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Aufwands- und Ertragskonsolidierung


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines zur AE-Konsolidierung

Gemäß § 305 HGB sind alle Aufwendungen und Erträge zwischen konsolidierten Unternehmen zu eliminieren.

IDL Konsis unterstützt die Aufrechnung von Aufwendungen und Erträgen gegenüber verbundenen Unternehmen in unterschiedlichen Detaillierungsgraden. Damit werden die vom Gesetzgeber geforderten Regelungen erfüllt.

Das Vorgehen bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung unterscheidet sich grundsätzlich nicht von dem bei der Schuldenkonsolidierung. Da es sich um dasselbe Programm handelt, werden in dieser Dokumentation im Wesentlichen nur die Besonderheiten der AE-Konsolidierung beschrieben, die von der Schuldenkonsolidierung abweichen.

2 Voraussetzungen für die AE-Konsolidierung

2.1 Vorhandensein von IC-Daten

Grundvoraussetzung für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung ist, dass Intercompany-Konten (KTOSAL) sowie entsprechende IC-Kontensalden (ICKTOSAL) für die laufende Periode vorhanden sind. Die Salden müssen auf der Datenart vorliegen, die für die Konsolidierung vorgesehen ist. Bei Fremdwährungsgesellschaften muss die Währungsumrechnung durchgeführt worden sein, so dass die IC-Kontensalden auch in Konzernwährung vorliegen.

Die Definition der IC-Konten erfolgt im Kontenstamm (Anwendung KTODEF). Dort muss in den Feldern auf der 2. Wizzardseite (Pflichtangaben) in der IC-Ausrissart ein "I" und in der IC-Aufrissverprobung ein "A" (anteilige Verprobung) oder ein "X" (vollständige Verprobung) eingetragen werden. Für die Konsolidierung ist außerdem ein Eintrag auf der 3. Wizzardseite (IC-Angaben) unter Konsolidierungsverarbeitung notwendig. Diese Einstellungen ermöglichen es, den Kontensaldo (KTOSAL) weiter zu spezifizieren, d.h. nach den entsprechenden Gegengesellschaften in der Anwendung ICKTOSAL aufzuteilen.

IC-Kontensalden können entweder direkt in der Anwendung IC-Kontensalden (ICKTOSAL) oder in der korrespondierenden Formularerfassung (I-ICKTOSAL) erfasst oder über die IDL.KONSIS.FORECAST-Schnittstellenanwendung IMPORT (KPICSALD.TXT) importiert werden. Die Erfassung erfolgt getrennt nach den betroffenen Tochterunternehmen als Aufriss des entsprechenden IC-Kontos.

2.2 Definition der Konsolidierungsverarbeitung

Die Anwendung Belegkreise/ Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) ermöglicht es, kundenspezifische, sachbezogene Abstimmgruppen, z. B. für Zinsen, Ergebnisabführung, Umlagen etc. gegenüber verbundenen Unternehmen zu definieren. Diese Differenzierung führt zu kleineren Betrachtungseinheiten und damit zu mehr Transparenz im Konsolidierungslauf. Für diese kundenspezifischen Abstimmgruppen sind die Schlüssel AE01 bis AE99 verfügbar. Diese Schlüssel werden durch neue Releasestände nicht überschrieben.

Das Konsolidierungskennzeichen "AE" ist für sämtliche in die Aufwands- und Ertragskonsolidierung einzubeziehenden Konten zu setzen. Alle G+V-Konten, die im IC-Kontokennzeichen ein "I X" oder "I A" enthalten und in die AE-Konsolidierung einbezogen werden sollen, erhalten im Kontenstamm zusätzlich den Eintrag "AE00" (oder AE00 ... AE99) im Feld "Konsolidierungsverarbeitung" (KVA) s.o.

Sowohl für die AE-Konsolidierung als auch für die AE-Spiegelumbuchung (AU) gilt: Konten, die einer KVA ohne Konsolidierungsparameter zugeordnet sind, werden nicht verarbeitet.

Wegen der weiteren Vorgehensweise wird auf die Ausführungen in der Schuldenkonsolidierung im Kapitel Definition der Konsolidierungsverarbeitung verwiesen.

2.3 Definition der Konsolidierungsparameter

In der Anwendung Konsolidierungsparameter (KTKPAR) müssen für die Konsolidierungsverarbeitung AE bestimmte Rahmendaten festgelegt werden. Dieser Konsolidierungsparameter ist vom Anwender

  • je Konzern/Teilkonzern
  • je Konsolidierungsdatenart (Ist, Plan, usw.)
  • je Abrechnungsperiode und
  • je Abstimmgruppe (z. B. AE00, AE01, etc)

einzurichten. Ist der Parameter einmal definiert, wird er im Rahmen des Konzernvortrags in die Folgeperiode vorgetragen. Zwingend anzugeben ist der Eintrag, wie die manuellen Buchungen bei einer Wiederholung der Konsolidierungsverarbeitung behandelt werden sollen. Das Füllen weiterer Felder ist optional.

Wichtig: Wird eine Änderung des KTKPAR-Satzes nach der erfolgten AE-Konsolidierung durchgeführt, werden alle bisherigen AE-Buchungen der entsprechenden Abstimmgruppe gelöscht. Der Benutzer wird auf diese Auswirkung einer Änderung durch folgende Frage "Konsolidierung AE löschen? KON0139W" aufmerksam gemacht und kann darauf mit folgenden Antwortmöglichkeiten reagieren: "Löschen und fortsetzen" oder "Abbrechen". Bei Abbruch der Aktion wird der ursprüngliche Stand des KTKPAR-Satzes automatisch wiederhergestellt. Das komplette Zurücksetzen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung kann z. B. dann notwendig sein, wenn bei einem ersten Durchlauf ohne Schwellenwert zunächst die Höhe der Differenzen festgestellt werden soll, um dann einen Schwellenwert festzulegen.

Schwellenwert Konzernwährung (SchwWertKW)

Ein Schwellenwert kann je Abstimmgruppe (z. B. AE00, AE01 ff.) definiert werden. Die Angabe sorgt dafür, dass Sachdifferenzen, die unterhalb dieses Schwellenwertes liegen, automatisch auf das ebenfalls in KTKPAR angelegte Schwellenwertkonto gebucht werden. Der Schwellenwert ist als absoluter Wert in Konzernwährung anzugeben.

Schwellenprozentwert Konzernwährung (Sch%WertKW)

Anstatt einen absoluten Betrag zu wählen, der pro Gesellschaftspärchen zu hoch oder zu niedrig sein kann, ist es auch möglich, einen Prozentsatz anzugeben, um den die IC-Salden der jeweiligen Gesellschaftspärchen voneinander abweichen dürfen. Die Abweichung wird dabei mit der folgenden Formel berechnet:

  • prozentuale Abweichung = 100 - (kleinerer Wert / größerer Wert) * 100

Die beiden Werte ergeben sich dabei als Summen aller Soll- bzw. Haben-Werte einer Abstimmgruppe. Achtung: Es handelt sich nicht um die beiden in der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) angezeigten Summen je Gesellschaft!

Zusammenfassung Vortrag (VortrZusam)

Sollen Konsolidierungsbuchungen beim Vortrag zusammengefasst werden, ist diese Option zu aktivieren. Wenn AE-Buchungen nicht in die Folgeperiode vorgetragen werden sollen, muss hier, neben weiteren Einstellungen (siehe unten), der Schalter gesetzt werden.

Schwellenwert Transaktionswährung (SchwWertTW)

Genau wie für die Schuldenkonsolidierung kann auch für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung ein Transaktionswährungs-Schwellenwert festgelegt werden.

Werden die zu verarbeitenden IC-Salden mit einer Transaktionswährung (TW) gepflegt, kann es auch dazu kommen, dass diese Werte nicht übereinstimmen. Grundsätzlich würde dann die gesamte Differenz in Konzernwährung als Sachdifferenz gebucht werden. Liegt die Differenz in TW jedoch unterhalb eines hier angegebenen Schwellenwertes, wird sie als Kursdifferenz gebucht.

Es wird empfohlen, die IC-Salden durchgängig mit Transaktionswährung zu führen. Dies kann durch einen Schalter im Stammsatz der Konsolidierungsverarbeitung (Anwendung KVA) erreicht werden.

Findet das Programm Transaktionswährungswerte in einem Gesellschaftspärchen, so richtet sich die weitere Verarbeitung danach, ob die Transaktionswährungswerte zueinander passen.

  • Wenn die Aufwendungen und Erträge in TW stimmig sind, dann erfolgt der Ausgleich einer Differenz in Konzernwährung über eines der in der KTKPAR AE eingetragenen Kursdifferenzenkonten.
  • Gibt es eine Differenz in der Transaktionswährung, die aber unter einem in der KTKPAR AE eingetragenen TW-Schwellenwert liegt, dann erfolgt der Ausgleich ebenfalls automatisch über die Kursdifferenzenkonten.
  • Fehlen Angaben zur Transaktionswährung ganz oder ergeben sich Differenzen, die größer als der TW-Schwellenwert sind, dann hat die Option "AusrichtAE" Vorrang. Das Programm verfährt dann so, als seien keine Transaktionswährungswerte vorhanden.

Schwellenprozentwert Transaktionswährung (Sch%WertTW)

Die Angabe eines Schwellenwertes für die Transaktionswährung ist auch als Prozentwert möglich. Es gilt die gleiche Berechnungsregel wie beim Schwellenprozentwert Konzernwährung (s.o.).

Differenzbehandlung Transaktionswährung (TW-Diff)

Die Aktivierung des Schalters ermöglicht die Aufteilung einer Differenz aus den Angaben in Transaktionswährung in eine Kursdifferenz und eine Sachdifferenz.

Ist der Schalter "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" gesetzt und liegt eine Differenz in Transaktionswährung oberhalb des im Konsolidierungsparameter vorgegebenen TW-Schwellenwerts vor, so wird diese Differenz in die Konzernwährung umgerechnet. Dazu muss zum einen zumindest für eine der beiden Gesellschaften ein WUM-Kopfsatz definiert sein, woraus ermittelt wird, ob GuV-Werte zum Stichtags- (SK) oder zum Durchschnittskurs (PDK) umzurechnen sind. Bilanzwerte werden dagegen immer zum Stichtagkurs umgerechnet. Außerdem müssen Wechselkurse (WKZWKA) für die jeweilige Transaktionswährung gepflegt sein.

Der aus der Umrechnung resultierende Wert in Konzernwährung wird als Sachdifferenz behandelt und mit dem Konzernwährungs-Schwellenwert des Konsolidierungsparameters verglichen. Liegt er unterhalb des Schwellenwertes, erfolgt die Buchung dieses Wertes auf dem Konto für Schwellenwert-Clearing und der Buchungsstatus wird '3' (maschinell geklärt via Transaktionswährung). Liegt er oberhalb des Schwellenwertes, erfolgt die Buchung dieses Wertes auf dem Unterschiedsbetrags-Interimskonto, sofern angegeben, oder bleibt als Differenz offen und der Buchungsstatus wird '4' (maschinell erstellt, manuelle Änderung notwendig).

Die restliche Differenz (Gesamtdifferenz in Konzernwährung minus dieser Sachdifferenz) wird als Kursdifferenz auf das im Konsolidierungsparameter angegebene Kursdifferenzkonto gebucht genauso wie bei übereinstimmenden Werten in Transaktionswährung.

Bei Schalterstellung "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" werden die aus den TW-Differenzen berechneten Sachdifferenzen nicht je Transaktionswährung, sondern je Gesellschaft gebucht. Die bisherige Unterteilung in Soll- und Haben-Werte je Gesellschaft führt zur Bildung von bis zu vier Buchungen für eine Sachdifferenz.

Werden bei diesem Verfahren IC-Salden ohne TW-Angaben gemeldet, so wird einfach die Konzernwährung als Transaktionswährung verwendet.

Die "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" darf nicht gleichzeitig mit einem TW-Schwellenwert angegeben sein.

Bei Schalterstellung "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" führt die AE-Konsolidierung eine Umrechnung der Transaktionswährungswerte in die Konzernwährung durch. Dazu werden die Einstellungen in den Währungsumrechnungs-Kopfsätzen (WUM) der beiden Gesellschaften verwendet. Handelt es sich aber um zwei Konzernwährungsgesellschaften, sind evtl. gar keine WUM-Kopfsätze definiert. Die Umrechnung von GuV-Daten erfolgt zum Periodendurchschnittskurs ('PDK') und der Bilanzpositionen zum SK.

Differenz kumulieren (DiffKumul)

Grundsätzlich werden wechselseitige Differenzen innerhalb einer Buchung separat ermittelt und unsaldiert verbucht, d.h. es kann gleichzeitig zu einem Schwellenwert Ertrag und Aufwand kommen. Wird von der Option "DiffKumul" verwendet, wird die Gesamtdifferenz ermittelt und saldiert entweder als Aufwand oder Ertrag gebucht.

Erfolgt das Clearing über eine Transaktionswährung, hat diese Vorrang; eine Kumulierung erfolgt auch dann nicht, wenn das "X" gesetzt ist.

Behandlung manueller Buchungen (ManBuchung)

Es gibt drei Ausprägungen, die steuern, wie mit Buchungen, die manuell dem automatisch erstellten AE-Beleg hinzugefügt wurden, bei der Wiederholung der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verfahren werden soll:

  • 0 = Manuelle Buchungen werden gelöscht: sowohl die Buchungen für manuell eliminierte Differenzen als auch sonstige Buchungen werden gelöscht, die Differenzen müssen erneut gebucht werden
  • 1 = Manuelle Differenzbuchungen bleiben erhalten: die Buchungen, die dazu dienen, dass Differenzen ausgeglichen werden, bleiben erhalten. Werden aber bei einem Beleg, der eigentlich maschinell bereits aufgeht, weitere Buchungen erfasst, werden diese gelöscht. Sollten bei der Wiederholung der AE andere Differenzen entstehen, sind die erhaltenen Buchungen ggfs. anzupassen.
  • 2 = Alle manuellen Buchungen bleiben erhalten: auch hier sind ggfs. Anpassungen nötig, falls sich die Höhe der Differenzen geändert haben sollte

Ausrichtung nach Aufwand/ Ertrag (AusrichtAE)

Diese Option gibt es nur für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung, nicht für die Schuldenkonsolidierung. In der KGESGES wird kein spezieller Status gesetzt, der den Einsatz dieser Option aufzeigt.

Die Ausrichtung legt fest, auf welcher Seite und bei welcher Gesellschaft die Ausgleichsbuchung erfolgt und zwar unabhängig von der Größe der Werte. Diese Steuerung ist dann sinnvoll, wenn im Konzern z. B. nur die Aufwendungen nach IC-Gesellschaft aufgeschlüsselt gemeldet werden, nicht aber die Erträge.

Während die zeitgleiche Nutzung der Optionen "AusrichtAE" und "Schwellenwert" ausgeschlossen ist, können die Optionen "AusrichtAE" und "TW-Schwellenwert" parallel gesetzt werden.

Sämtliche Beispiele beruhen auf Intercompany-Salden, bei denen keine Transaktionswährung verwendet wurde.

a) Gesellschaft 007 meldet einen Aufwand, Gesellschaft 001 meldet nichts.
Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 001 800,00 S
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 800,00
001 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 800,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 800,00
007 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 800,00

b) Gesellschaft 007 meldet einen Ertrag, Gesellschaft 002 meldet nichts.
Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 002 700,00 H
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 700,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 700,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 700,00
002 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 700,00

c) beide Gesellschaften melden einen Ertrag
Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
003 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 007 600,00 H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 003 500,00 H

Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
003 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 600,00
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 500,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 500,00
003 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 600,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
003 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 600,00
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 500,00
003 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 500,00
007 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 600,00

d) Gesellschaft 007 meldet einen Ertrag, Gesellschaft 004 meldet einen Aufwand, wobei der gemeldete Ertrag größer als der gemeldete Aufwand ist.

Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 004 400,00 H
004 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 007 300,00 S
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 400,00
004 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 300,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 100,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 400,00
004 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 300,00
004 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 100,00

e) Gesellschaft 007 meldet einen Ertrag, Gesellschaft 005 meldet einen Aufwand, wobei der gemeldete Ertrag kleiner als der gemeldete Aufwand ist.

Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 005 250,00 H
005 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 007 200,00 S
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 250,00
005 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 200,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 50,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 250,00
005 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 200,00
005 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 50,00

Hinweis: Da sowohl bei der Nutzung des Schwellenwertes als auch bei der Nutzung der Ausrichtung nach Aufwand oder Ertrag jeweils die Konten aus den Feldern "Schwellenwert-Clearing Aufwand" und "Schwellenwert-Clearing Ertrag" benutzt werden, kann dies zu Missverständnissen beim Beurteilen der Konsolidierungsbuchungen führen, wenn die dort eingetragenen Konten in der Kontobezeichnung den Hinweis auf ein Schwellenwertclearing enthalten.

Zu hinterlegende Konten:

Schwellenwert Aufwand bzw. Ertrag

Wenn mit einem Schwellenwert gearbeitet wird, dann sind zwingend die Konten für das Differenzenclearing anzugeben. Sollen die Differenzen erfolgsneutral behandelt werden, sind GuV-Konten einzupflegen.

Kursdifferenzen Aufwand bzw. Ertrag

In zwei Fällen kann eine Differenz automatisch als Kursdifferenz erkannt und gebucht werden. 1: Die IC-Salden werden mit einer Angabe eines Transaktionswährungswertes gepflegt und die TW-Werte passen in den IC-Salden überein. 2: Wenn zwei Gesellschaften die gleiche Landeswährung haben und die IC-Salden stimmen in LW überein, wird eine Differenz in Konzernwährung automatisch als Kursdifferenz gebucht, auch ohne die Angabe von Transaktionswährung. Gerade weil der 2. Fall nicht vorhersehbar ist und das Fehlen von Kursdifferenzkonten zu einem Fehler führen würde, empfehlen wir, Kursdifferenzkonten für Aufwand und Ertrag immer zu erfassen.

Werden bei der Aufwands-/Ertragskonsolidierung Kursdifferenzen ermittelt, so wird die Gesellschaft, bei der Kursdifferenzen gebucht werden, nach folgenden Regeln festgelegt:

  • Entspricht die Transaktionswährung der Landeswährung einer der beiden Gesellschaften, dann ist der Kurseffekt bei der jeweils anderen Gesellschaft zu buchen.
  • Entspricht die Konzernwährung der Landeswährung einer der beiden Gesellschaften, dann ist der Kurseffekt bei der jeweils anderen Gesellschaft zu buchen.
  • Ansonsten wird die Gesellschaft nach der bisherigen Regel gewählt. Dies ist die Gesellschaft, die in Summe den kleineren Betrag in Konzernwährung gemeldet hat.

Zwischenkonto

Entsteht bei der Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten eine Differenz oberhalb des Schwellenwertes, wird ein Beleg erzeugt, der zunächst nicht aufgeht (Soll <> Haben). Die Differenz ist vom Anwender zu klären und die fehlende Buchung zu ergänzen. Sollen alle Belege sofort aufgehen, kann hier ein Konto mit dem Konto-Kennzeichen 'T' hinterlegt werden, auf dem die Differenz zunächst gebucht wird. Der Anwender hat dann mit manuellen Buchungen dafür zu sorgen, dass die Buchung auf dem Zwischenkonto storniert und die Differenz auf dem richtigen Konto gebucht wird. Solange sich das hier angegebene Konto nicht zu 0,00 saldiert, bleib der AE-Status gelb.

Ergebnisvortrag

Sollen die Vorträge je Gesellschaft aus ergebniswirksamen Aufwands- und Ertragskonsolidierung auf einem separaten Ergebnisvortragskonto vorgetragen werden, ist dieses Konto hier einzutragen. Bleibt das Feld leer, verwendet IDL.KONSIS.FORECAST für die Vortragsbuchung das in dem Konsolidierungsparameter 'KK' eingetragene Ergebnisvortragskonto.

Neutralisierung

Sollen die Verschiebungen zwischen den im Beleg enthaltenen Buchungen neutralisiert werden, ist hier ein Neutralisierungskonto mit dem Kontokennzeichen 'N' zu hinterlegen. Das Konto sollte ein GuV-Konto sein. Ggfs. ist pro Abstimmgruppe (AE00, AE01, usw.) ein eigenes Neutralisierungskonto zu hinterlegen, wenn die Verarbeitungen unterschiedliche GuV-Bereiche betreffen. Das Neutralisierungskonto ersetzt das ansonsten verwendete JÜ-Konto je Gesellschaft. Sollen AE-Konsolidierungsbelege nicht in die Folgeperiode vorgetragen werden, muss hier ein Konto mit BILGUV-Kennzeichen 3 oder 4 hinterlegt werden.(s.u.)

Durch Berücksichtigung dieses Kontos im Konzernreport kann erreicht werden, dass der Gesellschaftsaufriss des Ergebnisses genau den Einzelabschlussergebnissen entspricht.

Zu allen angegebenen Konten können ggfs. Buchungsschlüssel und/oder Controllingobjekte hinterlegt werden, die dann standardmäßig bei automatisch erstellten Buchungen verwendet werden.

2.4 IC-Daten in Konzernwährung

Die Salden von Gesellschaften mit von der Konzernwährung abweichenden Währungskennzeichen werden in IDL Konsis zunächst in Gesellschafts-Währung (z. B. USD) eingestellt. Folglich werden auch die Intercompany-Salden in Gesellschafts-Währung erfasst / importiert. Für die AE-Konsolidierung ist jedoch Voraussetzung, dass die IC-Informationen in Konzernwährung vorliegen. Deshalb ist vor dem Start der AE-Konsolidierung für Fremdwährungsgesellschaften die Währungsumrechnung durchzuführen. Wurde die Währungsumrechnung bei einer Gesellschaft vor einem AE-Konsolidierungslauf noch nicht durchgeführt, ist der Status für die Währungsumrechnung also im EA-Monitor rot, findet die Aufwands- und Ertragskonsolidierung für diese Gesellschaft nicht statt. Dies wird in der IC-Clearingübersicht mit der Meldung "WUM fehlt" angezeigt. Vor Durchführung der Aktionen "Aufwands- und Ertragskonsolidierung wiederholen" (Konzern-Monitor) und "IC-Clearing wiederholen" (EA-Monitor) wird geprüft, ob die Währungsumrechnung für alle beteiligten Gesellschaften erfolgreich durchgeführt wurde. Nur dann werden bisherige Daten gelöscht und ggf. wieder neu angelegt.

3 Ablauf der AE-Konsolidierung

3.1 Aufruf der AE-Konsolidierung

Der Ausgangspunkt für die Konsolidierungsverarbeitung "Aufwands-/Ertragskonsolidierung" ist wie für alle übrigen Konsolidierungsmaßnahmen der Konzern-Monitor (KTKGES). Dort wird über das Pull-Down-Menü "Aktion" oder alternativ über die "rechte Maustaste" die AE-Konsolidierung für alle oder selektiv für bestimmte Gesellschaften (gewünschte Gesellschaften sind vorher zu markieren) angestoßen. Durch die Baumstruktur zugeklappte Teilkonzerne sind vorher zunächst aufzuklappen, damit die dort "verborgenen" Gesellschaften ebenfalls markiert werden können.

Die AE-Konsolidierung ist auf jeder Konzern- und Teilkonzernebene separat für alle Gesellschaften durchzuführen, wobei die Reihenfolge frei gewählt werden kann. Pro Teilkonzern werden immer nur die Gesellschaftspärchen berücksichtigt, die in der jeweiligen Ebene vorhanden sind. Wir empfehlen, die Konsolidierung mit dem untersten Teilkonzern zu beginnen. Sind die Gesellschaften bereits in einem untergeordneten Konzern mit der Konsolidierungsart "V" oder "Q" (bei gleichen Prozenten) enthalten, erhalten Sie den Status "T = Teilkonzern" in der IC-Clearingübersicht.

Wird die AE-Konsolidierung erstmalig für den gewählten Abschluss durchgeführt, ist die Funktion "Aufwands und Ertragskonsolidierung buchen" zu wählen. Sind bereits AE-Belege und eine IC-Clearingübersicht (s.u.) vorhanden und soll die AE-Konsolidierung aufgrund geänderter IC-Salden erneut durchzuführen, ist die Funktion "Aufwands und Ertragskonsolidierung wiederholen" zu wählen.

3.2 Automatischer Lauf der AE-Konsolidierung

Bei der automatischen AE-Konsolidierung gleicht das System die Aufwendungen und Erträge je Gesellschaftspärchen ab. Hat der Anwender individuelle Abstimmgruppen in KVA definiert und Konten damit attributiert (z. B. mit AE00, AE01, etc.), wird eine Konsolidierungsbuchung je KVA erzeugt.

Ist die Anwendung für alle ausgewählten Gesellschaften ordnungsgemäß durchgelaufen, wird in der Spalte 'AE' des Konzernmonitors ein Statushinweis gegeben. Dabei werden folgende Stati unterschieden:

-/-
Für die betreffende Gesellschaft konnten keine AE-Konsolidierungsbeziehungen gefunden werden (weißer Hintergrund)
gelb/ Ausrufezeichen
Für diese Gesellschaft wurde die AE-Konsolidierung durchgeführt, es bestehen jedoch Differenzen, die noch zur Klärung anstehen
grün/ grüner Haken
Vollständige Abarbeitung aller AE-Konsolidierungsbeziehungen der Gesellschaft mit stimmigen Konsolidierungsbuchungen
leer/ weiß
Für diese Gesellschaft ist die AE-Konsolidierung noch nicht angestoßen worden
rot/ Stoppschild
Die AE Konsolidierung ist durchzuführen, da es mindestens einen ICKTOSAL-Satz gibt, der keinen Belegeintrag hat, d.h. noch nicht verarbeitet wurde. Der Status ist ebenfalls rot, wenn ein IC-Clearingsatz (KGESGES) vom Anwender manuell gelöscht wurde

Die AE-Konsolidierung in den Varianten mit und ohne vorheriges Löschen wie auch die zugehörige Spiegelumbuchung AU stehen auch als globale Anwendungen zur Verfügung. D.h. die Anwendungen können ohne Markierung von Zeilen direkt aus dem Aktionsmenüdes Konzernkreis-Monitors (KTKGES) heraus aufgerufen werden und verarbeiten dann alle Konzernkreisgesellschaften in einem Durchgang. Bei der AE hat die globale Aktion den Vorteil gegenüber dem einzelnen Anstoß je Gesellschaft, dass die Gesellschaftspaare nur einmal verarbeitet werden. In einem Ablaufautomaten kann die globale Funktion aufgerufen werden, indem der Parameter für die Gesellschaft leer bleibt.

Quotale Gesellschaften

Bei der Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE) werden Rundungsdifferenzen für quotale Gesellschaften ausgeglichen. Hierfür wird ein Buchungsschlüssel für Veränderungen in der aktuellen Periode (Verwendungskennzeichen 'L' oder 'N') verwendet.

Weitere Ausführungen siehe Aufruf der Schuldenkonsolidierung.

3.3 Manuelle Weiterbearbeitung - Konzerngesellschaftsbeziehungen (KGESGES)

Kommentare, die in der IC-Clearing-Übersicht (EGESGES) nach einer AE-Saldenabstimmung im Einzelabschluss auf einer vorgelagerten Datenart erfasst wurden, werden jetzt automatisch als Kommentare der Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE) in die IC-Clearing-Übersicht der Konsolidierungsdatenart (KGESGES) übernommen. Voraussetzung ist, dass die IC-Kontensalden aus der betreffenden vorgelagerten Datenart direkt in die Konsolidierungsdatenart übergeleitet wurden (Eintrag der Vor-Datenart im Verarbeitungssteuerungssatz "ICKTOSAL").

Es ist möglich, die Aufwands-/Ertragskonsolidierung für einzelne Gesellschaftspaare und Konsolidierungsverarbeitungen bzw. Abstimmgruppen zu wiederholen. Die entsprechende Funktion wird aus der "IC-Clearing Übersicht" (EGESGES oder KGESGES) heraus durch die Zeilenaktion "IC-Clearing wiederholen" gestartet. Es wird dann nur dieser eine Konsolidierungsbeleg aktualisiert. Je nach Art des zuvor erfolgten IC-Clearings wird dabei die AE-Saldenabstimmung im Einzelabschluss (Start aus dem Einzelabschluss-Monitor EA) oder die AE-Konsolidierung (Start aus dem Konzernkreis-Monitor KTKGES) bezogen auf das selektierte Gesellschaftspaar wiederholt.

Nach dem automatischen Lauf der AE-Konsolidierung kann der Benutzer ausgehend vom Konzernmonitor mit einem Doppelklick in die Spalte 'AE' in die IC-Clearingübersicht (KGESGES) verzweigen. Hier werden alle verarbeiteten Pärchen mit der selektierten Gesellschaft angezeigt. Die ermittelten Gesamtdifferenzen werden nach Sach- und Kursdifferenz aufgeteilt und in separaten Spalten angezeigt. In der Spalte 'D' (Differenz in Transaktionswährung) wird eine solche Differenz mit einem 'X' gekennzeichnet. In den Spalten IC-Saldo werden die berücksichtigten Beträge je Gesellschaft und IC-Gesellschaft angezeigt. Die Übersicht ist zunächst auf die Gesellschaft eingeschränkt, über die aus dem Konzernmonitor in die Anwendung verzweigt wurde. Um sich alle relevanten Aufwand- und Ertrags-Konsolidierungs-Beziehungen anzeigen zu lassen, ist die Gesellschaft aus der Selektion zu entfernen.

In der Spalte "B" = Verarbeitungsstatus wird das Ergebnis aus der jeweiligen Schuldenkonsolidierung mit folgenden Kennzeichen unterschieden:

  • 1 = Maschinell erstellt: Die IC-Salden stimmen überein und wurden automatisch eliminiert
  • 2 = Maschinell erstellt mit Schwellenwert: die entstandene Sachdifferenz liegt unterhalb des Schwellenwertes und wurde automatisch auf das Schwellenwertkonto gebucht
  • 3 = Maschinell erstellt via Transaktionswährung: in den IC-Salden wurden TW-Werte hinterlegt und ein Kurseffekt ist entstanden
  • 4 = Maschinell erstellt, Änderung notwendig: Die entstandene Differenz liegt über einem Schwellenwert und muss manuell ausgeglichen werde
  • 5 = Manuell erstellt/geändert per Eingabe: Ein Status 4 ändert sich in den Status 5, wenn die entstandene Differenz ausgeglichen wurde
  • T = Im untergeordneten Teilkonzern erstellt: Die Eliminierung ist bereits im Teilkonzern erfolgt

Das Kennzeichen 4 führt zu einem roten Status in der Spalte 'S', alle anderen zu einem grünen.

In der Übersicht kann der Anwender über das Feld Buchungsstatus alle Gesellschaften mit Status "4" ( = manueller Eingriff erforderlich) selektieren, da nur für die KGESGES-Sätze mit Status "4" eine Nachbearbeitung notwendig ist.

Die von IDL Konsis erzeugten Buchungsbelegnummern setzen sich zusammen aus dem Gesellschaftspärchen sowie dem Kürzel entsprechend der Konsolidierungsverarbeitungsart (z.B. AE00, AE01 ff.), wobei die alphanumerisch kleinere an erster Stelle steht.

Auch Differenzen oberhalb des im Konsolidierungsparameter eingestellten Schwellenwertes können automatisch verbucht werden. Dazu wurde in der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) die Aktion "Sachdifferenz verbuchen" ergänzt. Bei Auswahl dieser Funktion wird der zuvor in der Spalte "Sachdifferenz" angezeigte und noch nicht verbuchte Betrag auf das im Konsolidierungsparameter angegebene Schwellenwertkonto umgebucht. Zu unterscheiden ist zwischen Differenzen, die auf dem UB-Interimskonto stehen und offenen Differenzen. Im ersten Fall erfolgt eine Umbuchung vom UB-Interimskonto auf das angegebene Konto, im zweiten Fall wird die offene Differenz einseitig auf das angegebene Konto gebucht.

Konsolidierungsbuchungen, die durch die Funktion "Sachdifferenz buchen" erzeugt wurden, erhalten den Buchungsstatus '5' (manuell erzeugt) und können somit manuell verändert werden.

4 Löschen von AE-Buchungen

Aus Gründen der Nachvollziehbarkeit ist es ohne Sonderberechtigungen nicht möglich, Konsolidierungsbelege oder -buchungen der AE-Konsolidierung zu löschen. Sollen dennoch einmal alle automatisch erzeugten Belege gelöscht werden, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

4.1 Löschen über den Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Jegliche Änderung von Parametern (in der Regel des Schwellenwertes) führt vor dem endgültigen Speichern zu der Abfrage, ob die AE-Konsolidierungsbuchungen für die ausgewählte KVA gelöscht werden sollen. Wird die Abfrage bestätigt, werden nur die Konsolidierungsbuchungen der ausgewählten KVA komplett gelöscht und in dem dazugehörigen Konzern-Monitor wird der Statushinweis in der Spalte "AE" zurückgesetzt. Anschließend kann die AE-Konsolidierung über den Konzern-Monitor erneut angestoßen werden.

4.2 Löschen über die IC-Clearingübersicht (KGESGES)

Alternativ zu diesen globalen Löschvorgängen können selektiv für einzelne Gesellschaftspärchen die Buchungen in KGESGES gelöscht werden. Von dieser Möglichkeit wird man immer dann Gebrauch machen, wenn die AE-Konsolidierung eigentlich schon fertig ist, aber dann doch noch eine Änderung der IC-Salden bei einer oder einigen wenigen Gesellschaften erforderlich ist. Wird die Selektion entsprechend erweitert, können auch alle AE-Pärchen gelöscht werden.

ACHTUNG: Beide Löschfunktionen führen dazu, dass manuelle Ergänzungsbuchungen oder in der IC-Clearingübersicht hinterlegte Kommentare verloren gehen und ggf. wieder manuell eingefügt werden müssen.

5 Vortrag ins Folgejahr

Belege aus der Aufwands-/Ertragskonsolidierung ('AE00', 'AE01' ff) werden vorgetragen. Der Vortrag ist notwendig, da es in den AE Belegen zu einer Ergebnisverschiebung kommt, die sich jeweils in einer JÜ-Zeile je Gesellschaft niederschlägt. Damit der Ergebnisvortrag je Gesellschaft korrekt dargestellt wird, werden die Buchungen auf dem JÜ-Konto vorgetragen und auf das Konto für den Ergebnisvortrag umgebucht. Das Belegkreiskürzel für diese Vorträge lautet 'AE 00 V'. 'AE 00 V'-Belege erhalten wie 'AE'-Belege die Buchungsart 'WU'.

Ist ein detaillierter Vortrag je Gesellschaft nicht gewünscht, da es sich nur um Verschiebungen zwischen den Gesellschaften handelt, kann der Anwender durch die Verwendung von Neutralisierungskonten den Vortrag der 'AE 00 V'-Belege unterdrücken. Hierzu sind folgende Einstellungen im Konsolidierungsparameter AE notwendig:

  • Der Schalter in dem Feld "Vortrag zusammenfassen" muss gesetzt sein (s.o.)
  • Es muss ein Neutralisierungskonto erfasst werden (s.o.)
  • Das Neutralisierungskonto erhält im Kontenstamm ein Kontokennzeichen N (Neutralisierungskonto), sowie das Bilanz/GuV Kennzeichen 3 oder 4 (Ertrag oder Aufwand)

Die AE-Buchungen der laufenden Periode erhalten mit dieser Einstellung anstatt einer JÜ-Zeile je Gesellschaft, jeweils eine Buchung je Gesellschaft auf dem Neutralisierungskonto, welches die Ergebnisverschiebung zwischen den beiden Beleggesellschaften wieder zurückdreht. Dementsprechend entfällt eine Vortragsbuchung.

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Aufwands- und Ertragskonsolidierung


Inhaltsverzeichnis


1 Allgemeines zur AE-Konsolidierung

Gemäß § 305 HGB sind alle Aufwendungen und Erträge zwischen konsolidierten Unternehmen zu eliminieren.

IDL Konsis unterstützt die Aufrechnung von Aufwendungen und Erträgen gegenüber verbundenen Unternehmen in unterschiedlichen Detaillierungsgraden. Damit werden die vom Gesetzgeber geforderten Regelungen erfüllt.

Das Vorgehen bei der Aufwands- und Ertragskonsolidierung unterscheidet sich grundsätzlich nicht von dem bei der Schuldenkonsolidierung. Da es sich um dasselbe Programm handelt, werden in dieser Dokumentation im Wesentlichen nur die Besonderheiten der AE-Konsolidierung beschrieben, die von der Schuldenkonsolidierung abweichen.

2 Voraussetzungen für die AE-Konsolidierung

2.1 Vorhandensein von IC-Daten

Grundvoraussetzung für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung ist, dass Intercompany-Konten (KTOSAL) sowie entsprechende IC-Kontensalden (ICKTOSAL) für die laufende Periode vorhanden sind. Die Salden müssen auf der Datenart vorliegen, die für die Konsolidierung vorgesehen ist. Bei Fremdwährungsgesellschaften muss die Währungsumrechnung durchgeführt worden sein, so dass die IC-Kontensalden auch in Konzernwährung vorliegen.

Die Definition der IC-Konten erfolgt im Kontenstamm (Anwendung KTODEF). Dort muss in den Feldern auf der 2. Wizzardseite (Pflichtangaben) in der IC-Ausrissart ein "I" und in der IC-Aufrissverprobung ein "A" (anteilige Verprobung) oder ein "X" (vollständige Verprobung) eingetragen werden. Für die Konsolidierung ist außerdem ein Eintrag auf der 3. Wizzardseite (IC-Angaben) unter Konsolidierungsverarbeitung notwendig. Diese Einstellungen ermöglichen es, den Kontensaldo (KTOSAL) weiter zu spezifizieren, d.h. nach den entsprechenden Gegengesellschaften in der Anwendung ICKTOSAL aufzuteilen.

IC-Kontensalden können entweder direkt in der Anwendung IC-Kontensalden (ICKTOSAL) oder in der korrespondierenden Formularerfassung (I-ICKTOSAL) erfasst oder über die IDL.KONSIS.FORECAST-Schnittstellenanwendung IMPORT (KPICSALD.TXT) importiert werden. Die Erfassung erfolgt getrennt nach den betroffenen Tochterunternehmen als Aufriss des entsprechenden IC-Kontos.

2.2 Definition der Konsolidierungsverarbeitung

Die Anwendung Belegkreise/ Konsolidierungsverarbeitungen (KVA) ermöglicht es, kundenspezifische, sachbezogene Abstimmgruppen, z. B. für Zinsen, Ergebnisabführung, Umlagen etc. gegenüber verbundenen Unternehmen zu definieren. Diese Differenzierung führt zu kleineren Betrachtungseinheiten und damit zu mehr Transparenz im Konsolidierungslauf. Für diese kundenspezifischen Abstimmgruppen sind die Schlüssel AE01 bis AE99 verfügbar. Diese Schlüssel werden durch neue Releasestände nicht überschrieben.

Das Konsolidierungskennzeichen "AE" ist für sämtliche in die Aufwands- und Ertragskonsolidierung einzubeziehenden Konten zu setzen. Alle G+V-Konten, die im IC-Kontokennzeichen ein "I X" oder "I A" enthalten und in die AE-Konsolidierung einbezogen werden sollen, erhalten im Kontenstamm zusätzlich den Eintrag "AE00" (oder AE00 ... AE99) im Feld "Konsolidierungsverarbeitung" (KVA) s.o.

Sowohl für die AE-Konsolidierung als auch für die AE-Spiegelumbuchung (AU) gilt: Konten, die einer KVA ohne Konsolidierungsparameter zugeordnet sind, werden nicht verarbeitet.

Wegen der weiteren Vorgehensweise wird auf die Ausführungen in der Schuldenkonsolidierung im Kapitel Definition der Konsolidierungsverarbeitung verwiesen.

2.3 Definition der Konsolidierungsparameter

In der Anwendung Konsolidierungsparameter (KTKPAR) müssen für die Konsolidierungsverarbeitung AE bestimmte Rahmendaten festgelegt werden. Dieser Konsolidierungsparameter ist vom Anwender

  • je Konzern/Teilkonzern
  • je Konsolidierungsdatenart (Ist, Plan, usw.)
  • je Abrechnungsperiode und
  • je Abstimmgruppe (z. B. AE00, AE01, etc)

einzurichten. Ist der Parameter einmal definiert, wird er im Rahmen des Konzernvortrags in die Folgeperiode vorgetragen. Zwingend anzugeben ist der Eintrag, wie die manuellen Buchungen bei einer Wiederholung der Konsolidierungsverarbeitung behandelt werden sollen. Das Füllen weiterer Felder ist optional.

Wichtig: Wird eine Änderung des KTKPAR-Satzes nach der erfolgten AE-Konsolidierung durchgeführt, werden alle bisherigen AE-Buchungen der entsprechenden Abstimmgruppe gelöscht. Der Benutzer wird auf diese Auswirkung einer Änderung durch folgende Frage "Konsolidierung AE löschen? KON0139W" aufmerksam gemacht und kann darauf mit folgenden Antwortmöglichkeiten reagieren: "Löschen und fortsetzen" oder "Abbrechen". Bei Abbruch der Aktion wird der ursprüngliche Stand des KTKPAR-Satzes automatisch wiederhergestellt. Das komplette Zurücksetzen der Aufwands- und Ertragskonsolidierung kann z. B. dann notwendig sein, wenn bei einem ersten Durchlauf ohne Schwellenwert zunächst die Höhe der Differenzen festgestellt werden soll, um dann einen Schwellenwert festzulegen.

Schwellenwert Konzernwährung (SchwWertKW)

Ein Schwellenwert kann je Abstimmgruppe (z. B. AE00, AE01 ff.) definiert werden. Die Angabe sorgt dafür, dass Sachdifferenzen, die unterhalb dieses Schwellenwertes liegen, automatisch auf das ebenfalls in KTKPAR angelegte Schwellenwertkonto gebucht werden. Der Schwellenwert ist als absoluter Wert in Konzernwährung anzugeben.

Schwellenprozentwert Konzernwährung (Sch%WertKW)

Anstatt einen absoluten Betrag zu wählen, der pro Gesellschaftspärchen zu hoch oder zu niedrig sein kann, ist es auch möglich, einen Prozentsatz anzugeben, um den die IC-Salden der jeweiligen Gesellschaftspärchen voneinander abweichen dürfen. Die Abweichung wird dabei mit der folgenden Formel berechnet:

  • prozentuale Abweichung = 100 - (kleinerer Wert / größerer Wert) * 100

Die beiden Werte ergeben sich dabei als Summen aller Soll- bzw. Haben-Werte einer Abstimmgruppe. Achtung: Es handelt sich nicht um die beiden in der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) angezeigten Summen je Gesellschaft!

Zusammenfassung Vortrag (VortrZusam)

Sollen Konsolidierungsbuchungen beim Vortrag zusammengefasst werden, ist diese Option zu aktivieren. Wenn AE-Buchungen nicht in die Folgeperiode vorgetragen werden sollen, muss hier, neben weiteren Einstellungen (siehe unten), der Schalter gesetzt werden.

Schwellenwert Transaktionswährung (SchwWertTW)

Genau wie für die Schuldenkonsolidierung kann auch für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung ein Transaktionswährungs-Schwellenwert festgelegt werden.

Werden die zu verarbeitenden IC-Salden mit einer Transaktionswährung (TW) gepflegt, kann es auch dazu kommen, dass diese Werte nicht übereinstimmen. Grundsätzlich würde dann die gesamte Differenz in Konzernwährung als Sachdifferenz gebucht werden. Liegt die Differenz in TW jedoch unterhalb eines hier angegebenen Schwellenwertes, wird sie als Kursdifferenz gebucht.

Es wird empfohlen, die IC-Salden durchgängig mit Transaktionswährung zu führen. Dies kann durch einen Schalter im Stammsatz der Konsolidierungsverarbeitung (Anwendung KVA) erreicht werden.

Findet das Programm Transaktionswährungswerte in einem Gesellschaftspärchen, so richtet sich die weitere Verarbeitung danach, ob die Transaktionswährungswerte zueinander passen.

  • Wenn die Aufwendungen und Erträge in TW stimmig sind, dann erfolgt der Ausgleich einer Differenz in Konzernwährung über eines der in der KTKPAR AE eingetragenen Kursdifferenzenkonten.
  • Gibt es eine Differenz in der Transaktionswährung, die aber unter einem in der KTKPAR AE eingetragenen TW-Schwellenwert liegt, dann erfolgt der Ausgleich ebenfalls automatisch über die Kursdifferenzenkonten.
  • Fehlen Angaben zur Transaktionswährung ganz oder ergeben sich Differenzen, die größer als der TW-Schwellenwert sind, dann hat die Option "AusrichtAE" Vorrang. Das Programm verfährt dann so, als seien keine Transaktionswährungswerte vorhanden.

Schwellenprozentwert Transaktionswährung (Sch%WertTW)

Die Angabe eines Schwellenwertes für die Transaktionswährung ist auch als Prozentwert möglich. Es gilt die gleiche Berechnungsregel wie beim Schwellenprozentwert Konzernwährung (s.o.).

Differenzbehandlung Transaktionswährung (TW-Diff)

Die Aktivierung des Schalters ermöglicht die Aufteilung einer Differenz aus den Angaben in Transaktionswährung in eine Kursdifferenz und eine Sachdifferenz.

Ist der Schalter "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" gesetzt und liegt eine Differenz in Transaktionswährung oberhalb des im Konsolidierungsparameter vorgegebenen TW-Schwellenwerts vor, so wird diese Differenz in die Konzernwährung umgerechnet. Dazu muss zum einen zumindest für eine der beiden Gesellschaften ein WUM-Kopfsatz definiert sein, woraus ermittelt wird, ob GuV-Werte zum Stichtags- (SK) oder zum Durchschnittskurs (PDK) umzurechnen sind. Bilanzwerte werden dagegen immer zum Stichtagkurs umgerechnet. Außerdem müssen Wechselkurse (WKZWKA) für die jeweilige Transaktionswährung gepflegt sein.

Der aus der Umrechnung resultierende Wert in Konzernwährung wird als Sachdifferenz behandelt und mit dem Konzernwährungs-Schwellenwert des Konsolidierungsparameters verglichen. Liegt er unterhalb des Schwellenwertes, erfolgt die Buchung dieses Wertes auf dem Konto für Schwellenwert-Clearing und der Buchungsstatus wird '3' (maschinell geklärt via Transaktionswährung). Liegt er oberhalb des Schwellenwertes, erfolgt die Buchung dieses Wertes auf dem Unterschiedsbetrags-Interimskonto, sofern angegeben, oder bleibt als Differenz offen und der Buchungsstatus wird '4' (maschinell erstellt, manuelle Änderung notwendig).

Die restliche Differenz (Gesamtdifferenz in Konzernwährung minus dieser Sachdifferenz) wird als Kursdifferenz auf das im Konsolidierungsparameter angegebene Kursdifferenzkonto gebucht genauso wie bei übereinstimmenden Werten in Transaktionswährung.

Bei Schalterstellung "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" werden die aus den TW-Differenzen berechneten Sachdifferenzen nicht je Transaktionswährung, sondern je Gesellschaft gebucht. Die bisherige Unterteilung in Soll- und Haben-Werte je Gesellschaft führt zur Bildung von bis zu vier Buchungen für eine Sachdifferenz.

Werden bei diesem Verfahren IC-Salden ohne TW-Angaben gemeldet, so wird einfach die Konzernwährung als Transaktionswährung verwendet.

Die "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" darf nicht gleichzeitig mit einem TW-Schwellenwert angegeben sein.

Bei Schalterstellung "Behandlung TW-Differenz als Sachdifferenz" führt die AE-Konsolidierung eine Umrechnung der Transaktionswährungswerte in die Konzernwährung durch. Dazu werden die Einstellungen in den Währungsumrechnungs-Kopfsätzen (WUM) der beiden Gesellschaften verwendet. Handelt es sich aber um zwei Konzernwährungsgesellschaften, sind evtl. gar keine WUM-Kopfsätze definiert. Die Umrechnung von GuV-Daten erfolgt zum Periodendurchschnittskurs ('PDK') und der Bilanzpositionen zum SK.

Differenz kumulieren (DiffKumul)

Grundsätzlich werden wechselseitige Differenzen innerhalb einer Buchung separat ermittelt und unsaldiert verbucht, d.h. es kann gleichzeitig zu einem Schwellenwert Ertrag und Aufwand kommen. Wird von der Option "DiffKumul" verwendet, wird die Gesamtdifferenz ermittelt und saldiert entweder als Aufwand oder Ertrag gebucht.

Erfolgt das Clearing über eine Transaktionswährung, hat diese Vorrang; eine Kumulierung erfolgt auch dann nicht, wenn das "X" gesetzt ist.

Behandlung manueller Buchungen (ManBuchung)

Es gibt drei Ausprägungen, die steuern, wie mit Buchungen, die manuell dem automatisch erstellten AE-Beleg hinzugefügt wurden, bei der Wiederholung der Aufwands- und Ertragskonsolidierung verfahren werden soll:

  • 0 = Manuelle Buchungen werden gelöscht: sowohl die Buchungen für manuell eliminierte Differenzen als auch sonstige Buchungen werden gelöscht, die Differenzen müssen erneut gebucht werden
  • 1 = Manuelle Differenzbuchungen bleiben erhalten: die Buchungen, die dazu dienen, dass Differenzen ausgeglichen werden, bleiben erhalten. Werden aber bei einem Beleg, der eigentlich maschinell bereits aufgeht, weitere Buchungen erfasst, werden diese gelöscht. Sollten bei der Wiederholung der AE andere Differenzen entstehen, sind die erhaltenen Buchungen ggfs. anzupassen.
  • 2 = Alle manuellen Buchungen bleiben erhalten: auch hier sind ggfs. Anpassungen nötig, falls sich die Höhe der Differenzen geändert haben sollte

Ausrichtung nach Aufwand/ Ertrag (AusrichtAE)

Diese Option gibt es nur für die Aufwands- und Ertragskonsolidierung, nicht für die Schuldenkonsolidierung. In der KGESGES wird kein spezieller Status gesetzt, der den Einsatz dieser Option aufzeigt.

Die Ausrichtung legt fest, auf welcher Seite und bei welcher Gesellschaft die Ausgleichsbuchung erfolgt und zwar unabhängig von der Größe der Werte. Diese Steuerung ist dann sinnvoll, wenn im Konzern z. B. nur die Aufwendungen nach IC-Gesellschaft aufgeschlüsselt gemeldet werden, nicht aber die Erträge.

Während die zeitgleiche Nutzung der Optionen "AusrichtAE" und "Schwellenwert" ausgeschlossen ist, können die Optionen "AusrichtAE" und "TW-Schwellenwert" parallel gesetzt werden.

Sämtliche Beispiele beruhen auf Intercompany-Salden, bei denen keine Transaktionswährung verwendet wurde.

a) Gesellschaft 007 meldet einen Aufwand, Gesellschaft 001 meldet nichts.
Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 001 800,00 S
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 800,00
001 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 800,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 800,00
007 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 800,00

b) Gesellschaft 007 meldet einen Ertrag, Gesellschaft 002 meldet nichts.
Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 002 700,00 H
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 700,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 700,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 700,00
002 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 700,00

c) beide Gesellschaften melden einen Ertrag
Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
003 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 007 600,00 H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 003 500,00 H

Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
003 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 600,00
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 500,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 500,00
003 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 600,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
003 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 600,00
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 500,00
003 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 500,00
007 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 600,00

d) Gesellschaft 007 meldet einen Ertrag, Gesellschaft 004 meldet einen Aufwand, wobei der gemeldete Ertrag größer als der gemeldete Aufwand ist.

Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 004 400,00 H
004 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 007 300,00 S
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 400,00
004 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 300,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 100,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 400,00
004 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 300,00
004 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 100,00

e) Gesellschaft 007 meldet einen Ertrag, Gesellschaft 005 meldet einen Aufwand, wobei der gemeldete Ertrag kleiner als der gemeldete Aufwand ist.

Ges. Konto Kontobezeichnung IC-Ges. Wert KW S/H
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 005 250,00 H
005 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 007 200,00 S
Ausrichtung nach Aufwand (A)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 250,00
005 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 200,00
007 K5430 AE-Differenz sonst. betr. Erträge 50,00
Ausrichtung nach Ertrag (E)
Ges. Konto Kontobezeichnung Soll Haben
007 54712 Sonstige betr. Erträge verb. Unt. 250,00
005 67231 Mieten/Pachten verb. Unt. 200,00
005 K6730 AE-Differenz sonst. betr. Aufwand 50,00

Hinweis: Da sowohl bei der Nutzung des Schwellenwertes als auch bei der Nutzung der Ausrichtung nach Aufwand oder Ertrag jeweils die Konten aus den Feldern "Schwellenwert-Clearing Aufwand" und "Schwellenwert-Clearing Ertrag" benutzt werden, kann dies zu Missverständnissen beim Beurteilen der Konsolidierungsbuchungen führen, wenn die dort eingetragenen Konten in der Kontobezeichnung den Hinweis auf ein Schwellenwertclearing enthalten.

Zu hinterlegende Konten:

Schwellenwert Aufwand bzw. Ertrag

Wenn mit einem Schwellenwert gearbeitet wird, dann sind zwingend die Konten für das Differenzenclearing anzugeben. Sollen die Differenzen erfolgsneutral behandelt werden, sind GuV-Konten einzupflegen.

Kursdifferenzen Aufwand bzw. Ertrag

In zwei Fällen kann eine Differenz automatisch als Kursdifferenz erkannt und gebucht werden. 1: Die IC-Salden werden mit einer Angabe eines Transaktionswährungswertes gepflegt und die TW-Werte passen in den IC-Salden überein. 2: Wenn zwei Gesellschaften die gleiche Landeswährung haben und die IC-Salden stimmen in LW überein, wird eine Differenz in Konzernwährung automatisch als Kursdifferenz gebucht, auch ohne die Angabe von Transaktionswährung. Gerade weil der 2. Fall nicht vorhersehbar ist und das Fehlen von Kursdifferenzkonten zu einem Fehler führen würde, empfehlen wir, Kursdifferenzkonten für Aufwand und Ertrag immer zu erfassen.

Werden bei der Aufwands-/Ertragskonsolidierung Kursdifferenzen ermittelt, so wird die Gesellschaft, bei der Kursdifferenzen gebucht werden, nach folgenden Regeln festgelegt:

  • Entspricht die Transaktionswährung der Landeswährung einer der beiden Gesellschaften, dann ist der Kurseffekt bei der jeweils anderen Gesellschaft zu buchen.
  • Entspricht die Konzernwährung der Landeswährung einer der beiden Gesellschaften, dann ist der Kurseffekt bei der jeweils anderen Gesellschaft zu buchen.
  • Ansonsten wird die Gesellschaft nach der bisherigen Regel gewählt. Dies ist die Gesellschaft, die in Summe den kleineren Betrag in Konzernwährung gemeldet hat.

Zwischenkonto

Entsteht bei der Aufrechnung von Forderungen und Verbindlichkeiten eine Differenz oberhalb des Schwellenwertes, wird ein Beleg erzeugt, der zunächst nicht aufgeht (Soll <> Haben). Die Differenz ist vom Anwender zu klären und die fehlende Buchung zu ergänzen. Sollen alle Belege sofort aufgehen, kann hier ein Konto mit dem Konto-Kennzeichen 'T' hinterlegt werden, auf dem die Differenz zunächst gebucht wird. Der Anwender hat dann mit manuellen Buchungen dafür zu sorgen, dass die Buchung auf dem Zwischenkonto storniert und die Differenz auf dem richtigen Konto gebucht wird. Solange sich das hier angegebene Konto nicht zu 0,00 saldiert, bleib der AE-Status gelb.

Ergebnisvortrag

Sollen die Vorträge je Gesellschaft aus ergebniswirksamen Aufwands- und Ertragskonsolidierung auf einem separaten Ergebnisvortragskonto vorgetragen werden, ist dieses Konto hier einzutragen. Bleibt das Feld leer, verwendet IDL.KONSIS.FORECAST für die Vortragsbuchung das in dem Konsolidierungsparameter 'KK' eingetragene Ergebnisvortragskonto.

Neutralisierung

Sollen die Verschiebungen zwischen den im Beleg enthaltenen Buchungen neutralisiert werden, ist hier ein Neutralisierungskonto mit dem Kontokennzeichen 'N' zu hinterlegen. Das Konto sollte ein GuV-Konto sein. Ggfs. ist pro Abstimmgruppe (AE00, AE01, usw.) ein eigenes Neutralisierungskonto zu hinterlegen, wenn die Verarbeitungen unterschiedliche GuV-Bereiche betreffen. Das Neutralisierungskonto ersetzt das ansonsten verwendete JÜ-Konto je Gesellschaft. Sollen AE-Konsolidierungsbelege nicht in die Folgeperiode vorgetragen werden, muss hier ein Konto mit BILGUV-Kennzeichen 3 oder 4 hinterlegt werden.(s.u.)

Durch Berücksichtigung dieses Kontos im Konzernreport kann erreicht werden, dass der Gesellschaftsaufriss des Ergebnisses genau den Einzelabschlussergebnissen entspricht.

Zu allen angegebenen Konten können ggfs. Buchungsschlüssel und/oder Controllingobjekte hinterlegt werden, die dann standardmäßig bei automatisch erstellten Buchungen verwendet werden.

2.4 IC-Daten in Konzernwährung

Die Salden von Gesellschaften mit von der Konzernwährung abweichenden Währungskennzeichen werden in IDL Konsis zunächst in Gesellschafts-Währung (z. B. USD) eingestellt. Folglich werden auch die Intercompany-Salden in Gesellschafts-Währung erfasst / importiert. Für die AE-Konsolidierung ist jedoch Voraussetzung, dass die IC-Informationen in Konzernwährung vorliegen. Deshalb ist vor dem Start der AE-Konsolidierung für Fremdwährungsgesellschaften die Währungsumrechnung durchzuführen. Wurde die Währungsumrechnung bei einer Gesellschaft vor einem AE-Konsolidierungslauf noch nicht durchgeführt, ist der Status für die Währungsumrechnung also im EA-Monitor rot, findet die Aufwands- und Ertragskonsolidierung für diese Gesellschaft nicht statt. Dies wird in der IC-Clearingübersicht mit der Meldung "WUM fehlt" angezeigt. Vor Durchführung der Aktionen "Aufwands- und Ertragskonsolidierung wiederholen" (Konzern-Monitor) und "IC-Clearing wiederholen" (EA-Monitor) wird geprüft, ob die Währungsumrechnung für alle beteiligten Gesellschaften erfolgreich durchgeführt wurde. Nur dann werden bisherige Daten gelöscht und ggf. wieder neu angelegt.

3 Ablauf der AE-Konsolidierung

3.1 Aufruf der AE-Konsolidierung

Der Ausgangspunkt für die Konsolidierungsverarbeitung "Aufwands-/Ertragskonsolidierung" ist wie für alle übrigen Konsolidierungsmaßnahmen der Konzern-Monitor (KTKGES). Dort wird über das Pull-Down-Menü "Aktion" oder alternativ über die "rechte Maustaste" die AE-Konsolidierung für alle oder selektiv für bestimmte Gesellschaften (gewünschte Gesellschaften sind vorher zu markieren) angestoßen. Durch die Baumstruktur zugeklappte Teilkonzerne sind vorher zunächst aufzuklappen, damit die dort "verborgenen" Gesellschaften ebenfalls markiert werden können.

Die AE-Konsolidierung ist auf jeder Konzern- und Teilkonzernebene separat für alle Gesellschaften durchzuführen, wobei die Reihenfolge frei gewählt werden kann. Pro Teilkonzern werden immer nur die Gesellschaftspärchen berücksichtigt, die in der jeweiligen Ebene vorhanden sind. Wir empfehlen, die Konsolidierung mit dem untersten Teilkonzern zu beginnen. Sind die Gesellschaften bereits in einem untergeordneten Konzern mit der Konsolidierungsart "V" oder "Q" (bei gleichen Prozenten) enthalten, erhalten Sie den Status "T = Teilkonzern" in der IC-Clearingübersicht.

Wird die AE-Konsolidierung erstmalig für den gewählten Abschluss durchgeführt, ist die Funktion "Aufwands und Ertragskonsolidierung buchen" zu wählen. Sind bereits AE-Belege und eine IC-Clearingübersicht (s.u.) vorhanden und soll die AE-Konsolidierung aufgrund geänderter IC-Salden erneut durchzuführen, ist die Funktion "Aufwands und Ertragskonsolidierung wiederholen" zu wählen.

3.2 Automatischer Lauf der AE-Konsolidierung

Bei der automatischen AE-Konsolidierung gleicht das System die Aufwendungen und Erträge je Gesellschaftspärchen ab. Hat der Anwender individuelle Abstimmgruppen in KVA definiert und Konten damit attributiert (z. B. mit AE00, AE01, etc.), wird eine Konsolidierungsbuchung je KVA erzeugt.

Ist die Anwendung für alle ausgewählten Gesellschaften ordnungsgemäß durchgelaufen, wird in der Spalte 'AE' des Konzernmonitors ein Statushinweis gegeben. Dabei werden folgende Stati unterschieden:

-/-
Für die betreffende Gesellschaft konnten keine AE-Konsolidierungsbeziehungen gefunden werden (weißer Hintergrund)
gelb/ Ausrufezeichen
Für diese Gesellschaft wurde die AE-Konsolidierung durchgeführt, es bestehen jedoch Differenzen, die noch zur Klärung anstehen
grün/ grüner Haken
Vollständige Abarbeitung aller AE-Konsolidierungsbeziehungen der Gesellschaft mit stimmigen Konsolidierungsbuchungen
leer/ weiß
Für diese Gesellschaft ist die AE-Konsolidierung noch nicht angestoßen worden
rot/ Stoppschild
Die AE Konsolidierung ist durchzuführen, da es mindestens einen ICKTOSAL-Satz gibt, der keinen Belegeintrag hat, d.h. noch nicht verarbeitet wurde. Der Status ist ebenfalls rot, wenn ein IC-Clearingsatz (KGESGES) vom Anwender manuell gelöscht wurde

Die AE-Konsolidierung in den Varianten mit und ohne vorheriges Löschen wie auch die zugehörige Spiegelumbuchung AU stehen auch als globale Anwendungen zur Verfügung. D.h. die Anwendungen können ohne Markierung von Zeilen direkt aus dem Aktionsmenüdes Konzernkreis-Monitors (KTKGES) heraus aufgerufen werden und verarbeiten dann alle Konzernkreisgesellschaften in einem Durchgang. Bei der AE hat die globale Aktion den Vorteil gegenüber dem einzelnen Anstoß je Gesellschaft, dass die Gesellschaftspaare nur einmal verarbeitet werden. In einem Ablaufautomaten kann die globale Funktion aufgerufen werden, indem der Parameter für die Gesellschaft leer bleibt.

Quotale Gesellschaften

Bei der Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE) werden Rundungsdifferenzen für quotale Gesellschaften ausgeglichen. Hierfür wird ein Buchungsschlüssel für Veränderungen in der aktuellen Periode (Verwendungskennzeichen 'L' oder 'N') verwendet.

Weitere Ausführungen siehe Aufruf der Schuldenkonsolidierung.

3.3 Manuelle Weiterbearbeitung - Konzerngesellschaftsbeziehungen (KGESGES)

Kommentare, die in der IC-Clearing-Übersicht (EGESGES) nach einer AE-Saldenabstimmung im Einzelabschluss auf einer vorgelagerten Datenart erfasst wurden, werden jetzt automatisch als Kommentare der Aufwands-/Ertragskonsolidierung (AE) in die IC-Clearing-Übersicht der Konsolidierungsdatenart (KGESGES) übernommen. Voraussetzung ist, dass die IC-Kontensalden aus der betreffenden vorgelagerten Datenart direkt in die Konsolidierungsdatenart übergeleitet wurden (Eintrag der Vor-Datenart im Verarbeitungssteuerungssatz "ICKTOSAL").

Es ist möglich, die Aufwands-/Ertragskonsolidierung für einzelne Gesellschaftspaare und Konsolidierungsverarbeitungen bzw. Abstimmgruppen zu wiederholen. Die entsprechende Funktion wird aus der "IC-Clearing Übersicht" (EGESGES oder KGESGES) heraus durch die Zeilenaktion "IC-Clearing wiederholen" gestartet. Es wird dann nur dieser eine Konsolidierungsbeleg aktualisiert. Je nach Art des zuvor erfolgten IC-Clearings wird dabei die AE-Saldenabstimmung im Einzelabschluss (Start aus dem Einzelabschluss-Monitor EA) oder die AE-Konsolidierung (Start aus dem Konzernkreis-Monitor KTKGES) bezogen auf das selektierte Gesellschaftspaar wiederholt.

Nach dem automatischen Lauf der AE-Konsolidierung kann der Benutzer ausgehend vom Konzernmonitor mit einem Doppelklick in die Spalte 'AE' in die IC-Clearingübersicht (KGESGES) verzweigen. Hier werden alle verarbeiteten Pärchen mit der selektierten Gesellschaft angezeigt. Die ermittelten Gesamtdifferenzen werden nach Sach- und Kursdifferenz aufgeteilt und in separaten Spalten angezeigt. In der Spalte 'D' (Differenz in Transaktionswährung) wird eine solche Differenz mit einem 'X' gekennzeichnet. In den Spalten IC-Saldo werden die berücksichtigten Beträge je Gesellschaft und IC-Gesellschaft angezeigt. Die Übersicht ist zunächst auf die Gesellschaft eingeschränkt, über die aus dem Konzernmonitor in die Anwendung verzweigt wurde. Um sich alle relevanten Aufwand- und Ertrags-Konsolidierungs-Beziehungen anzeigen zu lassen, ist die Gesellschaft aus der Selektion zu entfernen.

In der Spalte "B" = Verarbeitungsstatus wird das Ergebnis aus der jeweiligen Schuldenkonsolidierung mit folgenden Kennzeichen unterschieden:

  • 1 = Maschinell erstellt: Die IC-Salden stimmen überein und wurden automatisch eliminiert
  • 2 = Maschinell erstellt mit Schwellenwert: die entstandene Sachdifferenz liegt unterhalb des Schwellenwertes und wurde automatisch auf das Schwellenwertkonto gebucht
  • 3 = Maschinell erstellt via Transaktionswährung: in den IC-Salden wurden TW-Werte hinterlegt und ein Kurseffekt ist entstanden
  • 4 = Maschinell erstellt, Änderung notwendig: Die entstandene Differenz liegt über einem Schwellenwert und muss manuell ausgeglichen werde
  • 5 = Manuell erstellt/geändert per Eingabe: Ein Status 4 ändert sich in den Status 5, wenn die entstandene Differenz ausgeglichen wurde
  • T = Im untergeordneten Teilkonzern erstellt: Die Eliminierung ist bereits im Teilkonzern erfolgt

Das Kennzeichen 4 führt zu einem roten Status in der Spalte 'S', alle anderen zu einem grünen.

In der Übersicht kann der Anwender über das Feld Buchungsstatus alle Gesellschaften mit Status "4" ( = manueller Eingriff erforderlich) selektieren, da nur für die KGESGES-Sätze mit Status "4" eine Nachbearbeitung notwendig ist.

Die von IDL Konsis erzeugten Buchungsbelegnummern setzen sich zusammen aus dem Gesellschaftspärchen sowie dem Kürzel entsprechend der Konsolidierungsverarbeitungsart (z.B. AE00, AE01 ff.), wobei die alphanumerisch kleinere an erster Stelle steht.

Auch Differenzen oberhalb des im Konsolidierungsparameter eingestellten Schwellenwertes können automatisch verbucht werden. Dazu wurde in der "IC-Clearing Übersicht" (KGESGES) die Aktion "Sachdifferenz verbuchen" ergänzt. Bei Auswahl dieser Funktion wird der zuvor in der Spalte "Sachdifferenz" angezeigte und noch nicht verbuchte Betrag auf das im Konsolidierungsparameter angegebene Schwellenwertkonto umgebucht. Zu unterscheiden ist zwischen Differenzen, die auf dem UB-Interimskonto stehen und offenen Differenzen. Im ersten Fall erfolgt eine Umbuchung vom UB-Interimskonto auf das angegebene Konto, im zweiten Fall wird die offene Differenz einseitig auf das angegebene Konto gebucht.

Konsolidierungsbuchungen, die durch die Funktion "Sachdifferenz buchen" erzeugt wurden, erhalten den Buchungsstatus '5' (manuell erzeugt) und können somit manuell verändert werden.

4 Löschen von AE-Buchungen

Aus Gründen der Nachvollziehbarkeit ist es ohne Sonderberechtigungen nicht möglich, Konsolidierungsbelege oder -buchungen der AE-Konsolidierung zu löschen. Sollen dennoch einmal alle automatisch erzeugten Belege gelöscht werden, stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung:

4.1 Löschen über den Konsolidierungsparameter (KTKPAR)

Jegliche Änderung von Parametern (in der Regel des Schwellenwertes) führt vor dem endgültigen Speichern zu der Abfrage, ob die AE-Konsolidierungsbuchungen für die ausgewählte KVA gelöscht werden sollen. Wird die Abfrage bestätigt, werden nur die Konsolidierungsbuchungen der ausgewählten KVA komplett gelöscht und in dem dazugehörigen Konzern-Monitor wird der Statushinweis in der Spalte "AE" zurückgesetzt. Anschließend kann die AE-Konsolidierung über den Konzern-Monitor erneut angestoßen werden.

4.2 Löschen über die IC-Clearingübersicht (KGESGES)

Alternativ zu diesen globalen Löschvorgängen können selektiv für einzelne Gesellschaftspärchen die Buchungen in KGESGES gelöscht werden. Von dieser Möglichkeit wird man immer dann Gebrauch machen, wenn die AE-Konsolidierung eigentlich schon fertig ist, aber dann doch noch eine Änderung der IC-Salden bei einer oder einigen wenigen Gesellschaften erforderlich ist. Wird die Selektion entsprechend erweitert, können auch alle AE-Pärchen gelöscht werden.

ACHTUNG: Beide Löschfunktionen führen dazu, dass manuelle Ergänzungsbuchungen oder in der IC-Clearingübersicht hinterlegte Kommentare verloren gehen und ggf. wieder manuell eingefügt werden müssen.

5 Vortrag ins Folgejahr

Belege aus der Aufwands-/Ertragskonsolidierung ('AE00', 'AE01' ff) werden vorgetragen. Der Vortrag ist notwendig, da es in den AE Belegen zu einer Ergebnisverschiebung kommt, die sich jeweils in einer JÜ-Zeile je Gesellschaft niederschlägt. Damit der Ergebnisvortrag je Gesellschaft korrekt dargestellt wird, werden die Buchungen auf dem JÜ-Konto vorgetragen und auf das Konto für den Ergebnisvortrag umgebucht. Das Belegkreiskürzel für diese Vorträge lautet 'AE 00 V'. 'AE 00 V'-Belege erhalten wie 'AE'-Belege die Buchungsart 'WU'.

Ist ein detaillierter Vortrag je Gesellschaft nicht gewünscht, da es sich nur um Verschiebungen zwischen den Gesellschaften handelt, kann der Anwender durch die Verwendung von Neutralisierungskonten den Vortrag der 'AE 00 V'-Belege unterdrücken. Hierzu sind folgende Einstellungen im Konsolidierungsparameter AE notwendig:

  • Der Schalter in dem Feld "Vortrag zusammenfassen" muss gesetzt sein (s.o.)
  • Es muss ein Neutralisierungskonto erfasst werden (s.o.)
  • Das Neutralisierungskonto erhält im Kontenstamm ein Kontokennzeichen N (Neutralisierungskonto), sowie das Bilanz/GuV Kennzeichen 3 oder 4 (Ertrag oder Aufwand)

Die AE-Buchungen der laufenden Periode erhalten mit dieser Einstellung anstatt einer JÜ-Zeile je Gesellschaft, jeweils eine Buchung je Gesellschaft auf dem Neutralisierungskonto, welches die Ergebnisverschiebung zwischen den beiden Beleggesellschaften wieder zurückdreht. Dementsprechend entfällt eine Vortragsbuchung.

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