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Herleitung und Darstellung von HB I und Buchungen mit Hilfe von Belegklassen (BKL) und BKL-Report


Inhaltsverzeichnis


1 Einleitung / Begriffsklärung

Die in IDL KONSIS auf einer Datenart vorhandenen Salden und Bewegungen können über Belege (BEL) und Buchungen (BUCH) nachweisbar verändert werden.

Diese Salden und Buchungen werden durch die Verarbeitung Überleitung neue Datenart je Konto zusammengefasst und wiederum als Kontensalden auf eine neue Datenart geschrieben.

Zur übersichtlicheren Darstellung können die Belege optional Belegklassen zugeordnet werden, wobei ein Beleg immer nur einer einzigen Belegklasse zugeordnet werden kann, jedoch einer Belegklasse mehrere Belege zugeordnet werden können (n Belege : 1 Belegklasse).

2 Formulierung der Anforderung

Für Reporting- bzw. Analysezwecke soll eine Darstellung möglich sein, aus der einerseits die ursprünglichen Salden und Bewegungen aus der HB I, sowie andererseits die Buchungen je Belegklasse hervorgehen.

3 Umsetzung in IDL Konsis

Für reine Spiegelreports existiert in IDL KONSIS bereits seit längerem die Reportoption E – Spiegelreport mit BKL und KVA Aufriss.

Da diese Darstellung den Anforderungen des französischen Marktes nicht genügt, wird im Release 23.1 für Bilanz- und GuV-Reports sowie für Kapitalflussreports die Option K - Bil/GuV mit BKL-Aufriss verfügbar sein.

Hierfür stehen die folgenden Reportspaltendefinitionen zur Verfügung:

  • #CFGBK (Gesellschafts-Kapitalflussreport)
  • #CFKBK (Konzern-Kapitalflussreport)
  • #NEUBK (Gesellschafts-Bil/GuV-Report)
  • #ROHBK (Konzern-Bil/GuV-Report)

Der Spaltenaufbau bei den Konzernreports folgt diesem Muster:

  • Salden HB I (= Vergleichsdatenart)
  • Buchungen je BKL (aus Vergleichsdatenart)
  • Summe über alle BKL
  • Ggfs. Überleitungsdifferenz (Salden HB II – Salden HB I – Buchungen HB II)
  • Salden HB II (= aktuelle Datenart)
  • Konsolidierungsbuchungen (=aktuelle Datenart, nur bei Konzernreports)
  • Konzernabschluss (=aktuelle Datenart, nur bei Konzernreports)

Für Belege/Buchungen, denen keine Belegklasse zugeordnet ist, erfolgt der Ausweis als NOBKL.

Der Reportkopfsatz ist in der Datenart I4 (HB II) anzulegen, als Vergleichsdatenart ist I3 (HB I) anzugeben.

Bei Nutzung der Konzern-Reports wird sinnvollerweise auch in der Vergleichsdatenart eine Währungsumrechnung durchgeführt, da die Buchungen sonst nicht in Konzernwährung angezeigt werden können.

Abbildung 1: Beispiel für Spaltenüberschrift im BKL-Report

4 Hinweis zu der Spalte Überleitungsdifferenz

Wie der Name schon sagt, werden hier alle nicht über Buchungen dokumentierte Unterschiede zwischen HB I (inkl. Buchungen) und HB II dargestellt.

Die Spalte erfüllt somit zwei Zwecke: Erstens sollen solche Überleitungsdifferenzen hier dokumentiert werden und zweitens soll der Report in sich schlüssig und nachvollziehbar sein und „sich rechnen“.

Inhaltlich können die als Überleitungsdifferenzen mehrere Ursachen haben:

  • „klassische“ Überleitungsdifferenz: Die Datenarten-Überleitung im Einzelabschluss-Monitor ist nicht aktuell durchgeführt, nachdem z.B. Salden und/oder Buchungen in der HB I geändert oder ergänzt wurden. Bei Verwendung einer Datenarten-Sequenz zeigt der Einzelabschluss-Monitor einen gelben roten Status in der Spalte der Datenarten-Überleitung.
  • Rundungsdifferenzen im Zusammenhang mit Fremdwährung. In der HB I werden die Salden und ebenso jede Buchung für sich jeweils von LW in KW und in PW umgerechnet. Folglich enthält jede Umrechnung auch einen Rundungsfehler. Diese Rundungsfehler werden in der Reportdarstellung zunächst aufaddiert, wenn man die HB I und die Summe aller Buchungen in KW oder PW betrachtet. Die Überleitung auf die HB II betrifft aber nur die LW. In der Datenart der HB II muss die Währungsumrechnung erneut durchgeführt werden. Somit wird hier als Summe aus HB I und allen Buchungen nur jeweils ein einziger Betrag umgerechnet. Der Fehler des Aufaddierens aller Rundungsdifferenzen wird also in der HB II nicht wiederholt.
  • Wechselkontensteuerung: Wird der HB I-Saldo auf einem Wechselkonto durch Buchungen negativ, so erscheint der Saldo in der nächsten Datenart nicht mehr auf diesem Konto, sondern auf dem zugehörigen Wechselkonto.
  • Konto-Positions-Zuordnung mit S/H Steuerung: Wird der HB I-Saldo auf einem Konto mit S/H-Steuerung in der Positionszuordnung durch Buchungen negativ, so erscheint der Saldo in der nächsten Datenart nicht mehr unter der ursprünglichen Position, sondern auf der alternativen Position gem. Positionen-Konten-Zuordnung.
  • Verdichtungskontensteuerung: Ist einem Konto ein Verdichtungskonto zugeordnet, so erscheint der Saldo auf der nächsthöheren Datenart nicht mehr auf dem jeweiligen Konto, sondern auf dem zugehörigen Verdichtungskonto.

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Herleitung und Darstellung von HB I und Buchungen mit Hilfe von Belegklassen (BKL) und BKL-Report


Inhaltsverzeichnis


1 Einleitung / Begriffsklärung

Die in IDL KONSIS auf einer Datenart vorhandenen Salden und Bewegungen können über Belege (BEL) und Buchungen (BUCH) nachweisbar verändert werden.

Diese Salden und Buchungen werden durch die Verarbeitung Überleitung neue Datenart je Konto zusammengefasst und wiederum als Kontensalden auf eine neue Datenart geschrieben.

Zur übersichtlicheren Darstellung können die Belege optional Belegklassen zugeordnet werden, wobei ein Beleg immer nur einer einzigen Belegklasse zugeordnet werden kann, jedoch einer Belegklasse mehrere Belege zugeordnet werden können (n Belege : 1 Belegklasse).

2 Formulierung der Anforderung

Für Reporting- bzw. Analysezwecke soll eine Darstellung möglich sein, aus der einerseits die ursprünglichen Salden und Bewegungen aus der HB I, sowie andererseits die Buchungen je Belegklasse hervorgehen.

3 Umsetzung in IDL Konsis

Für reine Spiegelreports existiert in IDL KONSIS bereits seit längerem die Reportoption E – Spiegelreport mit BKL und KVA Aufriss.

Da diese Darstellung den Anforderungen des französischen Marktes nicht genügt, wird im Release 23.1 für Bilanz- und GuV-Reports sowie für Kapitalflussreports die Option K - Bil/GuV mit BKL-Aufriss verfügbar sein.

Hierfür stehen die folgenden Reportspaltendefinitionen zur Verfügung:

  • #CFGBK (Gesellschafts-Kapitalflussreport)
  • #CFKBK (Konzern-Kapitalflussreport)
  • #NEUBK (Gesellschafts-Bil/GuV-Report)
  • #ROHBK (Konzern-Bil/GuV-Report)

Der Spaltenaufbau bei den Konzernreports folgt diesem Muster:

  • Salden HB I (= Vergleichsdatenart)
  • Buchungen je BKL (aus Vergleichsdatenart)
  • Summe über alle BKL
  • Ggfs. Überleitungsdifferenz (Salden HB II – Salden HB I – Buchungen HB II)
  • Salden HB II (= aktuelle Datenart)
  • Konsolidierungsbuchungen (=aktuelle Datenart, nur bei Konzernreports)
  • Konzernabschluss (=aktuelle Datenart, nur bei Konzernreports)

Für Belege/Buchungen, denen keine Belegklasse zugeordnet ist, erfolgt der Ausweis als NOBKL.

Der Reportkopfsatz ist in der Datenart I4 (HB II) anzulegen, als Vergleichsdatenart ist I3 (HB I) anzugeben.

Bei Nutzung der Konzern-Reports wird sinnvollerweise auch in der Vergleichsdatenart eine Währungsumrechnung durchgeführt, da die Buchungen sonst nicht in Konzernwährung angezeigt werden können.

Abbildung 1: Beispiel für Spaltenüberschrift im BKL-Report

4 Hinweis zu der Spalte Überleitungsdifferenz

Wie der Name schon sagt, werden hier alle nicht über Buchungen dokumentierte Unterschiede zwischen HB I (inkl. Buchungen) und HB II dargestellt.

Die Spalte erfüllt somit zwei Zwecke: Erstens sollen solche Überleitungsdifferenzen hier dokumentiert werden und zweitens soll der Report in sich schlüssig und nachvollziehbar sein und „sich rechnen“.

Inhaltlich können die als Überleitungsdifferenzen mehrere Ursachen haben:

  • „klassische“ Überleitungsdifferenz: Die Datenarten-Überleitung im Einzelabschluss-Monitor ist nicht aktuell durchgeführt, nachdem z.B. Salden und/oder Buchungen in der HB I geändert oder ergänzt wurden. Bei Verwendung einer Datenarten-Sequenz zeigt der Einzelabschluss-Monitor einen gelben roten Status in der Spalte der Datenarten-Überleitung.
  • Rundungsdifferenzen im Zusammenhang mit Fremdwährung. In der HB I werden die Salden und ebenso jede Buchung für sich jeweils von LW in KW und in PW umgerechnet. Folglich enthält jede Umrechnung auch einen Rundungsfehler. Diese Rundungsfehler werden in der Reportdarstellung zunächst aufaddiert, wenn man die HB I und die Summe aller Buchungen in KW oder PW betrachtet. Die Überleitung auf die HB II betrifft aber nur die LW. In der Datenart der HB II muss die Währungsumrechnung erneut durchgeführt werden. Somit wird hier als Summe aus HB I und allen Buchungen nur jeweils ein einziger Betrag umgerechnet. Der Fehler des Aufaddierens aller Rundungsdifferenzen wird also in der HB II nicht wiederholt.
  • Wechselkontensteuerung: Wird der HB I-Saldo auf einem Wechselkonto durch Buchungen negativ, so erscheint der Saldo in der nächsten Datenart nicht mehr auf diesem Konto, sondern auf dem zugehörigen Wechselkonto.
  • Konto-Positions-Zuordnung mit S/H Steuerung: Wird der HB I-Saldo auf einem Konto mit S/H-Steuerung in der Positionszuordnung durch Buchungen negativ, so erscheint der Saldo in der nächsten Datenart nicht mehr unter der ursprünglichen Position, sondern auf der alternativen Position gem. Positionen-Konten-Zuordnung.
  • Verdichtungskontensteuerung: Ist einem Konto ein Verdichtungskonto zugeordnet, so erscheint der Saldo auf der nächsthöheren Datenart nicht mehr auf dem jeweiligen Konto, sondern auf dem zugehörigen Verdichtungskonto.

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