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Gesellschaftsvorträge


Inhaltsverzeichnis


1 Erstellen Gesellschaftsvorträge aktuelle Periode (PERGES)

1.1 Kurzbeschreibung

Die Anwendung 'Erstellen Gesellschaftsvorträge aktuelle Periode' (PERGES) dient dazu, verschiedene gesellschaftsbezogene Daten aus einem Quellbereich in einen Zielbereich zu übernehmen.

Für den Quellbereich stehen die Selektionsfelder V-Gesells., V-GB, V-Periode und V-Datenart, für den Zielbereich die Selektionsfelder Gesellsch., G-Bereich, Periode und Datenart zur Verfügung.

Die Anwendung zeigt in der Spalte "Menü ID" alle Daten, die im Rahmen des Gesellschaftsvortrages vorgetragen werden können. Bei den Spiegel-Anwendungen handelt es sich um die in den Anwendungen ABRSBE bzw. FACSBE eingeschalteten Spiegeln der Zielperiode.

Abbildung: Auswahl der PERGES-Verarbeitungen

1.2 Aktionen (rechte Maustaste)

Anzeigen Übersicht
Durch markieren einer Menüzeile in der Übersicht und aktivieren des Aktionsmenüs "Anzeigen Übersicht" verzweigt man direkt in den markierten Menüpunkt.
Vortrag in neue Periode durchführen (ohne Globus)
Es erfolgt ein Vortrag der Daten der zuvor markierten Zeilen
Vortrag in neue Periode durchführen (mit Globus)
Es erfolgt ein Vortrag aller Daten
Vortrag in neue Periode abgleichen
Mit Aufruf dieser Anwendung, wird die Anwendung PERGES zu Simulationszwecken durchgeführt. Die Zieldaten werden jedoch nicht geschrieben, sondern es werden die ermittelten neuen Bewegungen mit den bereits vorhandenen Bewegungen dieser Periode verglichen und eventuelle Unterschiede in einem Protokoll angezeigt. Dabei werden nur diejenigen Datenbestände verprobt, die gemäß Schalterstellung im Perioden- (Vor- und aktuelle Periode) und Datenstamm geführt werden.
Verarbeitungssteuerungen
Es erfolgt eine Verzweigung in die Übersichtsanwendung Verarbeitungssteuerungen
BG-Processing Job-Steuerungen
Es erfolgt eine Verzweigung in die Übersichtsanwendung BG-Processing Job-Steuerungen

Da man in der Anwendung PERGES jeweils nur die Daten einer Gesellschaft vortragen kann, gibt es alternativ die Vortragsbildung auch als Mengenverarbeitung über mehrere bzw. alle Gesellschaften aus dem Einzelabschluss-Monitor heraus. Dazu sind die relevanten Gesellschaften zu markieren und über die rechte Maustaste oder das Aktionsmenü die entsprechende Verarbeitung aufzurufen.

Die vom Periodenvortrag ausgegebenen Meldungsfenster erhalten im Fußteil eine zusammenfassende Meldung. Dabei wird nach generellen Fehlern, Warnungen sowie einem Hinweis getrennt pro Währung unterschieden. Durch Markieren der Check-Box 'Diese Meldung nicht wieder anzeigen' kann bei einer Mengenverarbeitung die Anzeige aller Meldungsfenster mit derselben Meldung unterdrückt werden. Es wird jeweils dieselbe Benutzerreaktion (z.B. 'keine Verarbeitung und weiter') unterstellt. Die Inhalte der Meldungsfenster werden gesammelt und am Ende der Mengenverarbeitung in einem Gesamt-Meldungsfenster angezeigt.

1.3 Vortrag Belege (BEL) und Buchungen (BUCH)

Sofern die Vorperiode ein Jahresabschluss ist (Periodenkennzeichen J laut Anwendung ABR), erfolgt die Vortragsbildung in Abhängigkeit von der im Belegkopf festgelegten Buchungsart:

  • E Einmalbuchung: Der Beleg wird nicht vorgetragen. Bei der Verarbeitung erscheint eine Hinweismeldung, dass spiegelrelevante oder ergebniswirksame Buchungen in einem Einmalbeleg vorhanden sind und nicht vorgetragen werden.
  • EP Einmalbuchung unterjährig: (nicht in einer "J"-Periode verwendbar). Diese Buchungsart bewirkt, dass der Beleg auch bei unterjährigem Vortrag nicht in die Folgeperiode vorgetragen wird.
  • EU Einmalbuchung mit Umbuchung: Der Beleg wird einmalig vorgetragen und die Vorträge werden in der Zielperiode mit einem Buchungsschlüssel für laufende Veränderungen ausgebucht.
  • WU Wiederkehrend fest mit Umbuchung: Ergebniswirksame Buchungen werden im Folgejahr auf Gesellschaftskontenplanebene auf das Ergebnisvortragskonto mit dem Kontokennzeichen 'W' vorgetragen. Auf Konzernkontenplanebene werden ergebniswirksame Buchungen im Folgejahr auf das Ergebnisvortragskonto vorgetragen, das im Stammsatz (FAC) der Datenart hinterlegt ist. Nicht ergebniswirksame Buchungen werden 1:1 vorgetragen. Ist im Kontenstamm (KTO) eines Kapitalkontos mit gesetztem Kennzeichen 'Umbuchung beim Vortrag' ein individuelles Ergebnisvortragskonto zugeordnet, überlagert dieses individuelle Ergebnisvortragskonto beim Periodenvortrag das sonst für diese Konten verwendete Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen 'C' oder 'X'.
  • WV Wiederkehrend variabel: Die Buchungen werden ohne Werte in die aktuelle Periode übernommen und wie Einmalbelege vorgetragen. Die Buchungsschlüssel der Vorperiode bleiben erhalten (z.B. für Umgliederungen). Wenn die Werte eines WV-Belegs vorgetragen werden sollen, muss der Beleg zunächst auf eine andere Belegnummer kopiert und dann die Buchungsart geändert werden.
  • WX Wechsel GuV: Der Vortrag erfolgt nach demselben Prinzip wie bei Schuldenkonsolidierung bzw. Zwischengewinneliminierung Umlaufvermögen: Eine GuV-Buchung des Vorjahres wird auf das Ergebnisvortragskonto umgebucht, die Gegenbuchung erfolgt auf dem ursprünglichen GuV-Konto. Die Buchung ist also im Folgejahr entgegengesetzt ergebniswirksam. D.h. neben der ergebniswirksamen Ausbuchung von ergebniswirksamen Buchungen findet auch eine Umbuchung (Vortrag gegen laufende Veränderung) von Buchungen auf Spiegelkonten statt.

ACHTUNG! Handelt es sich bei der Vorperiode um einen Monats- oder Quartalsabschluss, (Periodenkennzeichen M oder Q laut Anwendung ABR), so werden die Buchungen 1:1 ohne Zusammenfassungen, Umsetzungen oder Umgliederungen in die Folgeperiode übernommen.(Ausnahme: Beleg mit Buchungsart EP)

In jedem Fall bleibt die Belegnummer der Vorperiode erhalten.

Anmerkung: Wird festgestellt, dass in der Vorperiode irrtümlich eine falsche Buchungsart verwendet wurde, kann die Belegart nachträglich in der Vorperiode angepasst werden. Hierbei verändern sich die Prüfziffern nicht. Beim erneuten Vortrag werden in der Zielperiode bereits vorhandene Belege mit identischer Belegnummer und Buchungsart gelöscht und durch den vorzutragenden Beleg ersetzt. Sofern in der Zielperiode bereits Belege mit gleichem Schlüssel aber abweichender Belegart vorhanden sind, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und kein Vortrag durchgeführt.

Beim Vortrag von Belegen können Buchungen mit gleichen Attributen zu einer Vortragsbuchung zusammengefasst werden. Die Steuerung erfolgt über den Kumulierungsschalter (VortrZusam) im Belegkopf BELE.

Für Vorträge von ergebniswirksamen Buchungen auf Gesellschaftskontenplanebene wird ein Konto mit dem Kontokennzeichen W (Ergebnisvortrag aus Belegen) benötigt.

Buchungen auf Konten für einen Spiegel zur Umrechnung mit gewichteten monatlichen Durchschnittskursen MDK (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'M') werden wie die Bewegungen zu diesem Spiegel unterjährig mit der Umrechnungsanweisung 'VKW' bzw. 'VPW' vorgetragen, so dass sich auch bei der Umrechnung der Buchungen ein gewichteter monatlichen Durchschnittskurs ergibt. Derartige Buchungen werden bei der Berechnung der laufenden Abschreibungen nicht gelöscht, so dass ggf. nur noch die Abschreibung für den letzten Monat errechnet und gebucht wird. Beim Überleiten der Daten auf die nächste Datenart werden mit Monatskursen umgerechnete unterjährige Vorträge entsprechend berücksichtigt.

Belege mit gesetztem Kennzeichen für latente Steuern behalten dieses Kennzeichen nach dem Vortrag bei, vorausgesetzt, sie sind weiterhin ergebniswirksam. Wenn Abschreibungen in einem Beleg berechnet werden, der das Kennzeichen zur Berechnung latenter Steuern enthält, so wird auch nach einem Vortrag in die Folgeperiode die neu berechnete AfA-Buchung auf dem GuV-Konto automatisch mit dem Kennzeichen für latente Steuern versehen. Werden mehrere Ursprungsbelege zu einem Vortragsbeleg zusammengefasst, genügt es, dass einer der Ursprungsbelege das LT-Kennzeichen hatte, damit der Vortragsbeleg auch das LT-Kennzeichen erhält. Buchungen auf GuV-Konten erhalten dann ebenfalls das LT-Kennzeichen. Wenn ein Beleg mehrere Vorgänge enthält, die bezüglich latenter Steuern unterschiedlich behandelt werden, so wird dringend empfohlen, diesen Beleg aufzuteilen.

Beim Periodenvortrag wird geprüft, ob es Konten gibt, die in der Zielperiode ungültig sind. Ist dies der Fall, wird ein entsprechender Hinweis ausgegeben. Der Vortrag wird trotzdem durchgeführt.

1.4 Vortrag IC-Kontensalden

Es besteht die Möglichkeit, IC-Kontensalden in die nächste Periode vorzutragen. Dabei werden insbesondere die Angaben zur Auszifferung (Referenzbeleg-Nummer und -Datum, Auszifferungskennzeichen größer 1) vorkopiert, so dass gleich bleibende Sachverhalte nicht erneut ausgeziffert werden müssen. Sinnvoll ist diese Funktionalität für Anwender, die die IC-Kontensalden auf Einzelbelegebene übernehmen und entsprechend ausziffern, so dass die Auszifferung für die sich wiederholenden Daten nicht erneut durchgeführt werden muss.

Gesteuert wird diese Funktionalität durch einen Schalter bei der Datenart (FAC). Bei abweichender Quell-Datenart erfolgt der Vortrag nur dann, wenn der Schalter in beiden Datenarten gesetzt ist. In der Übersicht "IC-Kontensalden" (ICKTOSAL) wird in einer neuen Spalte ein Kennzeichen angezeigt (Herkunft Vortrag), das angibt, ob es sich um vorgetragene Daten handelt.

Der Vortrag erfolgt im Rahmen der allgemeinen Vortragsfunktion für Einzelabschlussdaten sowohl unterjährig als auch von einem Jahresabschluss aus, letzteres aber nur für Bilanzkonten. Beim Vortrag aus einem Jahresabschluss werden IC-Kontensalden je Referenzbeleg zusammengefasst. Wenn der Gesamtsaldo je Referenzbeleg 0,00 ergibt, erfolgt kein Vortrag, da angenommen wird, dass der Sachverhalt abgeschlossen ist. Bei Wiederholung des Vortrags werden nur die zuvor bereits vorgetragenen IC-Kontensalden überschrieben, in der aktuellen Periode hinzugefügte Daten bleiben erhalten. Ein isolierter Vortrag von IC-Kontensalden kann in der Aufrufanwendung "Vortrag in neue Periode auswählen" (PERGES) gestartet werden. In einem Ablaufautomaten oder einem externen Anwendungsaufruf (batchrunner) ist dazu die Menü-ID 'PERGESICK' zu verwenden.

Der Import von IC-Kontensalden mit vorherigem Löschen (TXLICSALD) wertet diesen Schalter ebenfalls aus. Hierbei werden nur Daten gelöscht, die nicht durch den Vortrag erzeugt wurden, sofern nicht der Parameter "mit Vortrag" gesetzt wurde.

1.5 Vortrag Spiegelbewegungen allgemein

Die Anwendung "Erstellen Gesellschaftsvorträge aktuelle Periode" (PERGES) zeigt eine Zeile für jeden Spiegel an, zum einen für eine Statusanzeige, zum anderen zum Anstoßeines einzelnen Vortrags dieses Spiegels als Zeilenaktion. Die Zeilen für die Spiegel werden dynamisch über die in den Anwendungen FACSBE und ABRSBE definierten Spiegel ermittelt. Als Ersatz-"Menü-Id" dient dabei die jeweilige Checkpoint-Id ("SPI-" + Spiegelschlüssel).

Bei einem unterjährigen Vortrag von Spiegelbewegungen wird der Schalter der Perioden/Spiegel-Tabelle (ABRSBE) ausgewertet. Steht dieser bei Spiegeln mit automatischer Berechnung (Anwendung SPIDEF) für die Zielperiode auf 'M' (Ausschaltung des automatischen Ausgleichs zwischen Bewegungen und Kontensalden), so werden Bewegungen mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'L' nicht von der Quellperiode kopiert. Die Differenz muss manuell (daher 'M') erklärt werden.

Die bei der Erzeugung von Bewegungen bei der Überleitung auf die nächste Datenart erfolgten Einträge der Ursprungsbelegnummer und der zugehörigen Datenart werden durch den Periodenvortrag beachtet. D.h. bei Herkunft aus unterschiedlichen Belegen werden ggf. mehrere Vortragsbewegungen erzeugt. Die Referenz auf den Ursprungsbeleg wird damit auf den Vortragsbeleg weitergeleitet, als ob die Bewegung bei der Überleitung aus der Ursprungsdatenart aus der Vortragsbuchung erzeugt worden wäre.

1.6 Vortrag Anlagebewegungen (ANLBEW)

Der Vortrag von Anlagenbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendungen Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Anlagenbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Anlagenbewegungen von Anlagenobjekten (keine Zuordnung zu einem Konzern/TK) für AHK und AfA je Konto zusammengefasst und in die aktuelle Periode als Vorträge übernommen (Vortrags-Buchungsschlüssel mit BSL-Verw.Kz V), Umrechnungsanweisung VKW). Die Verdichtung der Buchungsschlüssel erfolgt je Spiegelbereich und Anlageobjekt. Die Umrechnungsanweisung der Vortragsbewegungen lautet VKW / VPW. Für Beteiligungskonten bleibt die Differenzierung nach IC-Gesellschaften, ggf. auch nach IC-Geschäftsbereichen, erhalten.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Anlagenbewegungen von Anlagenobjekten ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert.
  • Vortrag von IC-Anlagenbewegungen ist davon abhängig, ob die Führung von IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) sowohl für die Vor- und die aktuelle Periode (ABR) als auch für die jeweilige Datenart (FAC) aktiviert wurde.

Für Anlagenobjekte, die nicht mehr gültig sind, werden keine Vorträge erstellt. Ist der Restbuchwert eines solchen Anlagenobjektes jedoch nicht Null, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

Für Buchungen mit der Umrechnungsanweisung 'MDK' (das betrifft in erster Linie Abschreibungen) werden unterjährig mit der Umrechnungsanweisung 'VKW' bzw. 'VPW' vorgetragen. Derartige Buchungen werden bei der Berechnung der laufenden Abschreibungen nicht mehr gelöscht, so dass i.d.R. nur noch die Abschreibung für den letzten Monat errechnet und gebucht wird.

1.7 Vortrag Kapitalbewegungen (KAPBEW)

Der Vortrag von Kapitalbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendung Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Kapitalbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits in der Zielperiode vorhandenen Vorträge gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortragsschlüssel = Kapitalvortrag maschinell, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto. Besonderheit bei der Vortragsbildung: Kapitalbewegungen auf Konten mit Attribut im Kontenstamm "Umbuchung beim Vortrag = X" werden zunächst je Konto mit dem Vortragsbuchungsschlüssel vorgetragen. Die Vortragsbewegung wird anschließend automatisch mit dem Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen XJU auf das Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen = "X" umgebucht.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Kapitalbewegungen ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert. Ergibt ein Vortragswert Null, wird er nicht übernommen.
  • Besonderheit beim Vortrag bei ergebniswirksamen Buchungen: Wenn auf einer unteren Datenart (im untenstehenden Beispiel I3) ergebniswirksame Buchungen vorliegen (Abb.1 + 2), bewirken diese eine Änderung des JÜ-Saldos (im Beispiel Kto. K3400) auf der nächsthöheren Datenart I4 (Abb.3). Im Kapitalspiegel wird die Ergebnisänderung durch eine Bewegung mit dem Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen XEW eingestellt. Die verbleibende Differenz wird mit Buchungsschlüssel mit BSL-Verwendungskennzeichen JU geschrieben. Beim Periodenvortrag der Buchung auf der unteren Datenart I3 (Abb.4) wird aus der GuV-Buchung eine Buchung auf dem Ergebnisvortragskonto der Datenart bzw. dem Konto mit Kontokennzeichen W (Abb.5). Auf der oberen Datenart werden beide JÜ-Bewegungen separat umgebucht: Die Bewegung mit BSL-Verwendungskennzeichen XEW (Einstellung JÜ Datenarten-Vortrag) in der Vorperiode wird auf das Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen W bzw. auf Konzernebene dem in der Datenart eingetragenen Ergebnisvortragskonto eingestellt. Die JÜ-Bewegung mit BSL-Verwendungskennzeichen JU auf das Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen X (im Beispiel Kto. 33010). Ist kein X-Konto definiert, werden beide Bewegungen auf das W-Konto umgebucht. Pro ergebniswirksamer Buchung wird ein Vortrag erzeugt (insgesamt drei Zeilen in den Kapitalbewegungen). Diese werden beim nächsten Vortrag in der darauffolgenden Periode zusammengefasst.
  • Besonderheit bei Geschäftsbereichen: Wenn Geschäftsbereiche mit Angabe einer Kontogruppe in der "Gesellschaft+Geschäftsbereich-Zuordnung" (GESUBR) definiert werden, dann wird das GuV-Ergebnis eines GuV-Geschäftsbereichs (Kontogruppe 'G') beim Vortrag auf den Bilanz-Geschäftsbereich (Kontogruppe 'B' oder 'M') umgebucht. Da dies zur Folge hat, dass die Kapitalbewegungen für die Umbuchung (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'XJU') nicht mehr je Geschäftsbereich zu null saldieren, erfolgt die Prüfung der Umbuchungsspalte im Kapitalspiegel geschäftsbereichsübergreifend.

Abbildung 1: Kapitalbewegungen auf I3 im Jahr 01 (mit Jahresgewinn i.H.v. : 10.000 Euro)

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 10.000,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 60.000,00 EUR H

Abbildung 2: ergebniswirksame Buchung auf I3 in Jahr 01

Konto Bezeichnung Betrag Soll in LW Betrag Haben in LW Erg.wirksam WKZ
28110 Kassenbestand 150,00 EUR
58010 Außerordentliche Erträge 150,00 150,00 EUR

Abbildung 3: Kapitalbewegungen auf I4 im Jahr 01

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis XEW EinstJÜ.Vor 150,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 60.150,00 EUR H

Abbildung 4: Kapitalbewegungen auf I3 im Jahr 02 (mit Jahresgewinn i.H.v. : 20.000 Euro)

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
33010 Ergebnisvortrag XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis V Vortrag 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR S
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 20.000,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 80.000,00 EUR H

Abbildung 5: vorgetragene ergebniswirksame Buchung auf I3 im Jahr 02

Konto Bezeichnung Betrag Soll in LW Betrag Haben in LW WKZ BSL-Verw.Kz
28110 Kassenbestand 150,00 EUR V
K3300 Ergebnisvortrag Buchung 150,00 EUR XJU
K3400 Jahresergebnis 150,00 EUR V
K3400 Jahresergebnis 150,00 EUR XJU

Abbildung 6: Kapitalbewegungen auf I4 im Jahr 02

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
33010 Ergebnisvortrag XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR H
K3300 Ergebnisvortrag Buchung XJU KapUmbGesV 150,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis V Vortrag 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis V Vortrag 150,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR S
K3400 Jahresergebnis XJU KapUmbGesV 150,00 EUR S
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 20.000,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 80.150,00 EUR H

1.8 Vortrag Rückstellungsbewegungen (RUEBEW)

Der Vortrag von Rückstellungsbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendungen Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Rückstellungsbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortragsschlüssel = Rückstellungen Vortrag, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Rückstellungsbewegungen ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert.

1.9 Vortrag Anteilsbesitzbewegungen (GESGES)

Der Vortrag von Anteilsbesitzbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendungen Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Anteilsbesitzbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortragsschlüssel = Beteiligungen Vortrag, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto, je IC-Gesellschaft und ggf. je IC-Geschäftsbereich. Beim Vortrag von Anteilsbesitzbewegungen (GESGES) wird keine Meldung ausgegeben, wenn der Vortragswert im Haben steht, sondern nur, wenn er vom Soll ins Haben wechselt oder umgekehrt. Dadurch ist die Einrichtung von Wertberichtigungskonten ohne störende Meldungen möglich. Es ist möglich, Gesellschaften zu konsolidieren, deren Beteiligungsbuchwerte und Beteiligungsprozentwerte null sind. Die zugehörige Anteilsbesitzbewegung (GESGES) wird dabei vorgetragen, obwohl alle Werte null sind, damit die Beteiligungsermittlung auch in der Folgeperiode korrekt erfolgt. Wird hingegen ein Vortrag durch einen Abgang eliminiert, wird kein Vortragssatz erstellt.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Beteiligungsbewegungen ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert.

1.10 Vortrag Spiegelbewegungen (SPIEBEW)

Der Vortrag von Spiegelbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendung Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für die entsprechenden Spiegelbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortrags-Buchungsschlüssel lt. Buchungsschlüsseltabelle BSL, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto und ggf. je Spiegelbereich.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Spiegelbewegungen auf Gesellschaftsebene ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert. Ergibt ein Vortragswert Null, wird er nicht übernommen.

1.11 Vortrag Währungsumrechnung Kopfsätze KW/PW (WUM)

Die Rahmendaten für die Währungsumrechnung der Einzelgesellschaft, die im Währungsumrechnungskopfsatz (WUM) hinterlegt sind, werden vorgetragen. Dabei wird die kumulierte bilanzielle Umrechnungsdifferenz übergeben und in das Feld "Differenz Bilanz Vorperiode" gestellt. Es erfolgt kein Vortrag, wenn in der Zielperiode bereits Daten vorhanden sind.

1.12 Vortrag Konto-Umrechnungsanweisungen (KTOUAW)

Der Vortrag der Konto-Umrechnungsanweisungen ist inhaltlich unmittelbar mit dem Vortrag der Währungsumrechnung Kopfsätze KW/PW verknüpft. Sofern die Umrechnungsanweisung für ein Konto vom Standard des gewählten Umrechnungsverfahrens abweicht, enthält diese Tabelle die Verknüpfung der Konten mit den jeweiligen Umrechnungsanweisungen, z.B. "Gezeichnetes Kapital = Fortgeschriebener Durchschnittskurs (FDK)".

Anmerkung: Wenn in den Konto-Umrechnungsanweisungen ein vorgegebener Kurs (VK) angegeben ist (z.B. VK = 90,00), dann wird dieser Kurs 1:1 in die Zielperiode übernommen. Gegebenenfalls ist dieser Kurs manuell für die aktuelle Periode anzupassen.

1.13 Vortrag Latente Steuern Kopfsätze (LTK)

Die Kopfsätze für latente Steuern werden aus der entsprechenden Vorperiode in die aktuelle Periode übertragen, falls dort noch keine LTK-Kopfsätze vorhanden sind. Bereits vorhandenen Vorträge werden in der Zielperiode nicht gelöscht.

1.14 Vortrag Gesellschaft-Report Kopfsätze

Die Report-Kopfsätze werden aus der entsprechenden Vorperiode in die aktuelle Periode vorgetragen, falls dort noch keine REP-Kopfsätze vorhanden sind. Sind in der Zielperiode bereits Report-Kopfsätze vorhandenen, erfolgt eine Warnmeldung und die Kopfsätze werden nicht vorgetragen.

Es werden Report-Kopfsätze, deren Report-ID in der Zielperiode ungültig ist, nicht vorgetragen.

Beim Vortrag von Report-Kopfsätzen mit Angabe einer Vorperiode wird das Periodenkennzeichen der Vorperiode ausgewertet. So bleibt eine Vorperiode, die einen Jahresabschluss darstellt, erhalten, wenn die aktuelle Herkunftsperiode keinen Jahresabschluss darstellt. Die Einstellungen für Quartale bzw. Monate. werden für die Vorperiode entsprechend angepasst.

1.15 Abgleich Perioden-Vortrag Einzelabschluss

Mit Aufruf dieser Anwendung wird der Periodenvortrag zu Simulationszwecken durchgeführt, die Zieldaten jedoch nicht neu geschrieben. Es werden die ermittelten neuen Bewegungen mit den bereits vorhandenen Bewegungen dieser Periode verglichen und auftretende Differenzen in einem Protokoll angezeigt. Die Anwendung erzeugt für das Ergebnis ihrer Prüfung einen Satz in der Verarbeitungssteuerung (VERARB) mit dem Checkpoint 'SIMPER'. Die dort eingetragene Meldung bestimmt die zugehörige Statusanzeige im EA-Monitor.

Sind in der Quellperiode überhaupt keine Daten vorhanden, so wird im Einzelabschluss-Monitor der Status für den Abgleich auf - gesetzt.

Der Periodenvortrag fügt für jeden definierten Spiegel einen eigenen Checkpoint in die Übersicht VERARB ein. Diese VERARB-Sätze enthalten Prüfsummen, die sich aus den Bewegungen der Buchungsschlüssel ergeben, die in der Vortrags-Spiegelspalte (Verwendungskennzeichen 'VOR') stehen. Der Status für den Vortragsabgleich wird automatisch auf 'gelb' gesetzt (Ergebnis des Abgleichs ist nicht mehr aktuell), wenn Vortragsdaten in der aktuellen Periode geändert wurden, z.B. durch manuelles Erfassen einer Vortragsbewegung.

In der Funktion existiert eine Möglichkeit zur Unterdrückung der sofortigen Anzeige der Protokolle. Diese Funktion kann daher auch als Mengenverarbeitung im Einzelabschluss-Monitor oder in einem Ablaufautomaten angestoßen werden, ohne dass der Vorgang für jede verarbeitete Gesellschaft bestätigt werden muss. Am Ende der Verarbeitung wird das gesammelte Protokoll für alle Gesellschaften angezeigt.

1.16 BESONDERHEIT: Erneuter Vortrag über PERGES

Der Vortrag über PERGES kann beliebig oft wiederholt werden.

Achtung: Für Spiegelanwendungen gilt: Bei einem erneuten Vortrag von einer Ausgangsperiode = Jahresabschluss in eine Folgeperiode werden alle manuellen Ergänzungen bzw. Änderungen, die in den Vortragsbewegungen (BSL mit Verw.KZ. V) der Zielperiode vorgenommen wurden, gelöscht. Wird der Vortrag von einer Ausgangsperiode = Zwischenabschluss wiederholt, so werden alle bereits vorhandenen Spiegelbewegungen der Zielperiode gelöscht.

Bei erneutem Vortrag wird eine Meldung rausgegeben, welche Daten in der Zielperiode vorhanden sind. Die Reportkopfsätze sowie die WUM-Kopfsätze und LTK-Steuersätze werden nicht erneut vorgetragen. Wenn ein erneuter Vortrag durchgeführt werden soll, muss mit "Daten schreiben" fortgefahren werden, .

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Inhaltsverzeichnis


1 Erstellen Gesellschaftsvorträge aktuelle Periode (PERGES)

1.1 Kurzbeschreibung

Die Anwendung 'Erstellen Gesellschaftsvorträge aktuelle Periode' (PERGES) dient dazu, verschiedene gesellschaftsbezogene Daten aus einem Quellbereich in einen Zielbereich zu übernehmen.

Für den Quellbereich stehen die Selektionsfelder V-Gesells., V-GB, V-Periode und V-Datenart, für den Zielbereich die Selektionsfelder Gesellsch., G-Bereich, Periode und Datenart zur Verfügung.

Die Anwendung zeigt in der Spalte "Menü ID" alle Daten, die im Rahmen des Gesellschaftsvortrages vorgetragen werden können. Bei den Spiegel-Anwendungen handelt es sich um die in den Anwendungen ABRSBE bzw. FACSBE eingeschalteten Spiegeln der Zielperiode.

Abbildung: Auswahl der PERGES-Verarbeitungen

1.2 Aktionen (rechte Maustaste)

Anzeigen Übersicht
Durch markieren einer Menüzeile in der Übersicht und aktivieren des Aktionsmenüs "Anzeigen Übersicht" verzweigt man direkt in den markierten Menüpunkt.
Vortrag in neue Periode durchführen (ohne Globus)
Es erfolgt ein Vortrag der Daten der zuvor markierten Zeilen
Vortrag in neue Periode durchführen (mit Globus)
Es erfolgt ein Vortrag aller Daten
Vortrag in neue Periode abgleichen
Mit Aufruf dieser Anwendung, wird die Anwendung PERGES zu Simulationszwecken durchgeführt. Die Zieldaten werden jedoch nicht geschrieben, sondern es werden die ermittelten neuen Bewegungen mit den bereits vorhandenen Bewegungen dieser Periode verglichen und eventuelle Unterschiede in einem Protokoll angezeigt. Dabei werden nur diejenigen Datenbestände verprobt, die gemäß Schalterstellung im Perioden- (Vor- und aktuelle Periode) und Datenstamm geführt werden.
Verarbeitungssteuerungen
Es erfolgt eine Verzweigung in die Übersichtsanwendung Verarbeitungssteuerungen
BG-Processing Job-Steuerungen
Es erfolgt eine Verzweigung in die Übersichtsanwendung BG-Processing Job-Steuerungen

Da man in der Anwendung PERGES jeweils nur die Daten einer Gesellschaft vortragen kann, gibt es alternativ die Vortragsbildung auch als Mengenverarbeitung über mehrere bzw. alle Gesellschaften aus dem Einzelabschluss-Monitor heraus. Dazu sind die relevanten Gesellschaften zu markieren und über die rechte Maustaste oder das Aktionsmenü die entsprechende Verarbeitung aufzurufen.

Die vom Periodenvortrag ausgegebenen Meldungsfenster erhalten im Fußteil eine zusammenfassende Meldung. Dabei wird nach generellen Fehlern, Warnungen sowie einem Hinweis getrennt pro Währung unterschieden. Durch Markieren der Check-Box 'Diese Meldung nicht wieder anzeigen' kann bei einer Mengenverarbeitung die Anzeige aller Meldungsfenster mit derselben Meldung unterdrückt werden. Es wird jeweils dieselbe Benutzerreaktion (z.B. 'keine Verarbeitung und weiter') unterstellt. Die Inhalte der Meldungsfenster werden gesammelt und am Ende der Mengenverarbeitung in einem Gesamt-Meldungsfenster angezeigt.

1.3 Vortrag Belege (BEL) und Buchungen (BUCH)

Sofern die Vorperiode ein Jahresabschluss ist (Periodenkennzeichen J laut Anwendung ABR), erfolgt die Vortragsbildung in Abhängigkeit von der im Belegkopf festgelegten Buchungsart:

  • E Einmalbuchung: Der Beleg wird nicht vorgetragen. Bei der Verarbeitung erscheint eine Hinweismeldung, dass spiegelrelevante oder ergebniswirksame Buchungen in einem Einmalbeleg vorhanden sind und nicht vorgetragen werden.
  • EP Einmalbuchung unterjährig: (nicht in einer "J"-Periode verwendbar). Diese Buchungsart bewirkt, dass der Beleg auch bei unterjährigem Vortrag nicht in die Folgeperiode vorgetragen wird.
  • EU Einmalbuchung mit Umbuchung: Der Beleg wird einmalig vorgetragen und die Vorträge werden in der Zielperiode mit einem Buchungsschlüssel für laufende Veränderungen ausgebucht.
  • WU Wiederkehrend fest mit Umbuchung: Ergebniswirksame Buchungen werden im Folgejahr auf Gesellschaftskontenplanebene auf das Ergebnisvortragskonto mit dem Kontokennzeichen 'W' vorgetragen. Auf Konzernkontenplanebene werden ergebniswirksame Buchungen im Folgejahr auf das Ergebnisvortragskonto vorgetragen, das im Stammsatz (FAC) der Datenart hinterlegt ist. Nicht ergebniswirksame Buchungen werden 1:1 vorgetragen. Ist im Kontenstamm (KTO) eines Kapitalkontos mit gesetztem Kennzeichen 'Umbuchung beim Vortrag' ein individuelles Ergebnisvortragskonto zugeordnet, überlagert dieses individuelle Ergebnisvortragskonto beim Periodenvortrag das sonst für diese Konten verwendete Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen 'C' oder 'X'.
  • WV Wiederkehrend variabel: Die Buchungen werden ohne Werte in die aktuelle Periode übernommen und wie Einmalbelege vorgetragen. Die Buchungsschlüssel der Vorperiode bleiben erhalten (z.B. für Umgliederungen). Wenn die Werte eines WV-Belegs vorgetragen werden sollen, muss der Beleg zunächst auf eine andere Belegnummer kopiert und dann die Buchungsart geändert werden.
  • WX Wechsel GuV: Der Vortrag erfolgt nach demselben Prinzip wie bei Schuldenkonsolidierung bzw. Zwischengewinneliminierung Umlaufvermögen: Eine GuV-Buchung des Vorjahres wird auf das Ergebnisvortragskonto umgebucht, die Gegenbuchung erfolgt auf dem ursprünglichen GuV-Konto. Die Buchung ist also im Folgejahr entgegengesetzt ergebniswirksam. D.h. neben der ergebniswirksamen Ausbuchung von ergebniswirksamen Buchungen findet auch eine Umbuchung (Vortrag gegen laufende Veränderung) von Buchungen auf Spiegelkonten statt.

ACHTUNG! Handelt es sich bei der Vorperiode um einen Monats- oder Quartalsabschluss, (Periodenkennzeichen M oder Q laut Anwendung ABR), so werden die Buchungen 1:1 ohne Zusammenfassungen, Umsetzungen oder Umgliederungen in die Folgeperiode übernommen.(Ausnahme: Beleg mit Buchungsart EP)

In jedem Fall bleibt die Belegnummer der Vorperiode erhalten.

Anmerkung: Wird festgestellt, dass in der Vorperiode irrtümlich eine falsche Buchungsart verwendet wurde, kann die Belegart nachträglich in der Vorperiode angepasst werden. Hierbei verändern sich die Prüfziffern nicht. Beim erneuten Vortrag werden in der Zielperiode bereits vorhandene Belege mit identischer Belegnummer und Buchungsart gelöscht und durch den vorzutragenden Beleg ersetzt. Sofern in der Zielperiode bereits Belege mit gleichem Schlüssel aber abweichender Belegart vorhanden sind, wird eine Fehlermeldung ausgegeben und kein Vortrag durchgeführt.

Beim Vortrag von Belegen können Buchungen mit gleichen Attributen zu einer Vortragsbuchung zusammengefasst werden. Die Steuerung erfolgt über den Kumulierungsschalter (VortrZusam) im Belegkopf BELE.

Für Vorträge von ergebniswirksamen Buchungen auf Gesellschaftskontenplanebene wird ein Konto mit dem Kontokennzeichen W (Ergebnisvortrag aus Belegen) benötigt.

Buchungen auf Konten für einen Spiegel zur Umrechnung mit gewichteten monatlichen Durchschnittskursen MDK (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'M') werden wie die Bewegungen zu diesem Spiegel unterjährig mit der Umrechnungsanweisung 'VKW' bzw. 'VPW' vorgetragen, so dass sich auch bei der Umrechnung der Buchungen ein gewichteter monatlichen Durchschnittskurs ergibt. Derartige Buchungen werden bei der Berechnung der laufenden Abschreibungen nicht gelöscht, so dass ggf. nur noch die Abschreibung für den letzten Monat errechnet und gebucht wird. Beim Überleiten der Daten auf die nächste Datenart werden mit Monatskursen umgerechnete unterjährige Vorträge entsprechend berücksichtigt.

Belege mit gesetztem Kennzeichen für latente Steuern behalten dieses Kennzeichen nach dem Vortrag bei, vorausgesetzt, sie sind weiterhin ergebniswirksam. Wenn Abschreibungen in einem Beleg berechnet werden, der das Kennzeichen zur Berechnung latenter Steuern enthält, so wird auch nach einem Vortrag in die Folgeperiode die neu berechnete AfA-Buchung auf dem GuV-Konto automatisch mit dem Kennzeichen für latente Steuern versehen. Werden mehrere Ursprungsbelege zu einem Vortragsbeleg zusammengefasst, genügt es, dass einer der Ursprungsbelege das LT-Kennzeichen hatte, damit der Vortragsbeleg auch das LT-Kennzeichen erhält. Buchungen auf GuV-Konten erhalten dann ebenfalls das LT-Kennzeichen. Wenn ein Beleg mehrere Vorgänge enthält, die bezüglich latenter Steuern unterschiedlich behandelt werden, so wird dringend empfohlen, diesen Beleg aufzuteilen.

Beim Periodenvortrag wird geprüft, ob es Konten gibt, die in der Zielperiode ungültig sind. Ist dies der Fall, wird ein entsprechender Hinweis ausgegeben. Der Vortrag wird trotzdem durchgeführt.

1.4 Vortrag IC-Kontensalden

Es besteht die Möglichkeit, IC-Kontensalden in die nächste Periode vorzutragen. Dabei werden insbesondere die Angaben zur Auszifferung (Referenzbeleg-Nummer und -Datum, Auszifferungskennzeichen größer 1) vorkopiert, so dass gleich bleibende Sachverhalte nicht erneut ausgeziffert werden müssen. Sinnvoll ist diese Funktionalität für Anwender, die die IC-Kontensalden auf Einzelbelegebene übernehmen und entsprechend ausziffern, so dass die Auszifferung für die sich wiederholenden Daten nicht erneut durchgeführt werden muss.

Gesteuert wird diese Funktionalität durch einen Schalter bei der Datenart (FAC). Bei abweichender Quell-Datenart erfolgt der Vortrag nur dann, wenn der Schalter in beiden Datenarten gesetzt ist. In der Übersicht "IC-Kontensalden" (ICKTOSAL) wird in einer neuen Spalte ein Kennzeichen angezeigt (Herkunft Vortrag), das angibt, ob es sich um vorgetragene Daten handelt.

Der Vortrag erfolgt im Rahmen der allgemeinen Vortragsfunktion für Einzelabschlussdaten sowohl unterjährig als auch von einem Jahresabschluss aus, letzteres aber nur für Bilanzkonten. Beim Vortrag aus einem Jahresabschluss werden IC-Kontensalden je Referenzbeleg zusammengefasst. Wenn der Gesamtsaldo je Referenzbeleg 0,00 ergibt, erfolgt kein Vortrag, da angenommen wird, dass der Sachverhalt abgeschlossen ist. Bei Wiederholung des Vortrags werden nur die zuvor bereits vorgetragenen IC-Kontensalden überschrieben, in der aktuellen Periode hinzugefügte Daten bleiben erhalten. Ein isolierter Vortrag von IC-Kontensalden kann in der Aufrufanwendung "Vortrag in neue Periode auswählen" (PERGES) gestartet werden. In einem Ablaufautomaten oder einem externen Anwendungsaufruf (batchrunner) ist dazu die Menü-ID 'PERGESICK' zu verwenden.

Der Import von IC-Kontensalden mit vorherigem Löschen (TXLICSALD) wertet diesen Schalter ebenfalls aus. Hierbei werden nur Daten gelöscht, die nicht durch den Vortrag erzeugt wurden, sofern nicht der Parameter "mit Vortrag" gesetzt wurde.

1.5 Vortrag Spiegelbewegungen allgemein

Die Anwendung "Erstellen Gesellschaftsvorträge aktuelle Periode" (PERGES) zeigt eine Zeile für jeden Spiegel an, zum einen für eine Statusanzeige, zum anderen zum Anstoßeines einzelnen Vortrags dieses Spiegels als Zeilenaktion. Die Zeilen für die Spiegel werden dynamisch über die in den Anwendungen FACSBE und ABRSBE definierten Spiegel ermittelt. Als Ersatz-"Menü-Id" dient dabei die jeweilige Checkpoint-Id ("SPI-" + Spiegelschlüssel).

Bei einem unterjährigen Vortrag von Spiegelbewegungen wird der Schalter der Perioden/Spiegel-Tabelle (ABRSBE) ausgewertet. Steht dieser bei Spiegeln mit automatischer Berechnung (Anwendung SPIDEF) für die Zielperiode auf 'M' (Ausschaltung des automatischen Ausgleichs zwischen Bewegungen und Kontensalden), so werden Bewegungen mit dem Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'L' nicht von der Quellperiode kopiert. Die Differenz muss manuell (daher 'M') erklärt werden.

Die bei der Erzeugung von Bewegungen bei der Überleitung auf die nächste Datenart erfolgten Einträge der Ursprungsbelegnummer und der zugehörigen Datenart werden durch den Periodenvortrag beachtet. D.h. bei Herkunft aus unterschiedlichen Belegen werden ggf. mehrere Vortragsbewegungen erzeugt. Die Referenz auf den Ursprungsbeleg wird damit auf den Vortragsbeleg weitergeleitet, als ob die Bewegung bei der Überleitung aus der Ursprungsdatenart aus der Vortragsbuchung erzeugt worden wäre.

1.6 Vortrag Anlagebewegungen (ANLBEW)

Der Vortrag von Anlagenbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendungen Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Anlagenbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Anlagenbewegungen von Anlagenobjekten (keine Zuordnung zu einem Konzern/TK) für AHK und AfA je Konto zusammengefasst und in die aktuelle Periode als Vorträge übernommen (Vortrags-Buchungsschlüssel mit BSL-Verw.Kz V), Umrechnungsanweisung VKW). Die Verdichtung der Buchungsschlüssel erfolgt je Spiegelbereich und Anlageobjekt. Die Umrechnungsanweisung der Vortragsbewegungen lautet VKW / VPW. Für Beteiligungskonten bleibt die Differenzierung nach IC-Gesellschaften, ggf. auch nach IC-Geschäftsbereichen, erhalten.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Anlagenbewegungen von Anlagenobjekten ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert.
  • Vortrag von IC-Anlagenbewegungen ist davon abhängig, ob die Führung von IC-Anlagenbewegungen (ICANLBEW) sowohl für die Vor- und die aktuelle Periode (ABR) als auch für die jeweilige Datenart (FAC) aktiviert wurde.

Für Anlagenobjekte, die nicht mehr gültig sind, werden keine Vorträge erstellt. Ist der Restbuchwert eines solchen Anlagenobjektes jedoch nicht Null, wird eine Fehlermeldung ausgegeben.

Für Buchungen mit der Umrechnungsanweisung 'MDK' (das betrifft in erster Linie Abschreibungen) werden unterjährig mit der Umrechnungsanweisung 'VKW' bzw. 'VPW' vorgetragen. Derartige Buchungen werden bei der Berechnung der laufenden Abschreibungen nicht mehr gelöscht, so dass i.d.R. nur noch die Abschreibung für den letzten Monat errechnet und gebucht wird.

1.7 Vortrag Kapitalbewegungen (KAPBEW)

Der Vortrag von Kapitalbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendung Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Kapitalbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits in der Zielperiode vorhandenen Vorträge gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortragsschlüssel = Kapitalvortrag maschinell, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto. Besonderheit bei der Vortragsbildung: Kapitalbewegungen auf Konten mit Attribut im Kontenstamm "Umbuchung beim Vortrag = X" werden zunächst je Konto mit dem Vortragsbuchungsschlüssel vorgetragen. Die Vortragsbewegung wird anschließend automatisch mit dem Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen XJU auf das Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen = "X" umgebucht.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Kapitalbewegungen ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert. Ergibt ein Vortragswert Null, wird er nicht übernommen.
  • Besonderheit beim Vortrag bei ergebniswirksamen Buchungen: Wenn auf einer unteren Datenart (im untenstehenden Beispiel I3) ergebniswirksame Buchungen vorliegen (Abb.1 + 2), bewirken diese eine Änderung des JÜ-Saldos (im Beispiel Kto. K3400) auf der nächsthöheren Datenart I4 (Abb.3). Im Kapitalspiegel wird die Ergebnisänderung durch eine Bewegung mit dem Buchungsschlüssel mit dem BSL-Verwendungskennzeichen XEW eingestellt. Die verbleibende Differenz wird mit Buchungsschlüssel mit BSL-Verwendungskennzeichen JU geschrieben. Beim Periodenvortrag der Buchung auf der unteren Datenart I3 (Abb.4) wird aus der GuV-Buchung eine Buchung auf dem Ergebnisvortragskonto der Datenart bzw. dem Konto mit Kontokennzeichen W (Abb.5). Auf der oberen Datenart werden beide JÜ-Bewegungen separat umgebucht: Die Bewegung mit BSL-Verwendungskennzeichen XEW (Einstellung JÜ Datenarten-Vortrag) in der Vorperiode wird auf das Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen W bzw. auf Konzernebene dem in der Datenart eingetragenen Ergebnisvortragskonto eingestellt. Die JÜ-Bewegung mit BSL-Verwendungskennzeichen JU auf das Ergebnisvortragskonto mit Kontokennzeichen X (im Beispiel Kto. 33010). Ist kein X-Konto definiert, werden beide Bewegungen auf das W-Konto umgebucht. Pro ergebniswirksamer Buchung wird ein Vortrag erzeugt (insgesamt drei Zeilen in den Kapitalbewegungen). Diese werden beim nächsten Vortrag in der darauffolgenden Periode zusammengefasst.
  • Besonderheit bei Geschäftsbereichen: Wenn Geschäftsbereiche mit Angabe einer Kontogruppe in der "Gesellschaft+Geschäftsbereich-Zuordnung" (GESUBR) definiert werden, dann wird das GuV-Ergebnis eines GuV-Geschäftsbereichs (Kontogruppe 'G') beim Vortrag auf den Bilanz-Geschäftsbereich (Kontogruppe 'B' oder 'M') umgebucht. Da dies zur Folge hat, dass die Kapitalbewegungen für die Umbuchung (Buchungsschlüssel mit Verwendungskennzeichen 'XJU') nicht mehr je Geschäftsbereich zu null saldieren, erfolgt die Prüfung der Umbuchungsspalte im Kapitalspiegel geschäftsbereichsübergreifend.

Abbildung 1: Kapitalbewegungen auf I3 im Jahr 01 (mit Jahresgewinn i.H.v. : 10.000 Euro)

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 10.000,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 60.000,00 EUR H

Abbildung 2: ergebniswirksame Buchung auf I3 in Jahr 01

Konto Bezeichnung Betrag Soll in LW Betrag Haben in LW Erg.wirksam WKZ
28110 Kassenbestand 150,00 EUR
58010 Außerordentliche Erträge 150,00 150,00 EUR

Abbildung 3: Kapitalbewegungen auf I4 im Jahr 01

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis XEW EinstJÜ.Vor 150,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 60.150,00 EUR H

Abbildung 4: Kapitalbewegungen auf I3 im Jahr 02 (mit Jahresgewinn i.H.v. : 20.000 Euro)

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
33010 Ergebnisvortrag XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis V Vortrag 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR S
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 20.000,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 80.000,00 EUR H

Abbildung 5: vorgetragene ergebniswirksame Buchung auf I3 im Jahr 02

Konto Bezeichnung Betrag Soll in LW Betrag Haben in LW WKZ BSL-Verw.Kz
28110 Kassenbestand 150,00 EUR V
K3300 Ergebnisvortrag Buchung 150,00 EUR XJU
K3400 Jahresergebnis 150,00 EUR V
K3400 Jahresergebnis 150,00 EUR XJU

Abbildung 6: Kapitalbewegungen auf I4 im Jahr 02

Konto Bezeichnung BSL-Verw.Kz BSL Bezeichnung Betrag in LW WKZ S/H
30010 Gezeichnetes Kapital V Vortrag 50.000,00 EUR H
33010 Ergebnisvortrag XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR H
K3300 Ergebnisvortrag Buchung XJU KapUmbGesV 150,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis V Vortrag 10.000,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis V Vortrag 150,00 EUR H
K3400 Jahresergebnis XJU KapUmbGesV 10.000,00 EUR S
K3400 Jahresergebnis XJU KapUmbGesV 150,00 EUR S
K3400 Jahresergebnis JU EinstJÜ.AP 20.000,00 EUR H
* Gesellschaft 001 * 80.150,00 EUR H

1.8 Vortrag Rückstellungsbewegungen (RUEBEW)

Der Vortrag von Rückstellungsbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendungen Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Rückstellungsbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortragsschlüssel = Rückstellungen Vortrag, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Rückstellungsbewegungen ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert.

1.9 Vortrag Anteilsbesitzbewegungen (GESGES)

Der Vortrag von Anteilsbesitzbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendungen Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für Anteilsbesitzbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortragsschlüssel = Beteiligungen Vortrag, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto, je IC-Gesellschaft und ggf. je IC-Geschäftsbereich. Beim Vortrag von Anteilsbesitzbewegungen (GESGES) wird keine Meldung ausgegeben, wenn der Vortragswert im Haben steht, sondern nur, wenn er vom Soll ins Haben wechselt oder umgekehrt. Dadurch ist die Einrichtung von Wertberichtigungskonten ohne störende Meldungen möglich. Es ist möglich, Gesellschaften zu konsolidieren, deren Beteiligungsbuchwerte und Beteiligungsprozentwerte null sind. Die zugehörige Anteilsbesitzbewegung (GESGES) wird dabei vorgetragen, obwohl alle Werte null sind, damit die Beteiligungsermittlung auch in der Folgeperiode korrekt erfolgt. Wird hingegen ein Vortrag durch einen Abgang eliminiert, wird kein Vortragssatz erstellt.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Beteiligungsbewegungen ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert.

1.10 Vortrag Spiegelbewegungen (SPIEBEW)

Der Vortrag von Spiegelbewegungen findet nur statt, wenn über die Anwendung Datenart/Spiegelbereich FACSBE und Periode/Spiegelbereich ABRSBE die Kennzeichen für die entsprechenden Spiegelbewegungen gesetzt wurden. Vorgetragen werden alle Bewegungen der Vorperiode. Dabei werden alle bereits vorhandenen Vorträge in der Zielperiode gelöscht.

  • Vortrag aus Jahresabschluss-Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit J) Es erfolgt eine Zusammenfassung aller in der Vorperiode gefundenen Buchungsschlüssel zum Vortrags-Buchungsschlüssel lt. Buchungsschlüsseltabelle BSL, Umrechnungsanweisung VKW / VPW. Die Verdichtung erfolgt je Konto und ggf. je Spiegelbereich.
  • Vortrag aus unterjähriger Periode (Kennzeichnung in der Anwendung Perioden (ABR) mit M oder Q) Es werden aus der entsprechenden Vorperiode die Spiegelbewegungen auf Gesellschaftsebene ohne Zusammenfassung in die aktuelle Periode kopiert. Ergibt ein Vortragswert Null, wird er nicht übernommen.

1.11 Vortrag Währungsumrechnung Kopfsätze KW/PW (WUM)

Die Rahmendaten für die Währungsumrechnung der Einzelgesellschaft, die im Währungsumrechnungskopfsatz (WUM) hinterlegt sind, werden vorgetragen. Dabei wird die kumulierte bilanzielle Umrechnungsdifferenz übergeben und in das Feld "Differenz Bilanz Vorperiode" gestellt. Es erfolgt kein Vortrag, wenn in der Zielperiode bereits Daten vorhanden sind.

1.12 Vortrag Konto-Umrechnungsanweisungen (KTOUAW)

Der Vortrag der Konto-Umrechnungsanweisungen ist inhaltlich unmittelbar mit dem Vortrag der Währungsumrechnung Kopfsätze KW/PW verknüpft. Sofern die Umrechnungsanweisung für ein Konto vom Standard des gewählten Umrechnungsverfahrens abweicht, enthält diese Tabelle die Verknüpfung der Konten mit den jeweiligen Umrechnungsanweisungen, z.B. "Gezeichnetes Kapital = Fortgeschriebener Durchschnittskurs (FDK)".

Anmerkung: Wenn in den Konto-Umrechnungsanweisungen ein vorgegebener Kurs (VK) angegeben ist (z.B. VK = 90,00), dann wird dieser Kurs 1:1 in die Zielperiode übernommen. Gegebenenfalls ist dieser Kurs manuell für die aktuelle Periode anzupassen.

1.13 Vortrag Latente Steuern Kopfsätze (LTK)

Die Kopfsätze für latente Steuern werden aus der entsprechenden Vorperiode in die aktuelle Periode übertragen, falls dort noch keine LTK-Kopfsätze vorhanden sind. Bereits vorhandenen Vorträge werden in der Zielperiode nicht gelöscht.

1.14 Vortrag Gesellschaft-Report Kopfsätze

Die Report-Kopfsätze werden aus der entsprechenden Vorperiode in die aktuelle Periode vorgetragen, falls dort noch keine REP-Kopfsätze vorhanden sind. Sind in der Zielperiode bereits Report-Kopfsätze vorhandenen, erfolgt eine Warnmeldung und die Kopfsätze werden nicht vorgetragen.

Es werden Report-Kopfsätze, deren Report-ID in der Zielperiode ungültig ist, nicht vorgetragen.

Beim Vortrag von Report-Kopfsätzen mit Angabe einer Vorperiode wird das Periodenkennzeichen der Vorperiode ausgewertet. So bleibt eine Vorperiode, die einen Jahresabschluss darstellt, erhalten, wenn die aktuelle Herkunftsperiode keinen Jahresabschluss darstellt. Die Einstellungen für Quartale bzw. Monate. werden für die Vorperiode entsprechend angepasst.

1.15 Abgleich Perioden-Vortrag Einzelabschluss

Mit Aufruf dieser Anwendung wird der Periodenvortrag zu Simulationszwecken durchgeführt, die Zieldaten jedoch nicht neu geschrieben. Es werden die ermittelten neuen Bewegungen mit den bereits vorhandenen Bewegungen dieser Periode verglichen und auftretende Differenzen in einem Protokoll angezeigt. Die Anwendung erzeugt für das Ergebnis ihrer Prüfung einen Satz in der Verarbeitungssteuerung (VERARB) mit dem Checkpoint 'SIMPER'. Die dort eingetragene Meldung bestimmt die zugehörige Statusanzeige im EA-Monitor.

Sind in der Quellperiode überhaupt keine Daten vorhanden, so wird im Einzelabschluss-Monitor der Status für den Abgleich auf - gesetzt.

Der Periodenvortrag fügt für jeden definierten Spiegel einen eigenen Checkpoint in die Übersicht VERARB ein. Diese VERARB-Sätze enthalten Prüfsummen, die sich aus den Bewegungen der Buchungsschlüssel ergeben, die in der Vortrags-Spiegelspalte (Verwendungskennzeichen 'VOR') stehen. Der Status für den Vortragsabgleich wird automatisch auf 'gelb' gesetzt (Ergebnis des Abgleichs ist nicht mehr aktuell), wenn Vortragsdaten in der aktuellen Periode geändert wurden, z.B. durch manuelles Erfassen einer Vortragsbewegung.

In der Funktion existiert eine Möglichkeit zur Unterdrückung der sofortigen Anzeige der Protokolle. Diese Funktion kann daher auch als Mengenverarbeitung im Einzelabschluss-Monitor oder in einem Ablaufautomaten angestoßen werden, ohne dass der Vorgang für jede verarbeitete Gesellschaft bestätigt werden muss. Am Ende der Verarbeitung wird das gesammelte Protokoll für alle Gesellschaften angezeigt.

1.16 BESONDERHEIT: Erneuter Vortrag über PERGES

Der Vortrag über PERGES kann beliebig oft wiederholt werden.

Achtung: Für Spiegelanwendungen gilt: Bei einem erneuten Vortrag von einer Ausgangsperiode = Jahresabschluss in eine Folgeperiode werden alle manuellen Ergänzungen bzw. Änderungen, die in den Vortragsbewegungen (BSL mit Verw.KZ. V) der Zielperiode vorgenommen wurden, gelöscht. Wird der Vortrag von einer Ausgangsperiode = Zwischenabschluss wiederholt, so werden alle bereits vorhandenen Spiegelbewegungen der Zielperiode gelöscht.

Bei erneutem Vortrag wird eine Meldung rausgegeben, welche Daten in der Zielperiode vorhanden sind. Die Reportkopfsätze sowie die WUM-Kopfsätze und LTK-Steuersätze werden nicht erneut vorgetragen. Wenn ein erneuter Vortrag durchgeführt werden soll, muss mit "Daten schreiben" fortgefahren werden, .

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