Release Notes 23.2 IDL Konsis, Forecast, Xlslink
Inhalt
- 1. Allgemeine Hinweise
- 2. IDL Konsis
- 3. IDL Forecast
- 4. IDL Xlslink
1. Allgemeine Hinweise
1.1. Zu diesem Release
Diese Dokumentation beschreibt die Änderungen in IDL Konsis, IDL Forecast und IDL Xlslink im Vergleich zu Release 23.1. Mindestvoraussetzung für die Installation dieser Version ist die Installation des Releases 23.1.
Die bisher freigegebenen Fixpacks sind enthalten.
1.2. Datensicherung
Führen Sie bitte vor der Installation eine Datensicherung ihrer Datenbank(en) durch und prüfen Sie diese, um sich vor Datenverlust zu schützen.
1.3. Konvertierung
Nach der Installation muss grundsätzlich als erstes die Konvertierung für IDL Konsis / IDL Forecast vorgenommen werden. Starten Sie nach dem Login die Konvertierung über <Konvertierung jetzt starten> im Hinweisfenster. Ein Neustart ist nicht erforderlich, es stehen danach alle Anwendungen zur Verfügung.
Das Protokoll der Konvertierung finden Sie unter dem Kurzwort KONVERT (Rechtsklick auf die entsprechende Konvertierung).
Wird die Konvertierung nicht in dieser Form gestartet, z.B. weil dem angemeldeten Benutzer die Berechtigung fehlt, wird der Aufruf anderer Anwendungen gesperrt. Ausgenommen sind lediglich die Anwendungen zur Pflege der Berechtigungsdaten, falls der angemeldete Benutzer wegen Verwendung individueller Berechtigungsgruppen keine Berechtigung zur Ausführung der Konvertierung hat. Nach manueller Durchführung der Konvertierung muss IDL Konsis / IDL Forecast neu gestartet werden.
1.4. Dokumentation
Im Unterverzeichnis Doku\Release finden Sie die folgenden Dokumentationen
- Technische Installationsanleitung
- Fachliche Installationsanleitung
- Release Notes
Die aktuell gültigen "Hard- und Softwarevoraussetzungen" entnehmen Sie bitte dem Kundenportal
https://help.insightsoftware.com/s/article/IDL-Hard-und-Softwarevoraussetzungen?language=de (Login erforderlich).
1.5. Sicherheit
Zur Kommunikation zwischen Client und Application Server wird als Protokoll TLS 1.3 benutzt. Dieses erschwert durch Perfect Forward Secrecy sogar eine nachträgliche Entschlüsselung der Verbindung.
1.6. Technische Informationen Web Client / Desktop Client / Java
Um “Web Client (Streaming)” einzuschalten, starten Sie bitte die Datei configure.exe auf Ihrem IDL Application Server und wechseln in den Abschnitt Allgemeine Konfiguration. Nach dem Neustart der Dienste können Sie IDL Konsis im Browser unter Ihrer individuellen URL nutzen https://myIDLKonsisAppServer/webswing-server/konsis/
Der IDL Desktop Client und der IDL Launcher liefern das verwendete JRE (Java Runtime Environment) im Installationsverzeichnis mit aus, so dass keine separate Installation der Runtime erforderlich ist.
Seit Release 22.1 wird Java 17 verwendet.
Nach umfangreichen internen Erneuerungsarbeiten wird IDL Konsis ab Release 23.2 als vollständig Java basiert ausgeliefert. Funktionale Unterschiede ergeben sich dadurch nicht. Ältere DLLs werden in den kommenden Releases entfernt.
Hinweis: Die in diesem Release enthaltene Laufzeitumgebung ist bis 01.03.2026 limitiert und muss spätestens ab diesem Datum erneuert werden.
1.7. Sonstige Hinweise
1.7.1. Insightsoftware Platform
Die Authentifizierung und Lizenzierung wurde so erweitert, dass nun das Login auch über die insightsoftware Platform möglich ist. Die Platform verfügt zur Erhöhung der IT-Sicherheit über eine Multifaktor Authentifizierung (MFA). Mit der insightsoftware Platform ist auch ein SingleSignOn (SSO) zu anderen insightsoftware Produkten gewährleistet.
1.7.2. Benutzeroberfläche
Es erfolgten weitere Anpassungen hin zu einer einheitlichen Benutzeroberfläche für alle Produkte von insightsoftware.
1.7.3. Externe Bibliotheken
Externe Bibliotheken wurden aktualisiert, um potenzielle Verwundbarkeiten zu beseitigen.
2. IDL Konsis
2.1. Menü-Berechtigungen
Folgende Menüpunkte wurden mit diesem Release deaktiviert, da sie bereits in vorherigen Releases durch andere Anwendungen ersetzt wurden. Die Menüpunkte werden in einem Folgerelease gelöscht werden. Bitte entfernen Sie bis dahin alle individuellen Verwendungen (Berechtigungen, Menüstrukturen) dieser Menüpunkte:
- Dieses Release enthält keine deaktivierten Menüpunkte.
2.2. Stammdaten
2.2.1. Erweiterung der Anwendung zur Kontenplandefinition (KTODEF)
Die Anwendung zur Kontenplandefinition wurde so erweitert, dass nun alle in der bisherigen Kontenanwendung (KTO) existierenden Funktionen abgebildet werden. Dazu wurden die folgenden Funktionen ergänzt.
In der Kontentabelle der Anwendung KTODEF kann im Kontextmenü jetzt die Funktion “Erstellen POSKTO-Zuordnung für Gesellschaftskonten” aufgerufen werden. Nach dem Aufruf dieser Funktion öffnet sich ein Dialog, in dem noch der gewünschte Positionsplan eingegeben werden muss.
Es wurde die neue Tabelle „Konzern-/Verdichtungskontenansicht“ als zusätzliches Register neben der Kontentabelle ergänzt. In dieser Tabelle werden Verdichtungskontozuordnung und Konzernkontozuordnung gemeinsam in einer Baumstruktur dargestellt. Konten können in dieser Ansicht über den Wizard editiert werden, sofern sie in einem geöffneten Kontenplan enthalten sind. Ein direktes Editieren in den Tabellenzellen oder eine Zuordnung per Drag&Drop ist in dieser Ansicht nicht möglich.
In der Kontentabelle der Anwendung KTODEF wurde der neue Kontextmenüeintrag “Zugeordnetes Konzernkonto anzeigen” ergänzt. Bei dessen Aufruf wird in die oben erwähnte Tabelle „Konzern-/Verdichtungskontenansicht“ gewechselt und auf das gewählte Konzernkonto positioniert.
2.3. Einzelabschluss
2.3.1. Regeldefinierte Belege und Buchungen (BUCHDEF)
Die in IDL Konsis auf einer Datenart vorhandenen Salden und Bewegungen können über Belege (BEL) und Buchungen (BUCH) nachweisbar auf der nächsten Datenart verändert werden.
Ab diesem Release können neben manuell erstellten Belegen und Buchungen mit der Anwendung BUCHDEF regelbasierte Belege und Buchungen erzeugt und damit wesentliche Schritte automatisiert werden.
Das Anlegen von Belegregeln und Buchungsregeln wird dabei komfortabel mit Wizards unterstützt und führt durch den Prozess.
Auf der ersten Seite der Belegregeln sind wie üblich eine ID, Beschreibung, sowie Gültigkeiten anzugeben:
Belegnummer (Voucher No.), Text und Datenart sowie weitere Details werden ab Seite 2 des Wizards festgelegt:
Auf Seite 4 können die betroffene(n) Periode(n) und die Einbeziehung von Geschäftsbereichen definiert werden:
Bei Buchungsregeln erfolgt ebenfalls eine geführte Einrichtung über einen Wizard.
Hinweis: Das Anlegen einer Buchungsregel ist optional. Existiert nur eine Belegregel, ohne Buchungsregeln, so legt diese Belegregel „leere“ Belege an. Nicht benötigte Belege können später wieder gelöscht oder inaktiv gestellt werden, um gelbe Statusanzeigen im Einzelabschluss-Monitor zu bereinigen.
Generell stehen Vortrags-Buchungsschlüssel bei Spiegelkonten nicht zur Verfügung, da es betriebswirtschaftlich in üblichen Fällen nicht sinnvoll ist, innerhalb eines Einzelabschlusses unmittelbar in den Vortrag eines Kontos zu buchen.
In der Buchungsregel werden Quelle und Ziel definiert. Als Quelle ist das Konto (u.U. mit Buchungsschlüssel, Geschäftsbereich und Controlling-Informationen) anzugeben, auf dem der zu buchende Saldo bzw. die zu buchende Spiegelbewegung zu finden ist:
Controlling-Objekte etc. können im weiteren Verlauf ebenfalls berücksichtigt werden:
Im Einzelabschlussmonitor können im Anschluss die regelbasierten Buchungen und Belege erzeugt werden:
In einem Beleg können sowohl manuelle Buchungen (inklusive Vortragsbuchungen) als auch regelbasierte Buchungen nebeneinander existieren. Beim Generieren der Belege wird geprüft, ob die Attribute des bereits vorhandenen Belegs mit den Angaben in der Belegregel übereinstimmen.
Innerhalb der Anwendung BUCH sind die regelbasierten Buchungen in einer neuen Spalte identifizierbar, in der die Nummer der Belegregel gezeigt wird. Bei nicht-regelbasierten Buchungen (z. B. bei manuell erfassten Buchungen oder bei Vortragsbuchungen) bleibt diese Spalte leer.
Periodenvortrag
Beim Periodenvortrag sind unterjähriger Vortrag sowie Vortrag mit Jahreswechsel zu unterscheiden. Wenn die Quellperiode eine Jahresperiode (Kennzeichen = J) ist, handelt es sich um einen Vortrag mit Jahreswechsel, ansonsten um einen unterjährigen Vortrag.
Beim Periodenvortrag mit Jahreswechsel werden die regelbasierten Buchungen genauso vorgetragen wie manuell erfasste Buchungen. Sie tragen in der Zielperiode kein Herkunftskennzeichen, da sie nicht aus Regeln, sondern durch den Vortrag generiert wurden.
Beim unterjährigen Vortrag werden sämtliche Spielbewegungen und manuell erfasste Buchungen von der Quellperiode in die Zielperiode kopiert. Die regelbasierten Buchungen bleiben jedoch außen vor, da in der Zielperiode das Generieren der regelbasierten Buchungen erneut gestartet werden muss, da sich auch die zu buchenden Beträge geändert haben könnten.
Beim (erneuten) Generieren der regelbasierten Belege und Buchungen werden ggfs. vorhandene, regelbasierte Buchungen wieder gelöscht.
Sonderfall Betrag 0,00
Ist der zu buchende Betrag 0,00 wird die jeweilige Buchungsregel ausgeführt und es werden entsprechende Buchungen jeweils mit Betrag 0,00 erzeugt. Dies geschieht, um bei fortlaufender Reihenfolge mehrerer Belegregeln die Vollständigkeit und Übersichtlichkeit zu gewährleisten.
2.4. Reporting
2.4.1. Reportspaltenoptionen für die ergebnisbezogene Darstellung
Es werden neue Reportspaltenoptionen für die ergebnisbezogene Darstellung der Veränderung bereitgestellt. Diese beginnen mit # und enden auf DB, z.B. #ALTDB, #BUCDB, #NEUDB, #SUMDB, #KONDB, #KTKDB.
3. IDL Forecast
3.1. Allgemeines
Keine wesentlichen Änderungen an Funktionen von IDL Forecast in diesem Release.
4. IDL Xlslink
4.1. Allgemeines
Neben den nachfolgend beschriebenen neuen Features sind in diesem Release wieder eine Reihe von Fehlerbehebungen und Performanceverbesserungen in IDL Xlslink eingeflossen.
Das Aussehen von IDL Xlslink wurde passend zur Weiterentwicklung des User Interface der insightsoftware Platform und IDL Konsis angepasst, um ein einheitliches Erscheinungsbild zu gewährleisten.
4.2. Lesefunktionen
4.2.1. Lesen IC-Kontensalden
In der Lesefunktion für Konzern-IC-Salden kann man jetzt auch nach Konsolidierungsbeleg-Nummer und damit nach Konsolidierungsverarbeitung selektieren. Bitte beachten: Die Beleg-Gesellschaften 1 oder 2 können jeweils mal GES, mal IC-GES sein.
4.2.2. Controlling Salden können nach KVA selektiert werden.
In den Controlling Salden ist jetzt auch eine Selektion nach den Attributen des Konsolidierungsbelegs möglich.
4.2.3. S/H Kennzeichen neu in EAICKTOSAL, KAKTOSAL und EAGESGES
In den Lesefunktionen für Einzelabschluss - IC-Kontensalden, Konzern - IC-Kontensalden und Anteilsbesitzbewegungen gibt es jetzt auch ein Feld für das Soll/Haben-Kennzeichen.
4.2.4. Herkunftsreport-Nummer entfernt aus Positionssalden aus Reports.
Beim Erstellen von Positionssalden mit verschiedenen Report-Id‘s werden die bereits vorhandenen Positionssalden immer von dem zuletzt erstellten Report überschrieben, d.h. jede Position gibt es nur einmal. Daher ist der Eintrag des Herkunftsreports überflüssig bzw. führt zu Nullwerten, wenn er von einem anderen Report überschrieben wurde. Wir haben daher das überflüssige Feld Herkunftsreport-Nummer aus der Lesefunktion entfernt.
4.3. Exportfunktionen
4.3.1. Neue Felder für Schrift und Hintergrundfarbe in Exportfunktion Reportzeilen
Wir haben zwei neue Felder für die Exportfunktion Reportzeilen hinzugefügt, um die Schrift- und Hintergrundfarbe beim Export schon vorgeben zu können. Farbwerte können im RGB-Format angegeben werden.
4.3.2. Vorbelegungen in IDL Konsis werden nun auch für den Export berücksichtigt
Die Vorbelegungen für IDL Konsis werden jetzt auch als Vorbelegung für die Export Funktionen verwendet.