion "Berechnung quotaler Ausgleichswerte" zur Spiegelumbuchung von Quotenveränderungen verwendet. Er hat daher einen ähnlichen Charakter wie die BSL mit Verwendungskennzeichen 'E' und 'F'. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden. In einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') gehört dieser BSL zur Schattenrechnung.
SD
BSL zur Stornierung von Umrechnungsdifferenzen, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'D' gebucht wurden. Zu einem 'D'-BSL muss immer ein 'SD'-BSL definiert werden. 'SD' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SE
BSL zur Stornierung von Zugängen zum Konzernkreis, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'E' gebucht wurden. 'SE' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SF
BSL zur Stornierung von Abgängen vom Konzernkreis, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'F' gebucht wurden. 'SF' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SK
BSL zur Stornierung von Kurseffekten, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'K' gebucht wurden. 'SK' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SL
BSL zur Stornierung von laufenden Veränderungen, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'L' gebucht wurden. 'SL' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SM
BSL zur Stornierung von unterjährigen Vorträgen, die in einem Spiegel für die Berechnung monatlich gewichteter Durchschnittskurse (Spiegelbereich MDK-Kennzeichen = 'X') mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'M' gebucht wurden. 'SM' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SME/SMF
BSL zur Stornierung von Verschmelzungsbewegungen. Wenn in Spiegeln mit Schattenrechnung die Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'ME' und 'MF' (Zu- bzw. Abgänge durch Verschmelzung) angelegt sind, müssen für die automatische Stornierung der Schattenrechnung zusätzlich Buchungsschlüssel mit den BSL-Verwendungskennzeichen 'SME' und 'SMF' angelegt werden.
SNE/SNF
BSL zur Stornierung von Bewegungen von nicht liquiditätswirksamen Zu-/Abgängen. Wenn in Spiegeln mit Schattenrechnung die Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'NE' und 'NF' (nicht liquiditätswirksamer Zu- bzw. Abgang) angelegt sind, müssen für die automatische Stornierung der Schattenrechnung zusätzlich Buchungsschlüssel mit den die BSL-Verwendungskennzeichen 'SNE' und 'SNF' angelegt werden.
SQ
BSL zur Stornierung des Ausgleichs von Rundungsdifferenzen aus der quotalen Umrechnung, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'Q' gebucht wurden. 'SQ' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SV
BSL zur Stornierung von automatischen Vorträgen, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'V' gebucht wurden. 'SV' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
U
BSL für Umrechnungsdifferenzen, der ausschließlich durch die Währungsumrechnung vergeben wird, z.B. für Konsolidierungsbuchungen auf Spiegelkonten, die abweichend zur Umrechnungsanweisung des Kontos umgerechnet werden (z.B. laufende AfA mit 'PDK', auf dem Anlagenkonto mit 'SK').
UMB
BSL für Umbuchungen im Anteilsbesitz. Die Buchungsschlüssel wird für Umbuchungen im Anteilsbesitz verwendet, z.B. bei Umbuchungen aufgrund eines Wechsels der Einbeziehungsart. Diese Umbuchungen werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung eliminiert. Es wird geprüft, dass die Summe der Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit dem Verwendungskennzeichen 'UMB' und demselben Bewegungsdatum je IC-Gesellschaft immer null ergibt. 'UMB' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden
USV
BSL für Storno Vortrag GuV-Umrechnungsdifferenzen Verwendet wird das Verwendungskennzeichen nur bei der Währungsumrechnung. Wenn im WUM-Parameter unterschiedliche Konten für die GuV- und die Bilanzdifferenz definiert sind und im Spiegel des GuV-Differenzkontos ein Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen 'USV' definiert ist, dann wird die Kapitalbewegung für den Storno des Vortrags auf dem GuV-Differenzkonto mit diesem Buchungsschlüssel gebucht. Wenn die WUM-Konten für die GuV- und die Bilanzdifferenz gleich sind oder kein Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'USV' definiert ist, dann wird der Vortrag mit dem 'U'-Buchungsschlüssel storniert. Diese zusätzliche Differenzierung der Umrechnungsdifferenzen dient i.W. der Darstellung in Kapitalflussreports, muss aber auch in Eigenkapitalspiegeln berücksichtigt werden. 'USV' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
V
BSL für den automatischen Vortrag von Buchungen und Bewegungen in Spiegeln mit Vortrag (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder 'S'). Für einen Spiegel mit mehreren Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
X
BSL für sonstige automatische Verwendungen. (nicht mehr verwenden) In den IDL Konsis-Programmen wird dieses Verwendungskennzeichen nicht genutzt.
XEW
BSL, der beim Überleiten von ergebniswirksamen Buchungen auf die nächste Datenart für die daraus erzeugte Ergebnisänderung eingestellt wird, damit diese beim Periodenvortrag auf demselben Ergebnisvortragskonto landet. 'XEW' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
XJU
BSL, der im Periodenvortrag für die Umbuchung des Jahresergebnisses oder ergebniswirksamer Buchungen auf das Ergebnisvortragskonto verwendet wird. 'XJU' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
XKS
BSL, der bei der Umbuchung bei der Entkonsolidierung auf das allgemeine Ergebnisvortragskonto verwendet wird. Die Umgliederung des Ergebnisvortrags auf das Ergebnis aus Entkonsolidierung erfolgt in zwei Schritten. Einerseits wird der Wert vom Ergebnisvortragskonto (Kontokennzeichen 'C') auf das allgemeine Ergebnisvortragskonto (Kontokennzeichen 'X') umgebucht. Andererseits erfolgt die Eliminierung des Ergebnisvortrags auf dem Konto "Ergebnis Entkonsolidierung".
XTA
BSL für Umbuchungen innerhalb der 'TA' (Zwischengewinneliminierung Anlagevermögen). Sofern in der KTKPAR-TA im Feld 'Gesellschaft für Buchungen' die Ausprägung 'Z' = Buchung bei Zugangsgesellschaft gewählt wurde, müssen für die spaltengerechte Verbuchung (Spalte 'Umbuchung'), Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'XTA' angelegt werden. Sobald Buchungsschlüssel für AHK und AfA mit Verwendungskennzeichen 'XTA' angelegt wurden, werden bei Ausführung der Konsolidierungsverarbeitung 'TA' alle Umbuchungen mit den jeweilig hinterlegten Buchungsschlüsseln versehen. Sofern trotz der gewählten Ausprägung 'Z' keine gesonderten Buchungsschlüssel angelegt wurden, fehlen in den Konsolidierungsbuchungen die Buchungsschlüssel für die Anlagenbewegungen.

3 Zusammenfassungen für bestimmte Spiegelarten

3.1 Spiegel ohne Vortrag

Spiegel ohne Vortrag (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = '-') bestehen fast ausschließlich aus BSL ohne Verwendungskennzeichen. Einzige Ausnahme ist ein BSL mit Verwendungskennzeichen 'U', der zur Verbuchung von Rundungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung benötigt wird. Für weitere automatische Buchungen ist es empfehlenswert, einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'N' zu definieren.

3.2 Einfache Spiegel mit Vortrag

Spiegel, wie der Anlagen-, Kapital- oder Rückstellungsspiegel, stellen einfache Spiegel mit Vortrag (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X') dar. Hier werden i.d.R. BSL mit folgenden Verwendungskennzeichen benötigt:

  • Für den automatischen Vortrag benötigen Sie einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'V'.
  • Für die Umbuchung von Vorträgen bei Konzernkreis- oder Quotenänderungen werden BSL mit den Verwendungskennzeichen 'E', 'F' und 'Q' benötigt.
  • Für die Währungsumrechnung benötigen Sie BSL mit Verwendungskennzeichen 'K' (Kurseffekte auf den Vortrag) und 'U' (sonstige Umrechnungsdifferenzen).
  • Für weitere automatische Buchungen ist es empfehlenswert, einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'N' zu definieren.

Ist der Spiegel in Spiegelbereiche unterteilt (wie z.B. ein Anlagenspiegel mit Bereichen für AHk und AfA), dann müssen BSL mit diesen Verwendungskennzeichen je Spiegelbereich angelegt werden.

Handelt es sich um Spiegel eines besonderen Typs (Anlagen- oder Kapitalspiegel), so sind BSL mit weiteren Verwendungskennzeichen zu definieren:

  • Zur automatischen Berechnung von Abschreibungen im Anlagenspiegel werden BSL mit Verwendungskennzeichen 'AFA' sowie bei Bedarf auch 'AHK' benötigt. Desweiteren müssen Spiegelbereiche mit entsprechenden AfA-Kennzeichen definiert sein.
  • Für die korrekte Behandlung des Ergebnisses (Konto mit Kontokennzeichen 'E' sowie ergebniswirksame Buchungen) in einem Kapitalspiegel werden BSL mit Verwendungskennzeichen 'JU', 'XJU' und 'XEW' benötigt.
  • Ein Kapitalspiegel sollte außerdem BSL mit Verwendungskennzeichen 'B08' und 'B10' enthalten, um Kapitalerhöhungen und Kapitalminderungen in der Kapitalkonsolidierung automatisch verbuchen zu können.
  • Die BSL mit Verwendungskennzeichen 'Bxx' ('xx' = '02', '03', ...) werden für den Spiegel 'B' (Anteilsbesitz) benötigt, um die zugeordneten Funktionen der Kapitalkonsolidierung durchführen zu können.

Weitere BSL ohne Verwendungskennzeichen können beliebig hinzugefügt werden.

3.3 Automatischer Spiegel

Ein automatischer Spiegel ist ein Spiegel mit Vortrag, der die BSL mit Verwendungskennzeichen eines einfachen Spiegels mit Vortrag erfordert. Zusätzlich wird noch ein BSL mit Verwendungskennzeichen 'L' benötigt, der quasi eine Zusammenfassung aller BSL ohne Verwendungskennzeichen darstellt. Da die Spiegelbewegungen für diesen BSL aus der Differenz zwischen Kontensaldo und Bewegungen mit anderen Buchungsschlüsseln automatisch erzeugt werden, dürfen zusätzlich BSL ohne Verwendungskennzeichen angelegt werden.

Ein Muster für einen automatischen Spiegel ("S9") ist auf der IDL Konsis-Release-CD im Verzeichnis LieferBatch enthalten.

3.4 Spiegel zur Umrechnung mit monatlich gewichteten Durchschnittskursen

Spiegel zur Umrechnung mit monatlich gewichteten Durchschnittskursen (im folgenden MDK-Spiegel genannt) sind fachlich gesehen keine Spiegel im engeren Sinne, zumal sie i.d.R. nur in der GuV eingesetzt werden. Sie enthalten daher auch keinen automatischen Vortrag aus einem Jahresabschluss (BSL mit Verwendungskennzeichen 'V').

MDK-Spiegel sind automatische Spiegel und benötigen als solche einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'L' zur automatischen Verbuchung der laufenden Veränderungen. Diese stellen bei einem MDK-Spiegel aber nur die Veränderungen zum Vormonat dar. Der Übertrag aus dem Vormonat wird durch den unterjährigen Vortrag auf den BSL mit dem Verwendungskennzeichen 'M' gebucht.

Weitere BSL mit anderen Verwendungskennzeichen werden i.d.R. nicht benötigt, da einerseits keine Vorträge für Konzernkreisveränderungen umzubuchen sind, andererseits keine Umrechnungsdifferenzen anfallen, da die Konten mit dem fortgeschriebenen Durchschnittskurs (Umrechnungsanweisung 'FDK') bewertet werden.

3.5 Spiegel mit Schattenrechnung (nicht mehr verwenden)

Bei Spiegeln mit Schattenrechnung handelt es sich um ein "Auslaufmodell". Ab dem IDL.KONSIS.Forecast Release 2020.0 läßt sich ein derartiger Spiegelbereich nicht mehr in der Anwendung SPIDEF anlegen. Seit dem Release 2012.0 können verschiedene Spiegelbereiche eingerichtet werden, die parallel gehalten werden können. Das macht einen Spiegelbereich mit Schattenrechnung überflüssig.

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BSL-Verwendungskennzeichen


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1 Einleitung

Spiegeldefinitionen sind in IDL Konsis generell anwenderspezifisch und durch den Anwender zu pflegen. Seitens IDL wird im Rahmen eines Lieferbatches ein Buchungsschlüssel-Standard ausgeliefert.

Sofern Buchungsschlüssel nicht durch die Daten selbst oder durch Angabe in Parametern vorgegeben sind, ermitteln die IDL Konsis-Anwendungsprogramme für automatisch erzeugte Daten i.d.R. die Buchungsschlüssel an Hand von Verwendungskennzeichen. Diese sind daher auch bei individueller Pflege der Buchungsschlüssel (BSL), sorgfältig zu vergeben.

Weitere automatisch verwendete Buchungsschlüssel werden anhand anderer Attribute der Spiegeldefinitionen ermittelt, z.B. anhand des Verwendungskennzeichens der Spiegelspalte (SSP) oder des AfA-Kennzeichen des Spiegelbereichs (SBE).

Lässt sich für einen bestimmten Zweck kein spezieller Buchungsschlüssel ermitteln, so wird i.d.R. ein Buchungsschlüssel für laufende Veränderungen verwendet. Dies ist für automatische Spiegel der Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'L', für andere Spiegel ein Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'N'. Wird kein entsprechender Buchungsschlüssel gefunden, bleibt dieser leer und muss manuell ergänzt werden.

Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen sind i.d.R. für automatische Verarbeitungen reserviert und dürfen daher in manuell erfassten Bewegungen und Buchungen nicht angegeben werden. Ausgenommen davon sind z.B. Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'AHK', 'Bxx', 'E', 'F' und 'N' etc.. Zu erkennen ist dies am Reservierungskennzeichen im Buchungsschlüssel-Stamm (BSL).

Generell unterstützt wird eine Unterscheidung der vergebenen Buchungsschlüssel je nach Richtung (Soll/Haben) der Veränderung, so dass z.B. das Ergebnis bei Gewinn mit einem anderen Buchungsschlüssel in den Kapitalspiegel eingestellt wird als bei Verlust. Voraussetzung dafür sind zwei Buchungsschlüssel mit demselben Verwendungskennzeichen, aber unterschiedlichen Soll/Haben-Kennzeichen. Notwendig ist diese Differenzierung vor allem dann, wenn die beiden Buchungsschlüssel unterschiedlichen Spiegelspalten zugeordnet sind.

2 Erläuterungen zu den Verwendungskennzeichen

Folgende BSL-Verwendungskennzeichen sind definiert und können bzw. müssen im Buchungsschlüssel-Stamm vergeben werden, um bestimmte Funktionalitäten zu erzielen:

AFA
BSL, der für die Verbuchung von automatischen Abschreibungen verwendet wird, sofern diese nicht AHK-mindernd gebucht werden sollen. 'AFA' darf nur für Anlagenspiegel (Spiegeltyp = 'A') vergeben werden.
AHK
BSL, der für die Verbuchung von automatischen Abschreibungen verwendet wird, wenn diese AHK-mindernd gebucht werden sollen. 'AHK' darf nur für Anlagenspiegel (Spiegeltyp = 'A') vergeben werden.
B02
BSL für einen Beteiligungszugang, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B02' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B03
BSL für einen Beteiligungsabgang, der entsprechend in der Kapital- oder Entkonsolidierung verarbeitet wird, je nachdem ob es sich nur um eine Beteiligungsminderung handelt oder die Gesellschaft den Konzernkreis verlässt. 'B03' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B04
BSL für die manuelle Einstellung von Vorträgen, wenn eine Beteiligung erstmalig mit IDL Konsis konsolidiert wird. Zugeordnete Bewegungen werden entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet. 'B04' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B05
BSL für eine laufende Abschreibung (Wertberichtigung) einer Anteilsbesitzbewegung, die entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B05' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B06
BSL für eine Zuschreibung (Wertberichtigung) einer Anteilsbesitzbewegung, die entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B06' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B08
BSL für eine Kapitalerhöhung, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. Auch die korrespondierenden Buchungsschlüssel des Kapitalspiegels erhalten dieses Verwendungskennzeichen. 'B08' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') und Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
B09
BSL für eine gleichzeitige Beteiligungs- und Kapitalerhöhung, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B09' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B10
BSL für eine Kapitalminderung, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. Auch die korrespondierenden Buchungsschlüssel des Kapitalspiegels erhalten dieses Verwendungskennzeichen. 'B10' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') und Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
B13
BSL für eine manuelle Einstellung von Kurseffekten, der entsprechend in der Kapitalkonsolidierung verarbeitet wird. 'B13' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B16
BSL für die Verschmelzung in den Anteilsbesitzbewegungen (Tochter-Mutter-Verschmelzung). Ein Anteilsbesitz-BSL mit diesem Verwendungskennzeichen beschreibt den eigentlichen Verschmelzungsvorgang zwischen aufnehmender und verschmolzener Gesellschaft als Beteiligungsabgang. 'B16' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B17
BSL für einen konzerninternen Verkauf Abgang (IK). 'B17' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B18
BSL für einen konzerninternen Verkauf Zugang (IK). Die BSL Verw.Kz 'B17' und 'B18' müssen sich in einer Periode je Tochtergesellschaft zu Null rechnen. 'B18' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
B19
BSL für die Verschmelzung zweier Tochtergesellschaften (Schwestern-Verschmelzung). 'B19' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden.
D
BSL für Umrechnungsdifferenzen in der Schattenrechnung für einen Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S'), da das Verwendungskennzeichen 'U' (s.u.) bereits für die Umrechnungsdifferenzen des eigentlichen Spiegels verwendet wird. Dieser BSL wird in der Funktion automatisch von der Währungsumrechnung verwendet. 'D' darf nicht für Spiegel mit Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-' vergeben werden.
E
BSL für Zugang zum Konzernkreis. Diese BSL wird automatisch bei der Kapitalkonsolidierungs-Spiegelumbuchung ('KU'-Beleg) verwendet. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
EMI
BSL für Eigenanteil mit indirekten Fremdanteile. Kapitalbewegungen mit EMI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 0% als Fremdanteile behandelt. Auf Bewegungen mit diesem BSL VerwKz werden indirekt Fremdanteile gebucht. 'EMI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
EOI
BSL für Eigenanteil ohne indirekte Fremdanteile. Kapitalbewegungen mit EOI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 0% als Fremdanteile behandelt. 'EMI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
F
BSL für Abgang vom Konzernkreis. Dieser BSL wird automatisch bei der Entkonsolidierungs-Spiegelumbuchung ('XK'-Beleg) verwendet. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
FF
BSL für indirekte Fremdanteile. Sollen indirekte Fremdanteile an Veränderungen am Eigenkaptal errechnet und gebucht werden, so erfolgt dies für alle Kapitalbewegungen, die einen Buchungsschlüssel haben, der das Verwendungskennzeichen 'FF' hat.
FMI
BSL für Fremdanteile mit indirekten Fremdanteilen. Kapitalbewegungen mit FMI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 100% als Fremdanteile behandelt. Auf Bewegungen mit diesem BSL VerwKz werden indirekt Fremdanteile gebucht. Eine Angabe einer IC-Gesellschaft ist in den Bewegungen mit diesem BSL-VerwKz nicht zulässig. 'FMI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
FOI
BSL für Fremdanteile ohne indirekten Fremdanteil. Kapitalbewegungen mit FOI werden unabhängig vom Fremdanteilsprozentsatz zu 100% als Fremdanteile behandelt. Eine Angabe einer IC-Gesellschaft ist in den Bewegungen mit diesem BSL-VerwKz nicht zulässig. 'FOI' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
JU
BSL für die Einstellung des Ergebnisses, der bei der automatischen Berechnung des Ergebnisses auf dem Konto mit Kontokennzeichen 'E' für den Aufriss im Kapitalspiegel verwendet wird. 'JU' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
K
BSL für Kurseffekte auf Vortragsbewegungen. Der BSL wird in dieser Funktion automatisch von der Währungsumrechnung verwendet. 'K' muss für Spiegel mit Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder 'S' vergeben werden, sonst bricht die Währungsumrechnung mit Fehlern ab. In einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') gehört dieser BSL zur Schattenrechnung.
L
BSL für laufende Veränderungen in einem automatisch erzeugten Spiegel (Spiegelbereich automatische Berechnung = 'X'). Die Bewegungen mit diesem BSL werden automatisch aus der Differenz zwischen Kontensaldo und Bewegungen mit anderen Buchungsschlüsseln generiert. Buchungen und Konsolidierungsbuchungen erhalten i.d.R. ebenfalls diesen BSL, sofern es sich nicht um einen Spiegel mit Schattenrechnung handelt und kein anderer BSL vorgegeben wurde. In einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') gehört dieser BSL zur Schattenrechnung.
M
BSL für unterjährigen Vortrag, wie er speziell für die Umrechnung von Kontensalden zum monatlich gewichteten Durchschnittskurs (BSL-Umrechnungsanweisung 'MDK') benötigt wird. 'M' darf nur für Spiegelbereiche mit MDK-Kennzeichen = 'X' vergeben werden.
ME/MF
BSL für Zu- bzw. Abgänge durch Verschmelzung. Sie werden von den Funktionen zur Verschmelzung automatisch ermittelt und für die generierten Konsolidierungsbuchungen vergeben. Buchungsschlüssel mit diesen Verwendungskennzeichen müssen immer einer Spiegelspalte mit Verwendungskennzeichen 'MER' zugeordnet sein. Da diese Buchungsschlüssel reserviert sind, d.h. nicht in manuell erfassten Daten angegeben werden dürfen, besteht die Möglichkeit, weitere manuelle Buchungsschlüssel einer 'MER'-Spiegelspalte zuzuordnen.
N
BSL für laufende Veränderungen in nicht automatischen Spiegeln (Spiegelbereich automatische Berechnung ungleich 'X'). Er wird von verschiedenen Anwendungen vergeben, wenn Buchungen mit dem Charakter "Veränderung in aktueller Periode" erzeugt werden und kein anderer BSL vorgegeben wurde. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
NE
BSL für nicht liquiditätswirksamen Zugang zum Konsolidierungskreis. Liquiditätswirksame und nicht liquiditätswirksame Zugänge werden bei der KK-Spiegelumbuchung unterschieden. Während standardmäßig eine Umbuchung auf den Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'E' (Zugang zum Konzernkreis) erfolgt, werden die Bewegungen für nicht liquiditätswirksame Zugänge auf einen Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'NE' umgebucht.
NF
BSL für nicht liquiditätswirksamen Abgang vom Konsolidierungskreis. Liquiditätswirksame und nicht liquiditätswirksame Abgänge werden bei der Entkonsolidierung unterschieden. Während standardmäßig eine Umbuchung auf den Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'F' (Abgang zum Konzernkreis) erfolgt, werden die Bewegungen für nicht liquiditätswirksame Abgänge auf einen Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'NF' umgebucht.
P
BSL für die prozentuale Veränderung des Anteilbesitzes. Bei der Erstkonsolidierung ('KK') werden die Konsolidierungsbuchungen auf dem Fremdanteilskonto bei Beteiligungsänderungen mit einem Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen 'P' (Prozentuale Veränderung Anteilsbesitz) versehen. Nur falls es für den Spiegel keinen Buchungsschlüssel mit BSL-Verwendungskennzeichen 'P' gibt, wird ein Buchungsschlüssel mit BSL-Verwendungskennzeichen 'N' (Laufende Veränderung) verwendet. Damit können unterschiedliche Sachverhalte in der Spiegeldarstellung weiter differenziert werden.
Q
BSL für die Umbuchung von Quotenänderungen. Dieser BSL wird bei der Funktion "Berechnung quotaler Ausgleichswerte" zur Spiegelumbuchung von Quotenveränderungen verwendet. Er hat daher einen ähnlichen Charakter wie die BSL mit Verwendungskennzeichen 'E' und 'F'. Für einen Spiegel mit Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden. In einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') gehört dieser BSL zur Schattenrechnung.
SD
BSL zur Stornierung von Umrechnungsdifferenzen, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'D' gebucht wurden. Zu einem 'D'-BSL muss immer ein 'SD'-BSL definiert werden. 'SD' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SE
BSL zur Stornierung von Zugängen zum Konzernkreis, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'E' gebucht wurden. 'SE' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SF
BSL zur Stornierung von Abgängen vom Konzernkreis, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'F' gebucht wurden. 'SF' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SK
BSL zur Stornierung von Kurseffekten, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'K' gebucht wurden. 'SK' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SL
BSL zur Stornierung von laufenden Veränderungen, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'L' gebucht wurden. 'SL' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SM
BSL zur Stornierung von unterjährigen Vorträgen, die in einem Spiegel für die Berechnung monatlich gewichteter Durchschnittskurse (Spiegelbereich MDK-Kennzeichen = 'X') mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'M' gebucht wurden. 'SM' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SME/SMF
BSL zur Stornierung von Verschmelzungsbewegungen. Wenn in Spiegeln mit Schattenrechnung die Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'ME' und 'MF' (Zu- bzw. Abgänge durch Verschmelzung) angelegt sind, müssen für die automatische Stornierung der Schattenrechnung zusätzlich Buchungsschlüssel mit den BSL-Verwendungskennzeichen 'SME' und 'SMF' angelegt werden.
SNE/SNF
BSL zur Stornierung von Bewegungen von nicht liquiditätswirksamen Zu-/Abgängen. Wenn in Spiegeln mit Schattenrechnung die Buchungsschlüssel mit den Verwendungskennzeichen 'NE' und 'NF' (nicht liquiditätswirksamer Zu- bzw. Abgang) angelegt sind, müssen für die automatische Stornierung der Schattenrechnung zusätzlich Buchungsschlüssel mit den die BSL-Verwendungskennzeichen 'SNE' und 'SNF' angelegt werden.
SQ
BSL zur Stornierung des Ausgleichs von Rundungsdifferenzen aus der quotalen Umrechnung, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'Q' gebucht wurden. 'SQ' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
SV
BSL zur Stornierung von automatischen Vorträgen, die in einem Spiegel mit Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'S') auf dem BSL mit Verwendungskennzeichen 'V' gebucht wurden. 'SV' darf nicht für Spiegel ohne Schattenrechnung (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder '-') verwendet werden.
U
BSL für Umrechnungsdifferenzen, der ausschließlich durch die Währungsumrechnung vergeben wird, z.B. für Konsolidierungsbuchungen auf Spiegelkonten, die abweichend zur Umrechnungsanweisung des Kontos umgerechnet werden (z.B. laufende AfA mit 'PDK', auf dem Anlagenkonto mit 'SK').
UMB
BSL für Umbuchungen im Anteilsbesitz. Die Buchungsschlüssel wird für Umbuchungen im Anteilsbesitz verwendet, z.B. bei Umbuchungen aufgrund eines Wechsels der Einbeziehungsart. Diese Umbuchungen werden im Rahmen der Kapitalkonsolidierung eliminiert. Es wird geprüft, dass die Summe der Anteilsbesitzbewegungen mit Buchungsschlüsseln mit dem Verwendungskennzeichen 'UMB' und demselben Bewegungsdatum je IC-Gesellschaft immer null ergibt. 'UMB' darf nur für Beteiligungs-BSL (Spiegeltyp = 'B') vergeben werden
USV
BSL für Storno Vortrag GuV-Umrechnungsdifferenzen Verwendet wird das Verwendungskennzeichen nur bei der Währungsumrechnung. Wenn im WUM-Parameter unterschiedliche Konten für die GuV- und die Bilanzdifferenz definiert sind und im Spiegel des GuV-Differenzkontos ein Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen 'USV' definiert ist, dann wird die Kapitalbewegung für den Storno des Vortrags auf dem GuV-Differenzkonto mit diesem Buchungsschlüssel gebucht. Wenn die WUM-Konten für die GuV- und die Bilanzdifferenz gleich sind oder kein Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'USV' definiert ist, dann wird der Vortrag mit dem 'U'-Buchungsschlüssel storniert. Diese zusätzliche Differenzierung der Umrechnungsdifferenzen dient i.W. der Darstellung in Kapitalflussreports, muss aber auch in Eigenkapitalspiegeln berücksichtigt werden. 'USV' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
V
BSL für den automatischen Vortrag von Buchungen und Bewegungen in Spiegeln mit Vortrag (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X' oder 'S'). Für einen Spiegel mit mehreren Vortragsbereichen muss je Spiegelbereich ein BSL mit diesem Verwendungskennzeichen definiert werden.
X
BSL für sonstige automatische Verwendungen. (nicht mehr verwenden) In den IDL Konsis-Programmen wird dieses Verwendungskennzeichen nicht genutzt.
XEW
BSL, der beim Überleiten von ergebniswirksamen Buchungen auf die nächste Datenart für die daraus erzeugte Ergebnisänderung eingestellt wird, damit diese beim Periodenvortrag auf demselben Ergebnisvortragskonto landet. 'XEW' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
XJU
BSL, der im Periodenvortrag für die Umbuchung des Jahresergebnisses oder ergebniswirksamer Buchungen auf das Ergebnisvortragskonto verwendet wird. 'XJU' darf nur für Kapital-BSL (Spiegeltyp = 'K') vergeben werden.
XKS
BSL, der bei der Umbuchung bei der Entkonsolidierung auf das allgemeine Ergebnisvortragskonto verwendet wird. Die Umgliederung des Ergebnisvortrags auf das Ergebnis aus Entkonsolidierung erfolgt in zwei Schritten. Einerseits wird der Wert vom Ergebnisvortragskonto (Kontokennzeichen 'C') auf das allgemeine Ergebnisvortragskonto (Kontokennzeichen 'X') umgebucht. Andererseits erfolgt die Eliminierung des Ergebnisvortrags auf dem Konto "Ergebnis Entkonsolidierung".
XTA
BSL für Umbuchungen innerhalb der 'TA' (Zwischengewinneliminierung Anlagevermögen). Sofern in der KTKPAR-TA im Feld 'Gesellschaft für Buchungen' die Ausprägung 'Z' = Buchung bei Zugangsgesellschaft gewählt wurde, müssen für die spaltengerechte Verbuchung (Spalte 'Umbuchung'), Buchungsschlüssel mit dem Verwendungskennzeichen 'XTA' angelegt werden. Sobald Buchungsschlüssel für AHK und AfA mit Verwendungskennzeichen 'XTA' angelegt wurden, werden bei Ausführung der Konsolidierungsverarbeitung 'TA' alle Umbuchungen mit den jeweilig hinterlegten Buchungsschlüsseln versehen. Sofern trotz der gewählten Ausprägung 'Z' keine gesonderten Buchungsschlüssel angelegt wurden, fehlen in den Konsolidierungsbuchungen die Buchungsschlüssel für die Anlagenbewegungen.

3 Zusammenfassungen für bestimmte Spiegelarten

3.1 Spiegel ohne Vortrag

Spiegel ohne Vortrag (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = '-') bestehen fast ausschließlich aus BSL ohne Verwendungskennzeichen. Einzige Ausnahme ist ein BSL mit Verwendungskennzeichen 'U', der zur Verbuchung von Rundungsdifferenzen aus der Währungsumrechnung benötigt wird. Für weitere automatische Buchungen ist es empfehlenswert, einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'N' zu definieren.

3.2 Einfache Spiegel mit Vortrag

Spiegel, wie der Anlagen-, Kapital- oder Rückstellungsspiegel, stellen einfache Spiegel mit Vortrag (Spiegelbereichs-Vortragssteuerung = 'X') dar. Hier werden i.d.R. BSL mit folgenden Verwendungskennzeichen benötigt:

  • Für den automatischen Vortrag benötigen Sie einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'V'.
  • Für die Umbuchung von Vorträgen bei Konzernkreis- oder Quotenänderungen werden BSL mit den Verwendungskennzeichen 'E', 'F' und 'Q' benötigt.
  • Für die Währungsumrechnung benötigen Sie BSL mit Verwendungskennzeichen 'K' (Kurseffekte auf den Vortrag) und 'U' (sonstige Umrechnungsdifferenzen).
  • Für weitere automatische Buchungen ist es empfehlenswert, einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'N' zu definieren.

Ist der Spiegel in Spiegelbereiche unterteilt (wie z.B. ein Anlagenspiegel mit Bereichen für AHk und AfA), dann müssen BSL mit diesen Verwendungskennzeichen je Spiegelbereich angelegt werden.

Handelt es sich um Spiegel eines besonderen Typs (Anlagen- oder Kapitalspiegel), so sind BSL mit weiteren Verwendungskennzeichen zu definieren:

  • Zur automatischen Berechnung von Abschreibungen im Anlagenspiegel werden BSL mit Verwendungskennzeichen 'AFA' sowie bei Bedarf auch 'AHK' benötigt. Desweiteren müssen Spiegelbereiche mit entsprechenden AfA-Kennzeichen definiert sein.
  • Für die korrekte Behandlung des Ergebnisses (Konto mit Kontokennzeichen 'E' sowie ergebniswirksame Buchungen) in einem Kapitalspiegel werden BSL mit Verwendungskennzeichen 'JU', 'XJU' und 'XEW' benötigt.
  • Ein Kapitalspiegel sollte außerdem BSL mit Verwendungskennzeichen 'B08' und 'B10' enthalten, um Kapitalerhöhungen und Kapitalminderungen in der Kapitalkonsolidierung automatisch verbuchen zu können.
  • Die BSL mit Verwendungskennzeichen 'Bxx' ('xx' = '02', '03', ...) werden für den Spiegel 'B' (Anteilsbesitz) benötigt, um die zugeordneten Funktionen der Kapitalkonsolidierung durchführen zu können.

Weitere BSL ohne Verwendungskennzeichen können beliebig hinzugefügt werden.

3.3 Automatischer Spiegel

Ein automatischer Spiegel ist ein Spiegel mit Vortrag, der die BSL mit Verwendungskennzeichen eines einfachen Spiegels mit Vortrag erfordert. Zusätzlich wird noch ein BSL mit Verwendungskennzeichen 'L' benötigt, der quasi eine Zusammenfassung aller BSL ohne Verwendungskennzeichen darstellt. Da die Spiegelbewegungen für diesen BSL aus der Differenz zwischen Kontensaldo und Bewegungen mit anderen Buchungsschlüsseln automatisch erzeugt werden, dürfen zusätzlich BSL ohne Verwendungskennzeichen angelegt werden.

Ein Muster für einen automatischen Spiegel ("S9") ist auf der IDL Konsis-Release-CD im Verzeichnis LieferBatch enthalten.

3.4 Spiegel zur Umrechnung mit monatlich gewichteten Durchschnittskursen

Spiegel zur Umrechnung mit monatlich gewichteten Durchschnittskursen (im folgenden MDK-Spiegel genannt) sind fachlich gesehen keine Spiegel im engeren Sinne, zumal sie i.d.R. nur in der GuV eingesetzt werden. Sie enthalten daher auch keinen automatischen Vortrag aus einem Jahresabschluss (BSL mit Verwendungskennzeichen 'V').

MDK-Spiegel sind automatische Spiegel und benötigen als solche einen BSL mit Verwendungskennzeichen 'L' zur automatischen Verbuchung der laufenden Veränderungen. Diese stellen bei einem MDK-Spiegel aber nur die Veränderungen zum Vormonat dar. Der Übertrag aus dem Vormonat wird durch den unterjährigen Vortrag auf den BSL mit dem Verwendungskennzeichen 'M' gebucht.

Weitere BSL mit anderen Verwendungskennzeichen werden i.d.R. nicht benötigt, da einerseits keine Vorträge für Konzernkreisveränderungen umzubuchen sind, andererseits keine Umrechnungsdifferenzen anfallen, da die Konten mit dem fortgeschriebenen Durchschnittskurs (Umrechnungsanweisung 'FDK') bewertet werden.

3.5 Spiegel mit Schattenrechnung (nicht mehr verwenden)

Bei Spiegeln mit Schattenrechnung handelt es sich um ein "Auslaufmodell". Ab dem IDL.KONSIS.Forecast Release 2020.0 läßt sich ein derartiger Spiegelbereich nicht mehr in der Anwendung SPIDEF anlegen. Seit dem Release 2012.0 können verschiedene Spiegelbereiche eingerichtet werden, die parallel gehalten werden können. Das macht einen Spiegelbereich mit Schattenrechnung überflüssig.

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