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Konzernkreise und Konzernkreismonitor


Inhaltsverzeichnis


1 Kurzbeschreibung

Der Konzernkreis-Monitor 'KTKGES' ist die zentrale Startanwendung für alle Konsolidierungsverarbeitungen. Nach Eingabe der gewünschten Selektionsparameter (Konzern, Periode, Datenart) zeigt die Anwendung zunächst alle zum Konzern/Tk zugeordneten Konzern-Gesellschaften an. Die weiteren Ausführungen beziehen sich ebenso auf den 'Reporttechnischen Teilkonzern' (REPKTK).

1.1 Selektionsbereich

Durch die Möglichkeit der Sortierung lassen sich 4 verschiedene Ansichtsvarianten anzeigen.

Es lassen sich so innerhalb der Baumstruktur verschiedene Sortierungen aufrufen. Somit kann sowohl eine alphabetische Sortierung nach Gesellschaftsnummer als auch eine Sortierung nach Beteiligungsebene eingestellt werden. Die Vorbelegung der Sortieroption kann in der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR) eingestellt werden.

Sind nicht alle Gesellschaften aus den untergeordneten Teilkonzernen (Buch-TK's) dem aktuellen Konzernkreis zugeordnet, wird eine fehlerhafte Konzernstruktur soweit wie möglich in der Baumstruktur angezeigt, so dass eine Korrektur ohne Wechsel der Sort-Option möglich ist. Die fehlenden Gesellschaften werden im Meldungsfenster angezeigt.

Über das Selektionsfeld Konsolidierungsart lassen sich die Gesellschaften anhand der Konsolidierungsart ( V, Q, E oder K ) filtern. Standardmäßig lautet die Einstellung '<> K', d.h. es werden die nicht zu konsolidierenden Gesellschaften ausgeblendet.

1.2 Symbolleiste in der Tabelle

In der Titelzeile der Tabelle werden Symbole angezeigt, mit denen sich bestimmte Aktionen durchführen lassen, ohne dass man über das Aktionsmenü gehen muss. Über die Tool-Tipp Funktion erfahren Sie, welche Aktion hinter dem Symbol steht.

Daten neu anlegen: Über den Stern lassen sich über den Einzelsatz KTKGESE neue Gesellschaften in die Konzernstruktur einfügen.

Konzernstruktur (Diagramm): Es erfolgt eine Verzweigung in die Anwendung KTKGRAPH. Diese Funktion ermöglicht die grafische Anzeige der Konzernstruktur. Sie bietet zwei alternative Darstellungen "Konzernstruktur" und "Anteilsbesitze", zwischen denen per Aktionsmenü gewechselt werden kann.

  • "Konzernstruktur" basiert auf KTKGES und zeigt den Konzern als Knoten mit allen dazugehörigen Konzernkreisgesellschaften. Als Buch-Tk eingetragene Teilkonzerne stellen untergeordnete Knoten dar. Doppelklick auf einen Teilkonzernknoten verzweigt in die entsprechende Detailansicht. Die Darstellung der Pfeile visualisiert die Konsolidierungsart der jeweiligen Tochter. Die Pfeile sind mit dem direkten Beteiligungsprozentsatz beschriftet.
  • "Anteilsbesitze" basiert auf GESGES und zeigt die Anteile der jeweiligen Mütter an ihren Tochtergesellschaften mit Prozentwerten an den Pfeilen auch für Minderheitsbeteiligungen. D.h. jede Muttergesellschaft stellt einen Knoten dar.

Beteiligungswerte prüfen/aktualisieren: Über das Prozentzeichen wird die Beteiligungsermittlung für den Konzern manuell gestartet.

Statuswerte Konzerngesellschaft prüfen/aktualisieren: Hierüber wird die Statuswerte-Prüfung für den gesamten Konzern gestartet.

Konzernabschluss sperren: Über das Schloss-Symbol kann der Konzernabschluss gesperrt werden. Eine Bearbeitung ist nicht mehr möglich. Folgende Daten werden gesperrt:

  • der eingegebene Konzern.
  • alle untergeordneten Konzerne.
  • alle Einzelabschlüsse der im Konzern enthaltenen Gesellschaften auf der Konzerndatenart

Konzernabschluss Sperre aufheben: Über das geöffnete Schloss-Symbol kann die Konzernsperre rückgängig gemacht werden. Eine Bearbeitung der Daten ist wieder möglich. Wenn die Sperre wieder aufgehoben wird, erfolgt diese Aufhebung nur für den eingegebenen Konzern. Die Freigabe der betroffenen Gesellschafts-Einzelabschlüsse erfolgt in diesem Fall nicht. Die Sperre eines untergeordneten Teilkonzernes kann nur aufgehoben werden, wenn der übergeordnete Konzern entsperrt ist.

Die Sperre wird bei Anzeige mit Farben in der Konzernzeile in der Spalte 'E' angezeigt (Schloss/ grün= Abschluss gesperrt, geöffnetes Schloss/ gelb= Sperre für Abschluss aufgehoben).

Weitere Icons: Die weiteren Symbole unterstützen das Handling in der Tabelle.

1.3 Spalten in der Tabellen-Übersicht

Bedeutung der Spalten allgemein:

Die genaue Bezeichnung der in der Übersichtstabelle verkürzt dargestellten Überschriften lässt sich mit der "Tool-Tip-Funktion" anzeigen, wenn der Mauszeiger auf der entsprechenden Zelle verweilt. Die einzelnen Spalten stellen den Status der jeweiligen Konsolidierungsverarbeitung dar.

Erläuterung einzelner Spalten der Tabelle:

  • Gesamtstatus-Spalte (Überschrift S): Der Gesamtstatus stellt den 'schlechtesten' aller Detailstati dar, ist also z.B. 'rot', wenn mindestens ein Detailstatus ebenfalls 'rot' ist. Durch einen Filter auf diese Spalte können z.B. alle Gesellschaften selektiert werden, deren Gesamtstatus noch nicht 'grün' ist. Ein Doppelklick auf die Spalte für den Gesamtstatus ermöglicht außerdem eine schnelle Verzweigung in die Übersicht 'KVERARB' (Konzern-Verarbeitungssteuerung). Die Anwendung KVERARB gibt detaillierte Informationen über den jeweiligen Status je Gesellschaft (wer, wann, mit welchem Release, welcher Datenart und welcher Vorperiode die jeweilige Konsolidierungsverarbeitung durchgeführt hat). Durch die Aktion 'Manuelle Freigabe' ist es möglich, den Status manuell auf 'grün' bzw. 'verarbeitet' zu setzen. Dies kann z.B. notwendig sein, wenn gewisse Sachverhalte auf Wunsch des Anwenders/ Wirtschaftsprüfers anders gebucht wurden, als vom System vorgesehen, oder, wenn Konsolidierungsbelege nicht maschinell erzeugt, sondern manuell erfasst wurden.
  • Beteiligung additiv %: Beteiligungs-Prozentsatz additiv. (Summe der direkten Beteiligungen gemäß der Anwendung GESGES)
  • Beteiligung multiple %: Beteiligungs-Prozentsatz multiplikativ. Berechnung: ((Beteiligungs%-Satz GES1 * Beteiligungs%-Satz GES2)/100) Für dieses Feld ist eine manuelle Erfassung des Prozentsatzes möglich. Dieser überschreibt den errechneten Wert. Die manuelle Erfassung erfolgt über den Einzelsatz (KTKGESE), oder über die Anwendung KTKDEF. In der KTKGES Übersicht wird die manuelle Eingabe visualisiert (das Feld ist gelb hinterlegt und eine zusätzliche Spalte mit einem Handsymbol (Icons) oder grün mit einem M (Farben) wird eingeblendet)
  • Beteiligung Stimm %: Beteiligungs-Prozentsatz, stimmberechtigt (gemäß Anwendung GESGES)
  • Beteiligung Ergebnis %: Prozentsatz an der Ergebnisbeteiligung (gemäß Anwendung GESGES)

1.4 Status-Anzeige

Es gibt 2 Möglichkeiten der Darstellung der Verarbeitungsstati :

  • Darstellung durch Farben
  • Darstellung durch Symbole

Die Einstellung wird über das Optionsmenü bestimmt 'Optionen'-'Darstellung'- 'Icons statt Farben'

Bedeutung der Farben/Symbole:

  • 'leer' bedeutet, dass hier bisher noch keine Konsolidierungsverarbeitung gestartet wurde bzw. keine Statuswerte-Prüfung durchgeführt wurde.
  • ' - ' bedeutet, dass für diese Konsolidierungsverarbeitung bei dieser Gesellschaft keine Daten vorliegen, z.B. keine IC-Salden (ICKTOSAL) bei einer 'SK'/'AE' oder keine Anteilsbesitzbewegungen (GESGES) für eine Kapitalkonsolidierung
  • ' grün ' bzw. 'Haken' bedeutet, dass diese Konsolidierungsverarbeitung maschinell oder manuell erfolgreich (plausibel) abgeschlossen wurde.
  • ' rot' bzw. 'STOP' bedeutet, dass diese Konsolidierungsverarbeitung fehlerhaft beendet wurde oder noch durchzuführen ist.
  • 'gelb' bzw. 'Ausrufungszeichen' bedeutet, dass die Konsolidierungsverarbeitung nur durch manuellen Eingriff erfolgreich beendet werden kann (z.B. durch Korrekturbuchungen oder Verteilung eines Unterschiedsbetrages)
  • 'grünes Feld mit einem M bzw. Haken mit einer Hand' bedeutet, dass diese Verarbeitung manuell über die Anwendung 'KVERARB' auf 'manuelle Freigabe' gesetzt wurde. (manuelle Eingabe der multiplen %sätze s.o.)
  • 'T' bedeutet, dass diese Konsolidierungsverarbeitung auf Teilkonzernebene durchzuführen ist. Die entsprechenden Konsolidierungsbuchungen werden von dort übernommen. 'T' gibt keine Aussage darüber, ob die Verarbeitung im Teilkonzern bereits erfolgt ist.

2 Menü 'Aktion' bzw. Kontextmenü

Über das Menü 'Aktion' (Werkzeugsymbol) oder das Kontextmenü lassen sich verschiedene Aktionen auslösen oder in Anwendungen verzweigen.

Einige Funktionen sind ausschließlich, über die Menüleiste des Kontextmenüs zu bedienen. Die entsprechenden Icons sind hellgrau hinterlegt, wenn keine Gesellschaft zuvor markiert wurde.

Daten bearbeiten: Durch Auslösen dieser Aktion gelangt man in den Einzelsatz 'KTKGESE' zum Einfügen oder Ändern einer Gesellschaft.

Löschen: Löscht alle zuvor markierten Gesellschaften aus dem Konzernkreis.

Mengen-Kopieren: Bei der Aktion 'Mengen-Kopieren' erfolgt ein Kopieren aller zuvor markierten Gesellschaften des Konzernkreises in einem Schritt auf andere Schlüssel (Konzern, Periode und/oder Datenart). Beachte: Da beim Aufruf der Anwendung 'KTKGES' zur einfacheren Bearbeitung alle Gesellschaften mit KonsArt = K (keine Konsolidierung) standardmäßig ausgeblendet werden, muss zum Kopieren des kompletten Konzernkreises die Selektion entfernt werden ('K' im zweiten Eingabefeld bei Konsolidierungsart entfernen). Unterlässt man diese Gesamtselektion, fehlen in der neuen 'KTKGES' die entsprechenden Gesellschaften.

Detailansicht: Diese Aktion kann nur bei Markierung der Muttergesellschaft eines Teilkonzerns ausgeführt werden und ermöglicht das direkte Verzweigen in die Teilkonzernübersicht. Alternativ kann auch per Doppelklick auf das grüne Feld in der Spalte 'E' (Beteiligungsebene) mit Eintrag 1 direkt in den Teilkonzern verzweigt werden.

Statuswerte Konzerngesellschaft prüfen/aktualisieren: Hierüber kann die Statuswerte-Prüfung von zuvor selektierten Gesellschaften gestartet werden.

2.1 Submenü 'Übersichten'

Allgemein:

  • Bedeutung 'ganze Weltkugel' vor einer Aktion: es bedarf keiner vorherigen Gesellschaftsmarkierung. Bei Aufruf einer solchen Aktion werden alle Daten des Konzernes für die gewählte Aktion ausgewählt.
  • Bedeutung 'halbe Weltkugel' vor einer Aktion: diese Anwendungen können sowohl für alle Gesellschaften ausgeführt werden (keine vorherige Markierung einer Gesellschaft) als auch für selektierte Gesellschaften (vorherige Markierung einer Gesellschaft)
  • Es kann nur in die jeweiligen Anwendungen verzweigt werden, die in der Ansicht schwarz hinterlegt sind. Grau angezeigte Anwendungen sind nur nach vorheriger Markierung einer oder mehrerer Gesellschaften möglich.

Grundsätzlich kann der Anwender hierüber in alle konzernrelevanten Übersichtsanwendungen verzweigen.

2.2 Submenü 'Vorträge'

Das Submenü 'Vorträge' fasst die Vortragsfunktionen "Vortrag Konzerndaten komplett", "Vortrag Konzerndaten komplett mit Teilkonzern", "Vortrag Kapitalkonsolidierung", "Vortrag Sonstige Konsolidierung" und den "Abgleich Vortrag" zusammen.

Je nachdem, ob der Vortrag komplett für den Konzern, wahlweise mit oder ohne Teilkonzern (keine vorherige Markierung der Gesellschaften notwendig, Globusfunktion!) oder nur für eine Gesellschaft (wird schwarz hinterlegt, sobald ein oder mehrere Gesellschaften markiert werden) durchgeführt werden soll, kann hier aus dem Konzernmonitor heraus der Konzernvortrag gestartet werden.

Der Unterschied zu der Vortragsbildung mit der Anwendung 'PERKTK' ist, dass der Vortrag hier auch für einzelne Gesellschaften durchgeführt werden kann. Für detaillierte Informationen zum Konzernvortrag siehe Erstellen Konzernvortrag.

2.3 Submenü 'Konsolidierungsverarbeitungen'

Bei vorheriger Gesellschaftsmarkierung und anschließendem Aufruf einer der aufgeführten Konsolidierungsverarbeitungen wird bei Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen die Verarbeitung ausgeführt.

Das Ergebnis der Ermittlung wird anschließend im Monitor durch die bereits am Anfang erläuterte Kennzeichnung des Feldes dargestellt. Was je Konsolidierungsverarbeitung zur korrekten Durchführung notwendig ist, entnehmen Sie bitte den nachfolgend genannten Dokumentationen:

2.4 Submenü 'Weitere Verarbeitungen'

Sämtliche unter diesem Punkt aufgeführten Verarbeitungen sollten immer nach Fertigstellung sämtlicher Konsolidierungsverarbeitungen durchgeführt werden. Die Aktionen mit dem Globus, gelten wieder für den gesamten Konzern und werden somit für alle Gesellschaften des Konzerns ausgeführt. Die Aktionen ohne Globus (oder halber Globus) können nur für die jeweils zuvor markierten Gesellschaften durchgeführt werden.

Währungsumrechnung Konsolidierung: Bei Ausführung dieser Aktion werden für alle Gesellschaften des Konzerns/TKs die vorhandenen Konsolidierungsbuchungen von der Konzernwährung in die Parallelwährung umgerechnet. Nach Durchführung der Aktion erscheint die Anzeige einer Statusspalte 'WUM'. Diese Anzeige erfolgt nur in der Konzernzeile. Für detaillierte Informationen zur Währungsumrechnung siehe Währungsumrechnung-Parallelwährungsumrechnung

Währungsumrechnung mit Teilkonzern: Bei Ausführung dieser Aktion werden für alle Gesellschaften des Konzerns/TKs inklusive aller Teilkonzerne die vorhandenen Konsolidierungsbuchungen von der Konzernwährung in die Parallelwährung umgerechnet.

Quotale Ausgleichswerte buchen (QU): Bei Ausführung dieser Aktion wird der Ausgleich von Rundungsdifferenzen beim Jahresergebnis durch die quotale Umrechnung gesteuert. Ferner sorgt diese Aktion dafür, dass bei Änderungen der prozentualen Anteile an Quotengesellschaften von einer auf die andere Periode der Ausweis in den Spiegeln korrekt dargestellt wird. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Abschlussverarbeitungen-Berechnung quot. Ausgleichswerte (QU).

Automatische Spiegelbereiche umbuchen (FU): Diese Berechnung dient der korrekten Aufteilung von Vorträgen und laufenden Veränderungen bei automatisch generierten Spiegeln für die Kapitalflussrechnung auf Konzernebene. Die Konsolidierungsfunktion 'Umbuchung automatischer Spiegel' (FU) stellt damit sicher, dass auf Konzernebene gebuchte Sachverhalte, die zu einer Änderung der Einzelabschluss-Salden führen, in die Folgeperiode vorgetragen werden und gewährleistet, dass innerhalb der Kapitalflussrechnung in der Folgeperiode die korrekten Bewegungsdaten ausgewertet werden können. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Abschlussverarbeitungen- Umbuchung automatischer Spiegel (FU).

Prüfregelergebnis berechnen: Bei Ausführen dieser Aktion werden die Konzernprüfregelergebnisse berechnet. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Prüfregeldefinition.

Generieren Datamart-Tabellen für alle Konzernkreise: Diese Aktion erzeugt die vollständigen OLAP Datentabellen für alle Konzernkreise unabhängig von der aktuellen Selektion.

3 Einzelsatzverarbeitung (KTKGESE)

Die Einzelsatzanwendung (KTKGESE) kann durch 'Aktion' - 'Daten bearbeiten' (Stift) erreicht werden, oder durch Doppelklick auf eine Gesellschaft oder per Symbol (Stern) aus der Symbolleiste. Die Vorbelegung kann dann überschrieben oder übernommen werden.

Achtung: Bei der standardmäßig eingestellten Vorbelegung 'Konsolidierungsart' <>K" kann es sein, dass eine Gesellschaft, die dem Konzernkreis hinzugefügt werden soll, bereits mit Konsolidierungsart 'K' dem Konzernkreis zugeordnet wurde. Dann kommt eine entsprechende Fehlermeldung.

Erläuterung der einzelnen Attribute:

Mutterges.: Kennzeichen, ob die ausgewählte Gesellschaft die Eigenschaft 'Muttergesellschaft des Konzerns/Teilkonzern' ('X') wahrnehmen soll. Nur eine Gesellschaft eines Konzerns/Teilkonzerns darf dieses Attribut erhalten, sonst kommt ein Fehler bei der Ermittlung der Beteiligungsverhältnisse. Ist die Gesellschaft keine Muttergesellschaft, so bleibt das Feld leer. Es können auch Gleichordnungskonzernmütter 'G' (Konzerne mit mehreren gleichberechtigten Muttergesellschaften) definiert werden. 'G' darf für mehrere Gesellschaften angegeben werden. Bei der Berechnung der Beteiligungsverhältnisse werden die Beteiligungen ausgehend von allen mit 'G' gekennzeichneten Gesellschaften ermittelt. Eine Mischung der Kennzeichen 'X' und 'G' ist nicht zugelassen. Ist nur eine Gesellschaft mit 'G' gekennzeichnet, so wirkt dies genauso wie ein 'X'.

ZugangKons: Hier muss ein Zugangsdatum eingegeben werden. Das hier einzutragende Datum muss mit dem Zugangsdatum in der Anwendung 'GESGES' übereinstimmen. Dies gilt auch für nicht konsolidierte Gesellschaften. Das Datum ist dann bei Änderung der Konsolidierungsart anzupassen.

KonsArt: Konsolidierungs-Art; die zulässigen Ausprägungen erhält man über die Combo-Box. Die hier angegebene Konsolidierungsart hat Auswirkung auf die zulässigen Konsolidierungsverarbeitungen. IDL Konsis hat 4 verschiedene Konsolidierungsarten:

  • E = At-Equity-Konsolidierung
  • K = keine Einbeziehung / nur Anteilbesitz
  • Q = Quotenkonsolidierung
  • V = Vollkonsolidierung

NettoAnl.: Wird in diesem Feld 'Nettoeinbeziehung des Anlagevermögens' das 'X' gesetzt und danach die Kapitalkonsolidierung durchgeführt oder die Berechnung 'KK-Spiegelbuchung' erneut angestoßen, so werden die AfA-Vorträge als AHK ausgewiesen. (Beispiel siehe Abschlussverarbeitungen- KK-Spiegelumbuchung)

BetAdd%: Die hier mögliche Eingabe eines quotalen Prozentwertes ist nur bei quotalen Gesellschaften (Konsolidierungsart = Q) möglich. Wenn eine Teilkonzernmutter eine quotale Gesellschaft ist, so sollen auch die untergeordneten Teilkonzerngesellschaften quotal in den Abschluss einbezogen werden. Für diese Fälle kann hier ein abweichender quotaler Prozentsatz eingetragen werden, der anstelle des additiven Prozentsatzes in anderen Anwendungen zur Berechnung quotaler Werte verwendet wird.

KonsBuchTk: Die Gesellschaft ist Muttergesellschaft des hier angegebenen untergeordneten Teilkonzerns. Dann werden für den hier eingegebenen Teilkonzern alle Konsolidierungsbuchungen in den nächst höheren Teilkonzern bzw. Konzern übernommen, d.h. dass alle bereits erfolgten Clearingbuchungen z.B. aus der Schuldenkonsolidierung direkt übernommen werden, ohne die einzelnen Vorgänge für die zu diesem Teilkonzern gehörigen Gesellschaften noch einmal durchführen zu müssen.

AbgangKons: Das hier einzutragende Datum muss mit dem Bewegungsdatum in der Anwendung Anteilsbesitzbewegungen 'GESGES' übereinstimmen, sofern dort mit BSL03 eine Abgangsbewegung gepflegt wurde. Stimmt das Datum nicht überein, erscheint bei der Entkonsolidierung eine Fehlermeldung und der Vorgang wird abgebrochen. Nach Ausführung der Entkonsolidierung für diese Gesellschaft und Wechsel in die Folgeperiode bewirkt dieses Abgangsdatum, dass sich in der Folgeperiode die Konsolidierungsart auf 'K' für keine Einbeziehung ändert.

WechselKon: Ändert sich die die Einbeziehungsart einer Gesellschaft von 'K' (keine Einbeziehung) auf E, Q oder V muss hier ein Kennzeichen NZL (nicht liquiditätswirksamer Zugang) erfasst werden. Die Kennzeichnung führt zu einer Kapitalkonsolidierung. Ändert sich die die Einbeziehungsart einer Gesellschaft von 'E, Q oder V'' auf 'K' (keine Einbeziehung) muss hier ein Kennzeichen NZA (nicht liquiditätswirksamer Abgang) erfasst werden. Die Kennzeichnung führt zu einer Entkonsoliderung.

Modif.FF: Durch Kennzeichnung des Feldes mit 'X' kann angegeben werden, dass für diese Gesellschaft keine indirekte Fremdanteilsberechnung stattfinden soll. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Fremdanteile.

BetMultM%: Hier ist eine manuelle Erfassung des multiplen Prozentsatzes möglich. Dieser überschreibt den errechneten Wert. In der KTKGES Übersicht wird die manuelle Eingabe visualisiert (das Feld ist gelb hinterlegt und eine zusätzliche Spalte mit einem Handsymbol (Icons) oder grün mit einem M (Farben) wird eingeblendet)

4 Sonstige Hinweise

Manuelles Anstoßen der Statusermittlung im Konzernmonitor bei nachträglicher Änderung von Einzelabschlussdaten

Hinsichtlich der Statusermittlung im Einzelabschluss- und Konzernkreismonitor sei darauf hingewiesen, dass es keine einheitliche Statusermittlung gibt. Im Konzern erfolgt die Statusermittlung durch die jeweilige Konsolidierungsfunktion automatisch. Es gibt aber keine automatische Aktualisierung bei Änderung zugrundeliegender Einzelabschlussdaten. Die Statusermittlung muss in solchen Fällen manuell angestoßen werden.

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Konzernkreise und Konzernkreismonitor


Inhaltsverzeichnis


1 Kurzbeschreibung

Der Konzernkreis-Monitor 'KTKGES' ist die zentrale Startanwendung für alle Konsolidierungsverarbeitungen. Nach Eingabe der gewünschten Selektionsparameter (Konzern, Periode, Datenart) zeigt die Anwendung zunächst alle zum Konzern/Tk zugeordneten Konzern-Gesellschaften an. Die weiteren Ausführungen beziehen sich ebenso auf den 'Reporttechnischen Teilkonzern' (REPKTK).

1.1 Selektionsbereich

Durch die Möglichkeit der Sortierung lassen sich 4 verschiedene Ansichtsvarianten anzeigen.

Es lassen sich so innerhalb der Baumstruktur verschiedene Sortierungen aufrufen. Somit kann sowohl eine alphabetische Sortierung nach Gesellschaftsnummer als auch eine Sortierung nach Beteiligungsebene eingestellt werden. Die Vorbelegung der Sortieroption kann in der benutzerspezifischen Vorbelegung (VOR) eingestellt werden.

Sind nicht alle Gesellschaften aus den untergeordneten Teilkonzernen (Buch-TK's) dem aktuellen Konzernkreis zugeordnet, wird eine fehlerhafte Konzernstruktur soweit wie möglich in der Baumstruktur angezeigt, so dass eine Korrektur ohne Wechsel der Sort-Option möglich ist. Die fehlenden Gesellschaften werden im Meldungsfenster angezeigt.

Über das Selektionsfeld Konsolidierungsart lassen sich die Gesellschaften anhand der Konsolidierungsart ( V, Q, E oder K ) filtern. Standardmäßig lautet die Einstellung '<> K', d.h. es werden die nicht zu konsolidierenden Gesellschaften ausgeblendet.

1.2 Symbolleiste in der Tabelle

In der Titelzeile der Tabelle werden Symbole angezeigt, mit denen sich bestimmte Aktionen durchführen lassen, ohne dass man über das Aktionsmenü gehen muss. Über die Tool-Tipp Funktion erfahren Sie, welche Aktion hinter dem Symbol steht.

Daten neu anlegen: Über den Stern lassen sich über den Einzelsatz KTKGESE neue Gesellschaften in die Konzernstruktur einfügen.

Konzernstruktur (Diagramm): Es erfolgt eine Verzweigung in die Anwendung KTKGRAPH. Diese Funktion ermöglicht die grafische Anzeige der Konzernstruktur. Sie bietet zwei alternative Darstellungen "Konzernstruktur" und "Anteilsbesitze", zwischen denen per Aktionsmenü gewechselt werden kann.

  • "Konzernstruktur" basiert auf KTKGES und zeigt den Konzern als Knoten mit allen dazugehörigen Konzernkreisgesellschaften. Als Buch-Tk eingetragene Teilkonzerne stellen untergeordnete Knoten dar. Doppelklick auf einen Teilkonzernknoten verzweigt in die entsprechende Detailansicht. Die Darstellung der Pfeile visualisiert die Konsolidierungsart der jeweiligen Tochter. Die Pfeile sind mit dem direkten Beteiligungsprozentsatz beschriftet.
  • "Anteilsbesitze" basiert auf GESGES und zeigt die Anteile der jeweiligen Mütter an ihren Tochtergesellschaften mit Prozentwerten an den Pfeilen auch für Minderheitsbeteiligungen. D.h. jede Muttergesellschaft stellt einen Knoten dar.

Beteiligungswerte prüfen/aktualisieren: Über das Prozentzeichen wird die Beteiligungsermittlung für den Konzern manuell gestartet.

Statuswerte Konzerngesellschaft prüfen/aktualisieren: Hierüber wird die Statuswerte-Prüfung für den gesamten Konzern gestartet.

Konzernabschluss sperren: Über das Schloss-Symbol kann der Konzernabschluss gesperrt werden. Eine Bearbeitung ist nicht mehr möglich. Folgende Daten werden gesperrt:

  • der eingegebene Konzern.
  • alle untergeordneten Konzerne.
  • alle Einzelabschlüsse der im Konzern enthaltenen Gesellschaften auf der Konzerndatenart

Konzernabschluss Sperre aufheben: Über das geöffnete Schloss-Symbol kann die Konzernsperre rückgängig gemacht werden. Eine Bearbeitung der Daten ist wieder möglich. Wenn die Sperre wieder aufgehoben wird, erfolgt diese Aufhebung nur für den eingegebenen Konzern. Die Freigabe der betroffenen Gesellschafts-Einzelabschlüsse erfolgt in diesem Fall nicht. Die Sperre eines untergeordneten Teilkonzernes kann nur aufgehoben werden, wenn der übergeordnete Konzern entsperrt ist.

Die Sperre wird bei Anzeige mit Farben in der Konzernzeile in der Spalte 'E' angezeigt (Schloss/ grün= Abschluss gesperrt, geöffnetes Schloss/ gelb= Sperre für Abschluss aufgehoben).

Weitere Icons: Die weiteren Symbole unterstützen das Handling in der Tabelle.

1.3 Spalten in der Tabellen-Übersicht

Bedeutung der Spalten allgemein:

Die genaue Bezeichnung der in der Übersichtstabelle verkürzt dargestellten Überschriften lässt sich mit der "Tool-Tip-Funktion" anzeigen, wenn der Mauszeiger auf der entsprechenden Zelle verweilt. Die einzelnen Spalten stellen den Status der jeweiligen Konsolidierungsverarbeitung dar.

Erläuterung einzelner Spalten der Tabelle:

  • Gesamtstatus-Spalte (Überschrift S): Der Gesamtstatus stellt den 'schlechtesten' aller Detailstati dar, ist also z.B. 'rot', wenn mindestens ein Detailstatus ebenfalls 'rot' ist. Durch einen Filter auf diese Spalte können z.B. alle Gesellschaften selektiert werden, deren Gesamtstatus noch nicht 'grün' ist. Ein Doppelklick auf die Spalte für den Gesamtstatus ermöglicht außerdem eine schnelle Verzweigung in die Übersicht 'KVERARB' (Konzern-Verarbeitungssteuerung). Die Anwendung KVERARB gibt detaillierte Informationen über den jeweiligen Status je Gesellschaft (wer, wann, mit welchem Release, welcher Datenart und welcher Vorperiode die jeweilige Konsolidierungsverarbeitung durchgeführt hat). Durch die Aktion 'Manuelle Freigabe' ist es möglich, den Status manuell auf 'grün' bzw. 'verarbeitet' zu setzen. Dies kann z.B. notwendig sein, wenn gewisse Sachverhalte auf Wunsch des Anwenders/ Wirtschaftsprüfers anders gebucht wurden, als vom System vorgesehen, oder, wenn Konsolidierungsbelege nicht maschinell erzeugt, sondern manuell erfasst wurden.
  • Beteiligung additiv %: Beteiligungs-Prozentsatz additiv. (Summe der direkten Beteiligungen gemäß der Anwendung GESGES)
  • Beteiligung multiple %: Beteiligungs-Prozentsatz multiplikativ. Berechnung: ((Beteiligungs%-Satz GES1 * Beteiligungs%-Satz GES2)/100) Für dieses Feld ist eine manuelle Erfassung des Prozentsatzes möglich. Dieser überschreibt den errechneten Wert. Die manuelle Erfassung erfolgt über den Einzelsatz (KTKGESE), oder über die Anwendung KTKDEF. In der KTKGES Übersicht wird die manuelle Eingabe visualisiert (das Feld ist gelb hinterlegt und eine zusätzliche Spalte mit einem Handsymbol (Icons) oder grün mit einem M (Farben) wird eingeblendet)
  • Beteiligung Stimm %: Beteiligungs-Prozentsatz, stimmberechtigt (gemäß Anwendung GESGES)
  • Beteiligung Ergebnis %: Prozentsatz an der Ergebnisbeteiligung (gemäß Anwendung GESGES)

1.4 Status-Anzeige

Es gibt 2 Möglichkeiten der Darstellung der Verarbeitungsstati :

  • Darstellung durch Farben
  • Darstellung durch Symbole

Die Einstellung wird über das Optionsmenü bestimmt 'Optionen'-'Darstellung'- 'Icons statt Farben'

Bedeutung der Farben/Symbole:

  • 'leer' bedeutet, dass hier bisher noch keine Konsolidierungsverarbeitung gestartet wurde bzw. keine Statuswerte-Prüfung durchgeführt wurde.
  • ' - ' bedeutet, dass für diese Konsolidierungsverarbeitung bei dieser Gesellschaft keine Daten vorliegen, z.B. keine IC-Salden (ICKTOSAL) bei einer 'SK'/'AE' oder keine Anteilsbesitzbewegungen (GESGES) für eine Kapitalkonsolidierung
  • ' grün ' bzw. 'Haken' bedeutet, dass diese Konsolidierungsverarbeitung maschinell oder manuell erfolgreich (plausibel) abgeschlossen wurde.
  • ' rot' bzw. 'STOP' bedeutet, dass diese Konsolidierungsverarbeitung fehlerhaft beendet wurde oder noch durchzuführen ist.
  • 'gelb' bzw. 'Ausrufungszeichen' bedeutet, dass die Konsolidierungsverarbeitung nur durch manuellen Eingriff erfolgreich beendet werden kann (z.B. durch Korrekturbuchungen oder Verteilung eines Unterschiedsbetrages)
  • 'grünes Feld mit einem M bzw. Haken mit einer Hand' bedeutet, dass diese Verarbeitung manuell über die Anwendung 'KVERARB' auf 'manuelle Freigabe' gesetzt wurde. (manuelle Eingabe der multiplen %sätze s.o.)
  • 'T' bedeutet, dass diese Konsolidierungsverarbeitung auf Teilkonzernebene durchzuführen ist. Die entsprechenden Konsolidierungsbuchungen werden von dort übernommen. 'T' gibt keine Aussage darüber, ob die Verarbeitung im Teilkonzern bereits erfolgt ist.

2 Menü 'Aktion' bzw. Kontextmenü

Über das Menü 'Aktion' (Werkzeugsymbol) oder das Kontextmenü lassen sich verschiedene Aktionen auslösen oder in Anwendungen verzweigen.

Einige Funktionen sind ausschließlich, über die Menüleiste des Kontextmenüs zu bedienen. Die entsprechenden Icons sind hellgrau hinterlegt, wenn keine Gesellschaft zuvor markiert wurde.

Daten bearbeiten: Durch Auslösen dieser Aktion gelangt man in den Einzelsatz 'KTKGESE' zum Einfügen oder Ändern einer Gesellschaft.

Löschen: Löscht alle zuvor markierten Gesellschaften aus dem Konzernkreis.

Mengen-Kopieren: Bei der Aktion 'Mengen-Kopieren' erfolgt ein Kopieren aller zuvor markierten Gesellschaften des Konzernkreises in einem Schritt auf andere Schlüssel (Konzern, Periode und/oder Datenart). Beachte: Da beim Aufruf der Anwendung 'KTKGES' zur einfacheren Bearbeitung alle Gesellschaften mit KonsArt = K (keine Konsolidierung) standardmäßig ausgeblendet werden, muss zum Kopieren des kompletten Konzernkreises die Selektion entfernt werden ('K' im zweiten Eingabefeld bei Konsolidierungsart entfernen). Unterlässt man diese Gesamtselektion, fehlen in der neuen 'KTKGES' die entsprechenden Gesellschaften.

Detailansicht: Diese Aktion kann nur bei Markierung der Muttergesellschaft eines Teilkonzerns ausgeführt werden und ermöglicht das direkte Verzweigen in die Teilkonzernübersicht. Alternativ kann auch per Doppelklick auf das grüne Feld in der Spalte 'E' (Beteiligungsebene) mit Eintrag 1 direkt in den Teilkonzern verzweigt werden.

Statuswerte Konzerngesellschaft prüfen/aktualisieren: Hierüber kann die Statuswerte-Prüfung von zuvor selektierten Gesellschaften gestartet werden.

2.1 Submenü 'Übersichten'

Allgemein:

  • Bedeutung 'ganze Weltkugel' vor einer Aktion: es bedarf keiner vorherigen Gesellschaftsmarkierung. Bei Aufruf einer solchen Aktion werden alle Daten des Konzernes für die gewählte Aktion ausgewählt.
  • Bedeutung 'halbe Weltkugel' vor einer Aktion: diese Anwendungen können sowohl für alle Gesellschaften ausgeführt werden (keine vorherige Markierung einer Gesellschaft) als auch für selektierte Gesellschaften (vorherige Markierung einer Gesellschaft)
  • Es kann nur in die jeweiligen Anwendungen verzweigt werden, die in der Ansicht schwarz hinterlegt sind. Grau angezeigte Anwendungen sind nur nach vorheriger Markierung einer oder mehrerer Gesellschaften möglich.

Grundsätzlich kann der Anwender hierüber in alle konzernrelevanten Übersichtsanwendungen verzweigen.

2.2 Submenü 'Vorträge'

Das Submenü 'Vorträge' fasst die Vortragsfunktionen "Vortrag Konzerndaten komplett", "Vortrag Konzerndaten komplett mit Teilkonzern", "Vortrag Kapitalkonsolidierung", "Vortrag Sonstige Konsolidierung" und den "Abgleich Vortrag" zusammen.

Je nachdem, ob der Vortrag komplett für den Konzern, wahlweise mit oder ohne Teilkonzern (keine vorherige Markierung der Gesellschaften notwendig, Globusfunktion!) oder nur für eine Gesellschaft (wird schwarz hinterlegt, sobald ein oder mehrere Gesellschaften markiert werden) durchgeführt werden soll, kann hier aus dem Konzernmonitor heraus der Konzernvortrag gestartet werden.

Der Unterschied zu der Vortragsbildung mit der Anwendung 'PERKTK' ist, dass der Vortrag hier auch für einzelne Gesellschaften durchgeführt werden kann. Für detaillierte Informationen zum Konzernvortrag siehe Erstellen Konzernvortrag.

2.3 Submenü 'Konsolidierungsverarbeitungen'

Bei vorheriger Gesellschaftsmarkierung und anschließendem Aufruf einer der aufgeführten Konsolidierungsverarbeitungen wird bei Vorliegen der jeweiligen Voraussetzungen die Verarbeitung ausgeführt.

Das Ergebnis der Ermittlung wird anschließend im Monitor durch die bereits am Anfang erläuterte Kennzeichnung des Feldes dargestellt. Was je Konsolidierungsverarbeitung zur korrekten Durchführung notwendig ist, entnehmen Sie bitte den nachfolgend genannten Dokumentationen:

2.4 Submenü 'Weitere Verarbeitungen'

Sämtliche unter diesem Punkt aufgeführten Verarbeitungen sollten immer nach Fertigstellung sämtlicher Konsolidierungsverarbeitungen durchgeführt werden. Die Aktionen mit dem Globus, gelten wieder für den gesamten Konzern und werden somit für alle Gesellschaften des Konzerns ausgeführt. Die Aktionen ohne Globus (oder halber Globus) können nur für die jeweils zuvor markierten Gesellschaften durchgeführt werden.

Währungsumrechnung Konsolidierung: Bei Ausführung dieser Aktion werden für alle Gesellschaften des Konzerns/TKs die vorhandenen Konsolidierungsbuchungen von der Konzernwährung in die Parallelwährung umgerechnet. Nach Durchführung der Aktion erscheint die Anzeige einer Statusspalte 'WUM'. Diese Anzeige erfolgt nur in der Konzernzeile. Für detaillierte Informationen zur Währungsumrechnung siehe Währungsumrechnung-Parallelwährungsumrechnung

Währungsumrechnung mit Teilkonzern: Bei Ausführung dieser Aktion werden für alle Gesellschaften des Konzerns/TKs inklusive aller Teilkonzerne die vorhandenen Konsolidierungsbuchungen von der Konzernwährung in die Parallelwährung umgerechnet.

Quotale Ausgleichswerte buchen (QU): Bei Ausführung dieser Aktion wird der Ausgleich von Rundungsdifferenzen beim Jahresergebnis durch die quotale Umrechnung gesteuert. Ferner sorgt diese Aktion dafür, dass bei Änderungen der prozentualen Anteile an Quotengesellschaften von einer auf die andere Periode der Ausweis in den Spiegeln korrekt dargestellt wird. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Abschlussverarbeitungen-Berechnung quot. Ausgleichswerte (QU).

Automatische Spiegelbereiche umbuchen (FU): Diese Berechnung dient der korrekten Aufteilung von Vorträgen und laufenden Veränderungen bei automatisch generierten Spiegeln für die Kapitalflussrechnung auf Konzernebene. Die Konsolidierungsfunktion 'Umbuchung automatischer Spiegel' (FU) stellt damit sicher, dass auf Konzernebene gebuchte Sachverhalte, die zu einer Änderung der Einzelabschluss-Salden führen, in die Folgeperiode vorgetragen werden und gewährleistet, dass innerhalb der Kapitalflussrechnung in der Folgeperiode die korrekten Bewegungsdaten ausgewertet werden können. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Abschlussverarbeitungen- Umbuchung automatischer Spiegel (FU).

Prüfregelergebnis berechnen: Bei Ausführen dieser Aktion werden die Konzernprüfregelergebnisse berechnet. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Prüfregeldefinition.

Generieren Datamart-Tabellen für alle Konzernkreise: Diese Aktion erzeugt die vollständigen OLAP Datentabellen für alle Konzernkreise unabhängig von der aktuellen Selektion.

3 Einzelsatzverarbeitung (KTKGESE)

Die Einzelsatzanwendung (KTKGESE) kann durch 'Aktion' - 'Daten bearbeiten' (Stift) erreicht werden, oder durch Doppelklick auf eine Gesellschaft oder per Symbol (Stern) aus der Symbolleiste. Die Vorbelegung kann dann überschrieben oder übernommen werden.

Achtung: Bei der standardmäßig eingestellten Vorbelegung 'Konsolidierungsart' <>K" kann es sein, dass eine Gesellschaft, die dem Konzernkreis hinzugefügt werden soll, bereits mit Konsolidierungsart 'K' dem Konzernkreis zugeordnet wurde. Dann kommt eine entsprechende Fehlermeldung.

Erläuterung der einzelnen Attribute:

Mutterges.: Kennzeichen, ob die ausgewählte Gesellschaft die Eigenschaft 'Muttergesellschaft des Konzerns/Teilkonzern' ('X') wahrnehmen soll. Nur eine Gesellschaft eines Konzerns/Teilkonzerns darf dieses Attribut erhalten, sonst kommt ein Fehler bei der Ermittlung der Beteiligungsverhältnisse. Ist die Gesellschaft keine Muttergesellschaft, so bleibt das Feld leer. Es können auch Gleichordnungskonzernmütter 'G' (Konzerne mit mehreren gleichberechtigten Muttergesellschaften) definiert werden. 'G' darf für mehrere Gesellschaften angegeben werden. Bei der Berechnung der Beteiligungsverhältnisse werden die Beteiligungen ausgehend von allen mit 'G' gekennzeichneten Gesellschaften ermittelt. Eine Mischung der Kennzeichen 'X' und 'G' ist nicht zugelassen. Ist nur eine Gesellschaft mit 'G' gekennzeichnet, so wirkt dies genauso wie ein 'X'.

ZugangKons: Hier muss ein Zugangsdatum eingegeben werden. Das hier einzutragende Datum muss mit dem Zugangsdatum in der Anwendung 'GESGES' übereinstimmen. Dies gilt auch für nicht konsolidierte Gesellschaften. Das Datum ist dann bei Änderung der Konsolidierungsart anzupassen.

KonsArt: Konsolidierungs-Art; die zulässigen Ausprägungen erhält man über die Combo-Box. Die hier angegebene Konsolidierungsart hat Auswirkung auf die zulässigen Konsolidierungsverarbeitungen. IDL Konsis hat 4 verschiedene Konsolidierungsarten:

  • E = At-Equity-Konsolidierung
  • K = keine Einbeziehung / nur Anteilbesitz
  • Q = Quotenkonsolidierung
  • V = Vollkonsolidierung

NettoAnl.: Wird in diesem Feld 'Nettoeinbeziehung des Anlagevermögens' das 'X' gesetzt und danach die Kapitalkonsolidierung durchgeführt oder die Berechnung 'KK-Spiegelbuchung' erneut angestoßen, so werden die AfA-Vorträge als AHK ausgewiesen. (Beispiel siehe Abschlussverarbeitungen- KK-Spiegelumbuchung)

BetAdd%: Die hier mögliche Eingabe eines quotalen Prozentwertes ist nur bei quotalen Gesellschaften (Konsolidierungsart = Q) möglich. Wenn eine Teilkonzernmutter eine quotale Gesellschaft ist, so sollen auch die untergeordneten Teilkonzerngesellschaften quotal in den Abschluss einbezogen werden. Für diese Fälle kann hier ein abweichender quotaler Prozentsatz eingetragen werden, der anstelle des additiven Prozentsatzes in anderen Anwendungen zur Berechnung quotaler Werte verwendet wird.

KonsBuchTk: Die Gesellschaft ist Muttergesellschaft des hier angegebenen untergeordneten Teilkonzerns. Dann werden für den hier eingegebenen Teilkonzern alle Konsolidierungsbuchungen in den nächst höheren Teilkonzern bzw. Konzern übernommen, d.h. dass alle bereits erfolgten Clearingbuchungen z.B. aus der Schuldenkonsolidierung direkt übernommen werden, ohne die einzelnen Vorgänge für die zu diesem Teilkonzern gehörigen Gesellschaften noch einmal durchführen zu müssen.

AbgangKons: Das hier einzutragende Datum muss mit dem Bewegungsdatum in der Anwendung Anteilsbesitzbewegungen 'GESGES' übereinstimmen, sofern dort mit BSL03 eine Abgangsbewegung gepflegt wurde. Stimmt das Datum nicht überein, erscheint bei der Entkonsolidierung eine Fehlermeldung und der Vorgang wird abgebrochen. Nach Ausführung der Entkonsolidierung für diese Gesellschaft und Wechsel in die Folgeperiode bewirkt dieses Abgangsdatum, dass sich in der Folgeperiode die Konsolidierungsart auf 'K' für keine Einbeziehung ändert.

WechselKon: Ändert sich die die Einbeziehungsart einer Gesellschaft von 'K' (keine Einbeziehung) auf E, Q oder V muss hier ein Kennzeichen NZL (nicht liquiditätswirksamer Zugang) erfasst werden. Die Kennzeichnung führt zu einer Kapitalkonsolidierung. Ändert sich die die Einbeziehungsart einer Gesellschaft von 'E, Q oder V'' auf 'K' (keine Einbeziehung) muss hier ein Kennzeichen NZA (nicht liquiditätswirksamer Abgang) erfasst werden. Die Kennzeichnung führt zu einer Entkonsoliderung.

Modif.FF: Durch Kennzeichnung des Feldes mit 'X' kann angegeben werden, dass für diese Gesellschaft keine indirekte Fremdanteilsberechnung stattfinden soll. Detaillierte Informationen hierzu erhalten Sie in der Fremdanteile.

BetMultM%: Hier ist eine manuelle Erfassung des multiplen Prozentsatzes möglich. Dieser überschreibt den errechneten Wert. In der KTKGES Übersicht wird die manuelle Eingabe visualisiert (das Feld ist gelb hinterlegt und eine zusätzliche Spalte mit einem Handsymbol (Icons) oder grün mit einem M (Farben) wird eingeblendet)

4 Sonstige Hinweise

Manuelles Anstoßen der Statusermittlung im Konzernmonitor bei nachträglicher Änderung von Einzelabschlussdaten

Hinsichtlich der Statusermittlung im Einzelabschluss- und Konzernkreismonitor sei darauf hingewiesen, dass es keine einheitliche Statusermittlung gibt. Im Konzern erfolgt die Statusermittlung durch die jeweilige Konsolidierungsfunktion automatisch. Es gibt aber keine automatische Aktualisierung bei Änderung zugrundeliegender Einzelabschlussdaten. Die Statusermittlung muss in solchen Fällen manuell angestoßen werden.

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